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Kostensenkung dank Virtualisierung

Kostensenkung dank Virtualisierung
 Mehr Informationen zu DataCore Software  Der Elektrotechnikspezialist Mennekes migriert seine komplette SAP-Umgebung in eine virtuelle Server/Storage-Struktur mit Vmware und Datacore auf Dell-Hardware. Die Investition in eine kostspielige SAN-Hardware konnte sich der Mittelständler dabei sparen.
von Verena Simon, Konzept PR
Mennekes Elektrotechnik
Mennekes Elektrotechnik ist einer der weltweit führenden Hersteller industrieller Steckvorrichtungen und erwirtschaftet einen Konzernumsatz von rund 90 Millionen Euro. Das mittelständische Unternehmen wurde 1935 im Sauerland gegründet und beschäftigt heute weltweit über 800 Mitarbeiter, davon mehr als zwei Drittel in Deutschland. Die Angebotspalette ist im Laufe der Jahre auf über 11.000 verschiedene Serien- und Sonderprodukte angewachsen, die im Stammhaus in Kirchhundem sowie in Neudorf und für den chinesischen Markt in Nanjing gefertigt werden. International ist Mennekes rund um den Globus präsent. Neben Joint-Ventures in China und USA halten eigene Landesgesellschaften in sieben Ländern Kontakt zu den Kunden, in manchen Exportländern sorgen Auslandsvertretungen für die entsprechende Marktnähe.
Die IT-Abteilung am Hauptstandort Kirchhundem wird von CIO Jürgen Bechtel geleitet. Er arbeitet mit sieben Mitarbeitern daran, die dezentral gewachsenen IT-Strukturen verstärkt zu bündeln und zu zentralisieren. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die große Anzahl der Niederlassungen weltweit dar, die von der Produktionsstätte mit 150 Mitarbeitern bis zum kleinen Vertriebsbüro sehr unterschiedliche Anforderungen mitbringen. Darüber hinaus muss das große Produktsortiment in effizienten Produktions-, Organisations-, Logistik- und IT-Prozessen abgebildet werden.
Server-Lösung gesucht - Storage-Problem gefunden
Um die Verfügbarkeit der wachsenden IT-Umgebung, insbesondere der etwa 55 bis 60 Server zu erhöhen, prüfte man unterschiedliche Konzepte, die vom Aufbau redundanter Hardware-Systeme bis zum Ausweichrechenzentrum oder neuen Service-Level-Agreements (SLA) reichten. Schließlich entschied man sich für die Servervirtualisierung mit VMware »ESX«.
Durch die geplante Einführung von Vmware stand in der Folge auch das Storage-Konzept auf dem Prüfstand. Zu diesem Zeitpunkt hatte man unterschiedliche Systeme dezentral wie beispielsweise NAS- und unterschiedliche RAID-Systeme im Einsatz, die über SCSI jeweils direkt an die Hosts angebunden waren und keine Hochverfügbarkeit boten. Diese Insellösungen sollten nun ersetzt werden. Deshalb prüfte man Angebote für hardwarebasierte SAN-Lösungen von Herstellern wie IBM, NetApp und Hewlett-Packard. Der langjährige IT-Partner Networkers, der schon mit dem Vmware-Projekt betraut war, stellte bei Mennekes schließlich das Konzept der Speichervirtualisierung mit DataCore Software vor.
Skepsis weicht Erweiterung
Datacore setzt auf Standardservern mit Windows-Betriebssystem auf und stellt Anwendungs-Servern virtuelle Laufwerke aus einem zentralen Speicherpool zur Verfügung. Durch redundante Auslegung und synchrone Spiegelung gewährleistet das Software-SAN Hochverfügbarkeit. Über die Software werden virtuelle Disk-Kapazitäten eingerichtet und den virtuellen Maschinen zugewiesen. Mit Thin-Provisioning, der dynamischen Speicherbelegung, kann dabei die Auslastung der Systeme erhöht werden. Zusätzliche Funktionen wie Snapshots und asynchrone Spiegelung kommen jedoch bei Mennekes derzeit nicht zum Einsatz.
Durch den Software-Ansatz fallen im Vergleich zu Hardware-SANs beträchtlich niedrigere Investitionskosten an. Zudem profitiert man langfristig von den Kostenvorteilen der Hardware-Unabhängigkeit, denn die Datacore-Plattform unterstützt Plattenspeicher unabhängig von Typ, Technik oder Hersteller und ermöglicht dadurch die schnelle, kostengünstige Erweiterung der SAN-Lösung bei Bedarf.
