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ESX-Nachfolger verwaltet alle Komponenten im RZ

 

Vmwares »vSphere 4« setzt auf den drei Säulen »vComputer«, »vStorage« und »vNetwork« auf.

Voll auf das Zusammenspiel mit Bausteinen, die von Partnern stammen, setzt »vSphere 4«, VMwares neueste Virtualisierungs-Umgebung und zugleich der Nachfolger der »Virtual Infrastructure 3«. Das Betriebssystem selbst setzt auf den drei Säulen »vComputer«, »vStorage« und »vNetwork« auf. Hier haben Firmen wie Cisco die Möglichkeit, die eigenen Funktionsmodule einzubringen. Dazu wurde zum Beispiel der von  »ESX« her bekannte virtuelle Switch, der  auf einem Rechner mit ESX 3.x läuft und die Verteilung der physischen Netzwerkkarten an die VMs übernimmt, so erweitert, dass er nun als ein verteilter virtueller Switch angesehen werden kann. Diese Funktionalität hat Vmware zusammen mit Cisco entwickelt, die ihren »Nexus V 1000« hier eingebracht haben – eine reine Softwarelösung.

Das bedeutet, dass auf jedem Knoten/Rechner eine Instanz dieses Switches agiert und dass sich diese Instanzen gegenseitig informieren. Wenn zum Beispiel ein Verschieben von VMs auf einen anderen physischen Knoten ansteht, dann kann der verteilte virtuelle Switch diese Änderungen entsprechend nachführen und den betreffenden Netzwerkverkehr an die passende Netzwerkkarte – die ja nun auf einem anderen System im Verbund steckt – weiterleiten. Damit ergeben sich Verbesserungsmöglichkeiten  bei der Live Migration aber auch bei Lastverteilungs-Szenarien.

Auf dieselbe Weise funktioniert das Zusammenspiel mit Speicherkomponenten. Hier bringt etwa der Einsatz von Thin Provisioning entsprechende Vorteile für die Anwender, brauchen sie doch nicht überdimensionierten Speicher einsetzen.

Auf Seiten der Applikationen besteht bei Vsphere 4 die Möglichkeit, für die zentralen Bereiche Verfügbarkeit, Security und Skalierbarkeit Vorgaben für die zugehörigen VMs zu machen. Die werden in Form von Metadaten der VM mit gegeben, etwa in der Form: Die Applikation »SAP« bekommt in der für sie zuständigen VM (es dürfen auch mehrere sein) eine Verfügbarkeit von 99,99 Prozent zugesprochen, zudem eine garantierte Antwortzeit von 0,2 Millisekunden und eine »hohe« Sicherheitszone (so dass nur Anwender aus bestimmten Zonen auf die Applikation zugreifen dürfen). Dann stellt Vsphere 4 sicher, dass diese Vorgaben erfüllt sind. Sollte zum Beispiel zu wenig Rechenleistung (also CPU-Power und Hauptspeicher) für die VMs vorhanden sein, führt das Betriebssystem automatisch entsprechende Ressourcen der VM hinzu, so dass die Vorgaben eingehalten werden.

Die Verbesserungen im Detail

Vsphere liefert virtuelle Maschinen mit bis zur zweifachen Anzahl virtueller Prozessoren pro virtueller Maschine (von 4 auf 8), dem 2,5fachen virtueller NICs pro virtueller Maschine (von 4 auf 10),  dem Vierfachen an Memory pro virtueller Maschine (von 64 GByte auf 255 GByte), dem Dreifachen an Netzwerkdurchsatz dem Zweifachen des Maximums an aufgezeichneten E/A-Operationen pro Sekunde (bis zu über 200.000).

Zudem ermöglicht Vsphere die Zusammenlegung von bis zu: 32 physischen Servern mit bis zu 2048 Prozessorkernen, von 1280 virtuellen Maschinen, 32 Terabyte an RAM, 16 Petabyte an Speicherkapazität sowie 8000 Netzwerkanschlüsse.

Die Versionen der Produktreihe

Die Vsphere-4-Familie soll im Verlauf des zweiten Quartals 2009 erhältlich sein und in sechs Ausgaben angeboten. Vmware verspricht seinen Anwendern dank Konsolidierungssteigerungen von bis zu 30 Prozent, aufgrund von Storage-Einsparungen von bis zu 50 Prozent und mittels Senkung des Stromverbrauchs um bis zu 20 Prozent ein hohes Einsparpotenzial. Als Versionen sind angekündigt:

  • Vsphere Essentials zum Preis von 995 Dollar für drei physische Server oder 166 US-Dollar pro Prozessor bietet eine komplette Virtualisierungslösung für die IT-Umgebungen kleiner Firmen (Small Office).
  • Vsphere Essentials Plus zum Preis von 2995 Dollar für drei physische Server oder 499 Dollar pro Prozessor bietet Möglichkeiten für Hochverfügbarkeit und den Schutz der Daten, die sonst außerhalb der Reichweite der IT-Umgebungen kleiner Firmen liegen.
  • Für die Implementierung in Rechenzentren, die für Skalierung und Wachstum
  • vorsorgen müssen, kommt Vsphere in vier weiteren Varianten:
  • Vsphere Standard zum Preis von 795 Dollar pro Prozessor bietet Möglichkeiten zu Kosteneinsparungen wie Thin Provisioning für bis zu 50 Prozent niedrigere Storage-Kosten und Performance-Optimierung für bis zu 30 Prozenthöhere Konsolidierungsraten als die Vorläufergeneration.
  • Vsphere Advanced, für 2245 Dollar pro Prozessor, bietet Applikationsverfügbarkeit und Schutz. Live-Migration mit Vmotion und Fault Tolerance für kontinuierliche Verfügbarkeit, Data Recovery für die Datensicherung und vShield Zones für Sicherheit.
  • Vsphere Enterprise kostet 2875 Dollar pro Prozessor und verfügt über automatisiertes Ressourcenmanagement mittels DRS und Storage VMotion.
  • Vsphere Enterprise Plus kostet 3495 Dollar pro Prozessor und beinhaltet das ganze Spektrum an Vsphere-Funktionen, inklusive vNetwork Distributed Switch und Host Profiles, um die Verwaltung umfangreicher Implementierungen zu vereinfachen.

Upgrade für bestehende Virtual Infrastructure

Bestandskunden für Virtual Infrastructure 3 mit gültigen Support- und Abonnement-Verträgen haben automatisch Anspruch auf Vsphere-4-Versionen. Vmware bietet zeitlich limitierte Offerten für die Bestandskunden, die auf funktionsreichere Vsphere-Editionen aktualisieren wollen, die über die Berechtigung entsprechend ihrer Support- und Abonnement-Verträge hinausgehen.

Weitere Informationen: Vmware …

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