Leserfrage: Das Thema Speichern lässt sich doch grundsätzlich in die drei Bereich DAS, NAS und SAN unterteilen. Wann empfiehlt oder genügt DAS, wann ist NAS- oder SAN-Speicher besser geeignet?

Antwort Doc Storage:

Den schnellsten Speicher hatten wir bis vor kurzem mit SCSI-320-Schnittstellen, die es entweder lokal oder eben in DAS-Arrays gab und gibt. Fast 300 MByte/s sind immer noch ein Wert der Maßstäbe setzt. Für Logfiles von Datenbanken oder Swap-Partitionen ist dieses Medium am besten geeignet. Im Kommen ist hierfür die SAS-Schnittstelle mit aktuell sechs Gbit/s (768 MByte/s). Diese ist allerdings noch sehr selten und Platten dafür muss man auch noch suchen. Sobald diese allerdings zur Massenware werden, hat es sich für »natives« SCSI endgültig erledigt.

SAN sollte immer dann zum Einsatz kommen, wenn sich mehrere Rechner einen oder mehrere Speicher teilen müssen. Auch hier gilt es, auf eine vernünftige Abstimmung der Komponenten zu achten. 8-Gbit-FC nützt beispielsweise wenig, wenn dahinter ein zu knapp mit Cache versehenes SATA-Array steht.

NAS macht dort Sinn, wo Dateisysteme von mehreren – auch heterogenen – Rechnern gemeinsam genutzt werden sollen. Mit dedizierten NAS-Systemen lassen sich auch viele einzelne Rechner in einem System zusammenfassen und so Verwaltungsaufwand, Energie- und Standortkosten senken.

Gruß
Doc Storage