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Im Interview: Compellent International

Steven Dahlin, Sales Director EMEA, Compellent International

Virtueller Speicherplatz hilft Firmen, vorhandene Storage-Ressourcen effizient auszulasten, die Verwaltung zu zentralisieren und zu vereinfachen. Vor allem in Verbindung mit SANs ist Virtualisierung für mittlere und große Unternehmen ein Thema.
Wir sprachen mit Steven Dahlin, Sales Director EMEA bei Compellent.

Welche Vorteile bringt die Speichervirtualisierung auf Blocklevel mit sich?

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 Steven Dahlin 
Steven Dahlin
Dahlin: Speichervirtualisierung ermöglicht es Unternehmen, ohne großen Planungsaufwand Ressourcen zur Verfügung zu stellen, oder gar Ressourcen zu überbuchen, um die Effizienz drastisch zu steigern. Die Virtualisierung auf Blocklevel bietet darüber hinaus weitere Vorteile, wie beispielsweise die Klassifizierung der Datenblöcke und somit ein ILM-System auf Basis der kleinsten Einheit. Die Möglichkeit schnell auf dynamische Märkte zu reagieren und gleichzeitig die Kosten für Speicher so gering wie möglich zu halten, sind heutzutage kritischer denn je für Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben: Eine echte Virtualisierung auf Blockebene – bei der inaktive Daten dynamisch auf kostengünstigere Speicherträger verschoben werden – ist in der Lage, die Speicherkosten um bis zu 70 Prozent zu reduzieren.

Welche Erfahrungen haben Sie in Bezug auf den Return on Investment und die Betriebskosten im Storage-Bereich mit Speicher-Virtualisierungs-Projekten gemacht?

Dahlin: Durch Speichervirtualisierung und automatische Datenklassifizierung steigert sich in der Regel die Effizienz von rund 35 Prozent innerhalb klassischer Speicherumgebungen (laut Gartner) auf über 70 Prozent – oder die benötigte Hardware kann um bis zu 50 Prozent reduziert werden.

Wie können die Geschäftsprozesse von der Speichervirtualisierung profitieren?

Dahlin: Werden für die Bereitstellung von Speicher-Ressourcen virtualisierte Systeme benutzt, so stehen innerhalb einer Minute Volumes zur Verfügung. Bei traditionellen Systemen kann dies Stunden oder gar Tage dauern, da erst neue Festplatten integriert oder vorhandene RAID-Gruppen neu organisiert werden müssen.

Welcher Speichervirtualisierungs-Ansatz bietet aus Ihrer Sicht die meisten Vorteile, um heterogene Speichergeräte zu konsolidieren/integrieren und dann mit einheitlichen Tools zu verwalten?

Dahlin: Ein Argument, das häufig für den Einsatz einer netzwerkbasierten Virtualisierung gebraucht wird, ist, dass diese eine einheitliche Verwaltung von Datenservices (wie z.B. Snapshots, Replikation oder das Zuweisen von LUNs) erlaubt – und dies für mehrere Disk-Arrays verschiedener Anbieter. Vorteil: Der IT-Entscheider kann das beste Array für den jeweiligen Auftrag auswählen. In Wahrheit jedoch bringt dieses Vorgehen erhebliche Nachteile mit sich: Die entstehende komplexe Infrastruktur geht mit einem erheblichen Verwaltungsaufwand einher, die Kosten für den Erhalt bestehender, alter Systeme können die einer Neuanschaffung schnell übersteigen, das Unternehmen muss Support-Verträge mit mehreren Anbietern weiterführen und falls Probleme mit der Infrastruktur auftauchen, sind ebenso mehrere Support-Dienstleister involviert – um nur einige mögliche Problemfelder zu nennen. Die Anschaffung einer integrierten Speicherlösung hingegen erlaubt Unternehmen klein anzufangen und dann effizient zu wachsen – und dies bei gleichzeitiger Optimierung der Speicherressourcen.

Für welche Server-Virtualisierungsansätze ist Ihre Speichervirtualisierungs-Lösung zertifiziert?

Dahlin: Wir arbeiten eng mit den Branchen-Führern für Virtualisierung zusammen, um unseren Kunden integrierte Storage-Lösungen anzubieten. So kooperiert Compellent auf strategischer Ebene mit Partnern wie Vmware, Microsoft und Citrix und ist entsprechend zertifiziert. Der gemeinsame Einsatz der Technologien sorgt für eine bessere Auslastung der Systeme und eine Senkung der Speicherkosten.

Wie kann ein Unternehmen in kleinen Schritten die Speichervirtualisierung einsetzen?

Dahlin: In unserem Falle kann die Antwort nur lauten: Das einfachste und sicherste Vorgehen ist das Ersetzen einer »Altlast«. Das heißt, eines veralteten Speichersystems durch eine integrierte, virtualisierte Lösung, die auf bestmögliche Art und Weise virtualisierte Servertechnologie unterstützt.
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