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Als KMU mit Amazon S3, Dropbox & Co befassen?

Leserfrage: Immer mehr NAS-Systeme für KMUs werden jetzt mit Cloud-Connectoren angeboten. Beispielsweise für Cloud-Storage-Provider wie Amazon S3, Dropbox oder Elephantdrive. Irgendwie klingt das schon sexy, für ein überschaubares Budget eine zusätzliche Sicherheitsebene einzuziehen. Aber steigt dadurch nicht wieder der Verwaltungsaufwand des NAS-Systems? Würden Sie einem KMU raten, sich mit diesen Anbietern mal ernsthaft auseinanderzusetzen?

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Antwort Doc Storage:

Natürlich sind zusätzliche Funktionalitäten für kleine und mittlere Installationen immer interessant. Gerade die Erweiterung des physikalischen Speichers durch im Netz vorhandene Kapazitäten ist wesentlich einfacher als die ständige Erweiterung der lokalen Arrays. Auch der Zugriff von jedem Punkt des Internet aus ist ein deutlicher Zugewinn gegenüber lokalen Installationen.

Allerdings muss sich der Nutzer auch der Nachteile dieser Art der Nutzung bewusst sein. Erstens stellt er seine Daten in einen Bereich ein, über den letzten Endes nicht er selbst, sondern ein externer Anbieter wacht. Kann er diesem vertrauen und weiß er, dass dessen Sicherheitsmaßnahmen tatsächlich hundertprozentig den eigenen Vorstellungen entsprechen? Sind die Backup- und Desaster-Recovery-Maßnahmen dieselben oder sogar besser als bei den im eigenen RZ vorhandenen Systemen? Bekommt der Nutzer die hierher kopierten oder gar verlagerten Daten in unveränderter Form wieder, und vor allem in welcher Zeit? Welche Zuverlässigkeit bietet das Gesamtsystem den Nutzern, das heißt, ist es fehlertolerant oder wenigstens hochverfügbar?

Und, eigentlich die wichtigste Frage: Werden die Daten in einer Weise abgelegt, die dem Nutzer den schnellen Wechsel des Anbieters ermöglicht, wenn dessen Bedingungen nicht mehr den eigenen Vorstellungen entsprechen? Wenn all diese Fragen zur eigenen Zufriedenheit beantwortet werden können, sollte der Nutzung der externen Ressourcen eigentlich nichts mehr im Wege stehen.

Gruß
Doc Storage

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