Anzeige

Der Restore funktionierte – mit kleinem Haken

Nochmal kurz zur Rekapitulation. Im ersten Teil meines SSD-Selbstversuchs schrieb ich über den Plan, die normale Festplatte eines neueren Notebooks auf ein Hybrid-Festplattenlaufwerk – in diesem Fall das Modell »Momentus XT« von Seagate mit 500 GByte – aufzurüsten. Im zweiten Blog-Beitrag ging es um das Backup der originalen Festplatte.

Nun stand also der zweite Teil der Praxisübung an: Der Restore, also das Zurückspielen des Images auf die neue Festplatte. Das Backup hatte ja problemlos funktioniert. Auch der Restore klappte – allerdings mit einem kleinen Haken

Anzeige

Aber der Reihe nach. Zunächst wurde die alte Festplatte ausgebaut, anschließend die neue Seagate-Platte eingesetzt. Mechanischerseits war alles kein Problem. Nun wurde die CD des Disaster-Recovery-Programms »ShadowProtect 4 Desktop Edition« von Storagecraft eingelegt. Wie erwartet, lief die CD an und startete ein Linux-Programm. Nun wurde ich gefragt, was ich den tun will, und wo die gesicherten Daten zum Zurückspielen liegen. Bei allen Einstellungen wählte ich die Standard-Vorgaben, bei der Frage wies ich auf das angeschlossene USB-Festplattenlaufwerk hin.

Alles flutschte soweit. Dann kam der (nicht unerwartete) Hinweis, dass die neue Festplatte nicht formatiert ist – und ob sie vor dem Zurückspielen der Daten formatiert werden soll. Hier natürlich mit »Ja« geantwortet. Daraufhin verschwand der Bildschirm, es blinkte nur noch links oben ein Cursor – aber die Platte summte einwandfrei hörbar. Offensichtlich wurde sie formatiert.

Ich entfernte mich vom Notebook. Denn eine 500-GByte-Platte zu formatieren dauert schließlich seine Zeit. Und nur einen blinkenden Cursor anschauen, musste denn auch nicht sein.

Aber das ist jetzt der Haken. Der Cursor verschwand nämlich nicht mehr. Keine Meldung, dass die Platte nun formiert sei oder ähnliches. Nach ein paar Stunden ging ich einfach davon aus, dass die Formatierung entweder beendet ist, oder sonst etwas nicht gepasst hat. Ich schaltete das Notebook aus – und anschließend wieder ein. Wie gehabt, die CD fuhr wieder hoch mit dem bekannten Bildschirm. Anschließend wie vorhin beschrieben das Menü durchgegangen. Aber dieses Mal kam kein Hinweis, dass die Festplatte formatiert werden muss. Es setzte vielmehr der Restore ein – die neue Platte war also formatiert.

Das Zurückspielen dauerte ziemlich exakt genau so lange wie das Backup – eine knapp Stunde. Was ich als ziemlich schnell für eine Datenmenge von 160 GByte (Größe der vorherigen Platte) finde. Nach Ende des Restores das Notebook heruntergefahren, und anschließend wieder neu gestartet.

Und – was soll ich sagen: Das Notebook startet wie eh und je. Kein Ruckeln, kein Zucken, alles sieht aus wie gehabt, alles vorhanden. Gefühlt ist vieles eine Nuance schneller, aber das muss nicht unbedingt am Flash-Speicher der Hybrid-Festplatte liegen, sondern einfach weil die Festplatte generell mit 7.200 U/min und 8,6 ms mittlerer Zugriffszeit schon zu den schnelleren gehört.

Aber schauen wir mal im Dauerbetrieb. Denn die Hybrid-Technik, die Seagate als »Adaptive Memory« bezeichnet, soll mitlernen und häufig benutzte Daten automatisch in den 4 GByte großen Flash-Speicher schieben, um Lesevorgänge zu beschleunigen. Lesen Sie demnächst hier, ob und wie sich Adaptive Memory auswirkt.

Anzeige