»Wir hatten dennoch anfangs Vorbehalte, da wir die Storage-Hochverfügbarkeit als ein Kernelement der virtuellen Infrastruktur ansehen«, sagt CIO Bechtel. »Immerhin sollten unsere wichtigsten Daten aus der SAP-Umgebung im SAN landen.« Die Spezialisten von Networkers ermöglichten Gespräche mit Referenzkunden und überzeugten schließlich im Rahmen eines Workshops. »Den Ausschlag für `SANmelody´ gaben die höhere Flexibilität, die Hardware-Unabhängigkeit bei Speichererweiterungen sowie das sehr gute Kosten/Nutzen-Verhältnis im Vergleich zu einem Hardware-SAN«, meint Bechtel.
Storage-Konsolidierung schafft wertvollen Platz
Bild: Mennekes
Nach dem achtwöchigen Auswahlprozess bestellte die IT-Abteilung im Dezember die Hardware, und schon im Januar konnte man mit den ersten virtuellen Systemen in den Produktivbetrieb gehen. Networkers übernahm die Installation vor Ort sowie die Datenmigration. Für Vmware »Infrastructure 3« waren zunächst vier Server des Typs Dell »PowerEdge 2950« vorgesehen, für Datacore »SANmelody 2.0« standen zwei »PowerEdge 2900«-Server bereit. Zwei Plattensubsysteme von Dell sind jeweils mit drei TByte SAS-Platten ausgerüstet und über einen SAS-RAID-Controller mit den Sanmelody-Servern verbunden. Die Anbindung der Applikationsserver an die Storage-Server erfolgt über eine 4-Gbit-Fibre-Channel-Infrastruktur.
Nach der ersten Inbetriebnahme und Prüfung wurde die Hardware auf zwei Rechenzentren verteilt, um auch bei einem Komplettausfall eines Rechenzentrums den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten zu können. »Die physische Trennung spielt in unserem Hochverfügbarkeitskonzept eine wichtige Rolle. Erst durch die Konsolidierung und das Zusammenspiel von Vmware und Datacore konnten wir sie bei den baulichen Gegebenheiten unserer RZ-Räume realisieren«, erklärt Bechtel.
Disaster getestet
Dabei hat man die Hardware so konfiguriert, dass auch bei einem Ausfall ausreichend Performance und Kapazität für den Produktivbetrieb vorhanden bleiben. Sanmelody übernimmt die synchrone Spiegelung der Daten zwischen den Rechenzentren, die beide aktiv zur Performance beitragen (active-active). Im Notfall ermöglicht die SAN-Software ein automatisches Umschalten der virtuellen Disks auf die verfügbaren Ressourcen parallel zur Verschiebung der virtuellen Maschinen, die durch Vmware erfolgt.
Dieses Autofailover wurde bei Mennekes entsprechend überprüft und man stellte fest, dass bei der derzeitigen Auslastung nur geringe Leistungseinbußen hinzunehmen wären. Das Autofailover im Zusammenspiel von Vmware ESX und Sanmelody funktionierte ebenso reibungslos wie die anschließende automatische Resynchronisation.
SAP erfolgreich migriert
Der Umstieg in den Produktivbetrieb wurde Schritt für Schritt vorgenommen. Zum Einsatz kommen bei Mennekes virtuelle Maschinen mit verschiedenen Windows-Betriebssystemen sowie Linux-Systeme. Den Anfang machten unkritischere Applikationen wie etwa ein Abrechnungssystem, dessen Hochverfügbarkeit nur in bestimmten Monatsphasen gefordert wird. Nach erfolgreicher Einführung folgten weitere Maschinen mit unterschiedlichsten Applikationen wie beispielsweise File-Services, CAD-Anwendungen, eine ProE-Konstruktionsapplikation und Systeme für Zutrittskontrolle.
Schließlich stand der Umzug der SAP-Umgebung in die virtuelle Infrastruktur an. Dabei wurde SAP R3 mit allen ERP-Modulen sowie die besonders leistungshungrigen SAP-Datenbanken vom NAS-System in das Datacore-SAN übertragen. Auch Business WAN-Server, die für Tochterunternehmen gefahren werden, sind virtualisiert. »SAP war der kritische Punkt im Projekt, da dieses System die höchsten Anforderungen sowohl an die Performance als auch an die Verfügbarkeit stellt«, erinnert sich CIO Bechtel. »Das Resultat war nur positiv: SAP läuft auf Sanmelody wesentlich performanter als zuvor auf Netapp-NAS und seit einem Jahr ohne Ausfall. Die Datacore-Lösung hat sich bewährt.«
Flexible Erweiterung
Bereits wenige Wochen nach Einführung nutze man die Flexibilität der virtuellen Infrastruktur. War anfangs die Virtualisierung von rund 30 Servern geplant, entschied man sich jetzt auf Grund des problemlosen Verlaufs zu einer Erweiterung. Dazu wurden zwei weitere ESX-Server integriert und günstige SATA-Plattenkapazität nachgerüstet, so dass die virtuelle Infrastruktur auf sechs ESX-Server und je acht TByte SAS- und SATA-Plattenkapazität für rund 50 VMs angewachsen ist.
