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Was ist ein Treewalk?

Leserfrage: Im Interview mit Qumulo wird davon gesprochen, dass Dateisysteme einen sogenannten Treewalk durchführen. Was ist das genau? Was ist das Problem daran und was wäre die Lösung?

Antwort Doc Storage:

Als Treewalk bezeichnet man es, wenn ein Client-System Metadaten eines Bereiches von Daten durchsucht. Ein Windows Explorer oder ein UNIX »ls -la«-Kommando lösen einen solchen Treewalk aus. Zu anderen Anwendungen, die einen Treewalk auslösen, gehören zum Beispiel Backup-Programme. Der Treewalk muss also nicht als Problem gesehen werden.

Zu den Metadaten, die dabei durchsucht werden, gehören die folgenden:

  • Statische und dynamische Datei- und Verzeichnisattribute (Inodes),
  • Die physischen Blöcke, auf denen Dateien gespeichert sind (Btree),
  • Quota-Informationen,
  • Dateien, die zur Verfolgung von Änderungen in Snapshots dienen,
  • Generische physikalische Blöcke, in denen Anwendungen spezielle Informationen speichern.

Die meisten Treewalks verwenden vor allem die Inode-Einträge, die dann über die Btree-Listen den jeweiligen physikalischen Blöcken zugeordnet werden.

Vor allem bei der Verwendung von SSDs sind Treewalks hilfreich: Mit ihrer Hilfe muss nicht mehr nach einzelnen Blöcken gesucht werden, auf denen große Dateien gespeichert sind, auf die im Random-Mode zugegriffen werden soll (zum Beispiel VMDK-Dateien von VMware).

Gruß
Doc Storage

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