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Was versteht man unter Multi-Cloud?

Leserfrage: Nach der Private-, Public- und Hybrid-Cloud taucht nun die Multi-Cloud auf. Müssen wir uns damit befassen? Wenn ja, warum, worauf gilt es zu achten? Wenn nein, warum nicht?

Antwort Doc Storage:


Zunächst einmal muss man die Multi-Cloud von der Hybrid-Cloud unterscheiden. Während in einer hybriden Cloud-Umgebung mehrere Speicher-Typen – also Private- und Public-Cloud, zentrale und verteilte Server – zur Datenablage aus einer zentralen Anwendung genutzt werden, werden in einer Multi-Cloud-Umgebung mehrere Cloud-Anbieter für die verschiedenen Applikationen genutzt.

Die Gründe zum Einsatz einer solchen Multi-Cloud-Umgebung können vielfältig sein. Zum einen natürlich der Hang zur Unabhängigkeit von einem bestimmten Dienstanbieter und damit die Möglichkeit zur positiven Preisgestaltung bei Verhandlungen. Zum zweiten müssen bestehende Anwendungen auf bereits laufenden Systemen nicht auf neue Umgebungen übertragen und an diese angepasst werden. Und zum dritten lassen sich niedrigste Betriebskosten durch Wahl der jeweils günstigsten Plattform erzielen.

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All diese Möglichkeiten bietet eine in dieser Hinsicht doch weniger flexible Hybrid-Cloud-Umgebung kaum oder gar nicht. Zwar bietet diese eine gute Skalierbarkeit, eine gute Leistungsausbeute an den Servern und ein hohes Sicherheits-Level durch Einbeziehung der Private-Cloud, allerdings zwingt das Konzept zur Übertragung aller bestehenden Anwendungen in ein neues zentralisiertes Serversystem.

All die genannten Vorteile sind Grund genug, sich mit dem neuen Konzept der »Multi Cloud« durchaus zu beschäftigen. Zu achten hat die IT-Abteilung natürlich – wie immer – auf die Inhalte, die Funktionen und die Verlässlichkeit der gebotenen Umgebungen. Drum prüfe, wer sich (fast) ewig bindet – dies gilt allerdings nicht erst für die Multi-Cloud-Umgebungen.

Gruß
Doc Storage



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