Zwei Administratoren erhielten während der Implementierung von Mitarbeitern der Networkers eine Schulung und Einweisung in die Bedienung der Systeme - externe Schulungen entfielen damit. Heute werden die Systeme eigenständig betreut. »Mit der Qualität der Berater steht und fällt auch der Erfolg eines solchen Projekts. Networkers hat uns bei der Vorbereitung und Durchführung des Projekts äußerst kompetente Fachleute zur Verfügung gestellt, die uns in jeder Phase vorbildlich unterstützt haben.«
Heute ist die virtuelle Infrastruktur ein wichtiger Beitrag für den Unternehmenserfolg von Mennekes. Bechtel resümiert: »Storage-Hochverfügbarkeit in einer konsolidierten Umgebung mit Vmware ist ein absolutes Muss. Sanmelody bietet uns diese und darüber hinaus die gewünschte Hardware-Unabhängigeit, Flexibilität und einfache Erweiterbarkeit mit unterschiedlicher Hardware. Die Kosten eines herkömmlichen SAN mit Spiegelung sind um ein Vielfaches höher.«
Das Projekt im Überblick
Projektanforderung:
Server- und Storage-Virtualisierung
hochverfügbare SAN-Lösung/Auto-Failover
Lösung:
6x Dell PowereEdge 2950 Dual Quadcore, 3 GHz, 32 GByte RAM
Vmware Infrastructure 3 für rund 50 VMs
redundante 4-Gbit-FC-Infrastruktur
SAN
2x Dell Poweredge 2900
2x Dell Disk Storage mit je 8 TByte
2x Sanmelody 2.0
Kurzprofil Mennekes Elektrotechnik
Mennekes ist einer der weltweit führenden Hersteller genormter industrieller Steckvorrichtungen mit Vertriebsaktivitäten in 90 Ländern. Ein partnerschaftliches Verhältnis zu Elektrohandwerk und Elektrogroßhandel prägt die Entwicklung des Unternehmens. Seinen Ursprung hat das mittelständische Unternehmen im Jahr 1935, als Aloys Mennekes den Meisterbrief als Elektromeister erhält und sich selbständig macht. Heute beschäftigt Mennekes weltweit über 800 Mitarbeiter, davon mehr als zwei Drittel in Deutschland. Die Produktpalette ist im Laufe der Jahre auf über 11.000 verschiedene Serien- und Sonderprodukte angewachsen. Für die Märkte der Welt produzieren das Stammhaus Kirchhundem und das Werk in Neudorf/Erzgebirge, für den chinesischen Markt das Werk in Nanjing. Weitere Informationen finden Sie unter www.mennekes.de
Kurzprofil Networkers
Networkers ist ein Spezialist für die Planung, den Aufbau und den Betrieb sicherer und leistungsfähiger Applikations- und Netzwerkinfrastrukturen. Dies schließt insbesondere Lösungen zur zentralisierten, konsolidierten Bereitstellung und Verwaltung von Daten mit ein. Diverse Auditierungen ergänzen das Portfolio. Mit herstellerneutralen Services hilft Networkers Unternehmen und Organisationen, ihre Geschäftsprozesse noch sicherer und effizienter und damit profitabler zu gestalten. Durch die Kombination von Expertenwissen aus vier unterschiedlichen Geschäftsbereichen bietet Networkers schlüsselfertige Komplettlösungen aus einem Guss. Networkers wurde 1996 als Spin-Off der Fernuniversität Hagen gegründet. An den beiden Standorten in Hagen/Westfalen und Neu-Ulm sind über 50 fest angestellte Mitarbeiter tätig, vorwiegend Informatiker und Ingenieure. Seit dem Jahr 2005 ist Networkers ein Unternehmen der Controlware-Gruppe, die an 13 Standorten in Deutschland und in Österreich über 600 IT-Experten beschäftigt. Werk in Nanjing. Weitere Informationen finden Sie unter www.networkers.de
Kurzprofil DataCore Software
Datacore Software verändert die Dynamik des Speichermanagements in punkto Leistung und Wirtschaftlichkeit fundamental. Datacores Disk Server Software ermöglicht einfache Speichererweiterung und zentrales Speichermanagement für Windows-, UNIX-, Linux-, Vmware-, MacOS- und Netware-Systeme. Datacore befindet sich in Privatbesitz und unterhält seine Hauptniederlassung in Ft. Lauderdale, Florida. Weitere Informationen über Produkte erhalten Sie unter www.datacore.com.
DataCore Software
Regus Airport, Terminalstraße Mitte 18, 85356 München
Tel.: + 49 (0) 89 - 97007 187, Fax: + 49 (0) 89 - 97007 206
E-Mail: emeainfo@datacore.com
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