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Ist ein spezielles Exchange-Backup noch zeitgemäß?

Leserfrage: Wir haben noch so eine spezielle Backup-Software für »Microsoft Exchange« im Einsatz. Es stehen etliche Updates diverser Pakete in unserem Rechenzentrum an. Unter anderem geht es mehr und mehr in Richtung Virtualisierung. Soll man heutzutage noch auf eine dedizierte Exchange-Backup-Lösung setzen? Oder wie sind die Erfahrungen in diesem Fall mit den generellen Backup-Paketen?

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Antwort Doc Storage:

Nun ja, das kommt wie immer darauf an. Falls sich Ihr Exchange-Server auf einem physikalischen System befindet, sollten Sie auf jeden Fall ein für diese Umgebung spezialisierte Backup-Software nutzen. Es geht hier vor allem um die Möglichkeit zur Rekonstruktion einzelner Nachrichten oder Mailboxen im Bedarfsfalle. Eine solche Technologie steht bei den meisten generellen Paketen nicht oder nur nach Installation kostenpflichtiger Zusatzpakete zur Verfügung.

Für virtualisierte Server wiederum existieren Sicherungssysteme, die speziell auf deren Gegebenheiten abgestimmt sind. Bei solchen Produkten, beispielsweise von PHD Virtual, können einzelne virtuelle Maschinen ganz oder inkrementell im lokalen Netz oder aber in einer externen Cloud abgelegt werden. Allerdings existiert noch kein Paket, welches sowohl die Exchange-Umgebung als auch virtuelle Maschinen in Kombination perfekt unterstützt. Auch hier würde ich weiterhin auf das spezialisierte Exchange-Paket setzen, da es im Ernstfall wesentlich häufiger um die Rückholung einzelner Datenbankeinträge ohne Unterbrechung des Betriebes als um die Rekonstruktion ganzer Laufwerke oder gar virtueller Server geht.

Gruß
Doc Storage

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