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Im Interview: Falconstor

Guy Berlo, Vice President Central European Sales & Operations, Falconstor

Virtueller Speicherplatz hilft Firmen, vorhandene Storage-Ressourcen effizient auszulasten, die Verwaltung zu zentralisieren und zu vereinfachen. Vor allem in Verbindung mit SANs ist Virtualisierung für mittlere und große Unternehmen ein Thema.
Wir sprachen mit Guy Berlo, Vice President Central European Sales & Operations bei Falconstor.

Welche Vorteile bringt die Speichervirtualisierung auf Blocklevel mit sich?

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 Guy Berlo 
Guy Berlo
Berlo: Die Virtualisierung auf der Blockebene erfolgt auf einem niedrigeren Layer als beispielsweise die auf dem File-Level und bietet damit mehr Freiheitsgrade und Flexibilität bei der Implementierung höherwertigerer Applikationen (File-Service, Datenbanken, Mail-Systeme). Das heißt, man kann ein File-System oder globales SAN-File-System darüber implementieren. Datenbanken zum Beispiel, können direkt große Blockbereiche zugewiesen werden und müssen nicht erst in so genannten »Tank Files« umgesetzt werden. Die Synchronisation auf der Blockebene, beispielsweise bei Replication, wird durch diese Methode effizienter. Die Herstellerunabhängigkeit, die Möglichkeit höhere Funktionen wie CDP, synchrone Spiegel, konsistente Snapshots und Disaster-Recovery, geben Kunden vielfältige Möglichkeiten ihre wertvollen Daten abzusichern.

Welche Vorteile bringt die Speichervirtualisierung auf Filelevel mit sich? Welche Vorteile birgt die Speichervirtualisierung im Speichernetz-Switch?

Berlo: Eine Implementierung auf einem klassischen Switch oder Blade im Switch ist immer eine proprietäre Anpassung an die jeweilige Technologie des Switches und bringt möglicherweise Einschränkungen mit sich. Kommt eine Appliance als Speichernetz-Switch zum Einsatz, bleibt die Lösung »Totaly Open« für zukünftig neue Funktionalitäten (Speicherdienste) und Technologieentwicklungen (FC-Bandbreite, Infiniband).

Welche Marktbedeutung haben Speicher-Grids mittlerweile erlangt?

Berlo: Solche Speicher-Grids sind bislang bei wenigen Kunden im Blocklevelbereich bereits produktiv – dieses ist bislang eher im NAS zu finden. Eine Speichervirtualisierung ist jedoch in jedem Fall der erste Schritt in Richtung eines solchen Grids – auch SaaS (Storage as a Service) ist ein Thema dem wir uns in Zukunft widmen werden.

Wie schätzen Sie die Zukunft der Tape-Virtualisierung ein?

Berlo: Gerade wir als Marktführer in diesem Segment messen diesem Thema eine große Bedeutung zu. Natürlich darf man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen und so sind weitere Features wie Deduplikation, Symantec-OST-Support und Hochverfügbarkeit ein weiterer Baustein in der Kette. Unsere Lösung ist, mit den vielfältigsten Möglichkeiten physikalische Tapes zu generieren, somit sehr gut langfristig im Enterprise-Umfeld einsetzbar, auch wenn sich Tapes im Zeitalter der Deduplikation immer mehr zu einer Langzeit-Backup-Lösung verändern.

Welche Erfahrungen haben Sie in Bezug auf den Return-on- Investment und die Betriebskosten im Storage-Bereich mit Speicher-Virtualisierungs-Projekten gemacht?

Berlo: Im Rahmen einer Implementierung einer Speichervirtualisierung ergeben sich vielfältige Möglichkeiten Geschäftsprozesse zu optimieren, wie das allseits beliebte Backup. Hier bieten sich zum Beispiel über Snapshots und Backup-Software-Integration Möglichkeiten, Server eben ohne Backup-Fenster zu sichern – die RTO und RPO profitiert hiervon erheblich. Eine bandbreitenschonende Replikation bietet hier ebenso die Möglichkeit zu optimieren – unsere Lösung ist hier um bis zu 128 Mal effektiver als mancher Hardware-Hersteller. Dies macht sich bei den Leitungskosten erheblich bemerkbar.

Welcher Speichervirtualisierungs-Ansatz bietet aus Ihrer Sicht die meisten Vorteile, um heterogene Speichergeräte zu konsolidieren/integrieren und dann mit einheitlichen Tools zu verwalten?

Berlo: Ohne allzu große Änderungen oder Ansprüche an die gegebene Infrastruktur zu stellen ist eine Inline-Architektur sicher der beste Ansatz, um von Speichervirtualisierung zu profitieren. Ohne allzu große Vorarbeit kann eine solche Lösung innerhalb von Minuten schon Erfolge zeigen.
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