Sechs Jahre ist es her, da zog ein kleiner Speicherkumpel bei mir ein – Drobo – in den ich mich hoffnungslos verliebte. Nun kommt ein jüngeres und flashigeres Modell auf den Markt und ich könnte mich glatt aufs Neue in ein Stück Technik verlieben.

Wer damals schon meinem Blog folgte, der weiß, wie hingebungsvoll ich über den Drobo der frühen Generationen schwärmte. Und aus dieser Schwärmerei ist eine handfeste und andauernde Beziehung, immerhin gibt es den kleinen Freund noch und er leistet nach wie vor gute Dienste. Bilder, Filme, Videos und wichtige Dokumente finden hier ihren Platz und sind sicher, nun ja, gesichert. Updates haben über die Jahre sicher gestellt, dass Drobo weiterhin alles an Medien schluckt, was man ihm anbietet und diese problemlos ins RAID integriert oder einen Rebuild durchführt.

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Nun aber bringt der Hersteller ein neues Mini-Modell auf den Mark und ich bin glatt veranlagt, mich neu zu verlieben. Der neuen Mini kann nämlich nicht nur mit HDDs, sondern auch mit SSDs umgehen, der »Flash« unter den Drobos so zusagen. Und das macht mich natürlich an: kompaktes und schlichtes Design (schwarz, grün abgesetzt und auf Wunsch mit passenden Täschchen), hohe Performance und bis zu vier TByte Kapazität und vor allem: die nach wie vor grandiose und einfache Bedienung. Verzeihung – gerate ich ins Schwärmen? Das war wohl Absicht.

Aber es scheint, dass der Drobo noch nicht so verbreitet ist, wie die externen Festplatten oder zahlreiche Kompakt-NAS anderer Hersteller. Natürlich gibt es NAS- und andere Klein-Speichergeräte, die vielleicht ein anderes Management und andere Funktionen mitbringen. Aber an Einfachheit ist der Drobo einfach nicht zu schlagen. Wer sich um Storage in seiner heimischen oder auch kleineren Büro-Umgebung keine Gedanken machen möchte, wem ein zusätzlicher Speicher genügt, und wer keinen Schnickes wie Dedup, Replikation oder Snapshots braucht, der wird wie ich den Drobo lieben.

Mit neuen Drive-Generationen, HDD wie SSD, kommt jetzt auch der Mini so richtig auf Touren bzw. in brauchbare Kapazitätshöhen.

Ich muss es wohl einsehen – hier flammt eine alte Liebe neu auf und brennt nun auch für den flashigen Mini. Denn eines ist absolut klar: Selbst wenn ich mir einen neuen Speicherliebling ins Haus hole, so bleibe ich dem älteren Drobo nach wie vor treu. Von allen je getesteten Systemen war er der Langlebigste und Zuverlässigste. Und so lange er mich nicht aufgrund technischer Pannen verlässt, wird er auch weiterhin meine erste große Drobo-Liebe bleiben.

Mit Flash-verliebt gespeicherten Grüßen,
Ulrike Rieß