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Die Vor- und Nachteile von SAS-Switching

Leserfrage: SAS-Switching soll helfen DAS-Umgebungen aufzulösen und Storage-Inseln zu vermeiden (siehe auch SAN ohne SAN). Ist dieser Ansatz tatsächlich so günstig und einfach, wie diverse Hersteller gerne behaupten? Welches sind die Vorteile von SAS-Switching, wo die Grenzen und Nachteile?

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Antwort Doc Storage:

Über SAS-Switche können verschiedene Rechner mehreren unabhängigen Arrays zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt bieten größere Systeme Anschlussmöglichkeiten für über 1.000 Kanalgeräte. Diese verhalten sich dann zueinander, als wären sie jeweils einzeln miteinander verbunden. Natürlich vereinfacht dies die Verkabelung, aber auch nur dann, wenn an der entsprechenden Umgebung regelmäßig Änderungen vorgenommen werden. Handelt es sich um eher statische Beziehungen, lohnt sich ein Einsatz nur dann, wenn unterschiedliche Rechner logische Laufwerke aus mehreren Arrays nutzen sollen. Die Nutzung von SAS-Switches ermöglicht darüber hinaus die redundante Anbindung von Rechnern und Speichern, die bei der »einfachen« Nutzung einer SAS-Verbindung technisch bedingt nicht machbar ist.

Allerdings hilft dies nicht, Speicherinseln aufzulösen. Dies lässt sich konsequent nur durch die Konsolidierung mehrerer Systeme auf ein größeres und dessen Nutzung über ein Netzwerk, also als NAS über das LAN oder über das SAN erreichen. Da es sich bei SAS um eine Kanal- und nicht um eine Netzwerkanbindung handelt, ist dieses Protokoll hierfür in seiner jetzigen Form kaum geeignet.

Gruß
Doc Storage

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