Im Interview: Cisco
Virtueller Speicherplatz hilft Firmen, vorhandene Storage-Ressourcen effizient auszulasten, die Verwaltung zu zentralisieren und zu vereinfachen. Vor allem in Verbindung mit SANs ist Virtualisierung für mittlere und große Unternehmen ein Thema.
Wiir sprachen mit Manfred Moertl, Consulting System Engineer bei Cisco.
Welche Vorteile bringt die Speichervirtualisierung auf Blocklevel mit sich?
Ständig wiederkehrende Aufgaben von Speicheradministratoren, wie das Bereitstellen von Speicher für neue Server und Applikationen werden einfacher, weil herstellerspezifische Arrayeigenschaften hinter der Virtualisierungsschicht verborgen bleiben. Der Einsatz von Policys und Templates wird möglich.
Wird ein Speichersystem gegen das eines anderen Herstellers ausgetauscht, so bleiben auch hier die herstellerspezifischen Eigenschaften hinter der Virtualisierungsschicht verborgen. Hosts, HBAs, Applikationen und Datenbanken müssen nicht an das neue Speichersystem angepasst werden.
Durch Thin-Provisioning können den Hosts und Applikationen größere Speicherbereiche bereitgestellt werden als tatsächlich physikalisch vorhanden sind. Verschieben von Daten auf unterschiedliche Storage-Tier’s erfolgt automatisch und vollkommen transparent für Hosts und Applikationen.
Welche Marktbedeutung haben Speicher-Grids mittlerweile erlangt?
Welcher Speichervirtualisierungs-Ansatz bietet aus Ihrer Sicht die meisten Vorteile, um heterogene Speichergeräte zu konsolidieren/integrieren und dann mit einheitlichen Tools zu verwalten?
Höherer Durchsatz durch so genannte Fast- oder Split-Path-Architekturen. Die Daten werden innerhalb des Datenpfades durch das Netzwerk virtualisiert, ohne Umleitungen und Zwischenspeicherungen.
Für welche Business-Applikationen ist Ihre Speichervirtualisierungs-Lösung zertifiziert?
Wie kann ein Unternehmen in kleinen Schritten die Speichervirtualisierung einsetzen?
So können zum Beispiel nur bestimmte Server, oder Applikationen oder Array-Typen im ersten Schritt virtualisiert werden. In weiteren Folgeschritten kann die Virtualisierung dann erweitert werden.
Der Aufwand für den Einsatz von Virtualisierungstechniken im Netz ist vergleichsweise gering, da lediglich ein Virtualisierungsmodul in die bestehende Fabric integriert werden muss. Auch das ist unterbrechungsfrei möglich.