IDC: Datenvolumen wächst bis 2025 auf 163 ZByte
IDC Directions: Storage Transformation 2018 in MünchenStorage im Wandel der digitalen Transformation war das Thema der IDC Directions: Storage Transformation 2018. Rund 40 IT-Entscheider, Administratoren und Journalisten informierten sich auf dem IDC-Event, der dieses Jahr in München gastierte. Dass sich das Segment verändert, war schon letztes Jahr das Resümee der IDC Directions. So richtig annehmen mögen es die Verantwortlichen in den Unternehmen allerdings immer noch nicht. IDC bemühte sich die Teilnehmer zu motivieren, den Wandel als Chance zu betrachten.
»Flash-Storage, Software-defined Storage, Hyperconverged Systems, Cloud-Storage und Open-Source-Technologien lösen traditionelle Speichersysteme ab«, erklärte Archana Venkatraman, Research Manager, Storage and Data Centre bei IDC. »Diese Technologiewende im Speichermarkt bietet Unternehmen ganz neue Möglichkeiten, Storage flexibler und effizienter zu gestalten und damit ihre Daten effektiver zu nutzen. Die Storage-Architekturen von morgen werden sich maßgeblich von den Systemen unterscheiden, wie wir sie heute kennen.«
Gleichzeitig aber ändern sich die rechtlichen Rahmenbedingungen. Die EU-DSGVO beeinflusst zukünftige Information-Management- und Governance-Prozesse. Dies hat selbstverständlich Auswirkungen darauf, wie Daten verwaltet werden und wie Storage- und Data Protection-Technologien diese neuen Prozesse unterstützen können. Unternehmen betrachten Storage zunehmend von der Business-Seite aus. »Investitionen in Speicher-Technologien werden zunehmend strategischer und richten sich nach größeren Initiativen zur digitalen Transformation und zur Cloud-Umstellung«, sagt Venkatraman.
Hohes Datenwachstum mit starker Fragmentierung
Dass sich die Datenspeicherung im Unternehmen verändern muss, ist unumgänglich: Laut IDC erhöht sich das weltweite Datenvolumen von heuer 40 ZByte bis 2025 auf 163 ZByte. Das Schwierige daran ist vor allem das hohe Maß an Fragmentierung. Daten entstehen heute und künftig im und außerhalb des Unternehmens aus unzähligen Quellen, bis hin zur Cloud (Edge-to-Core-to-Cloud). »Dies verkompliziert vieles«, mahnt Venkatraman. Hinzukommen steigende Sicherheitsaspekte sowie der allgegenwärtige Budget-Druck und Kostenfaktor.
Die Reduzierung der Speicherkosten gehört bei einem Drittel der weltweiten wie auch Deutschen Unternehmen zu den Top-Prioritäten in 2018. IDC zufolge steht hierzulande außerdem Analytics und Big Data (ca. 29%) ganz oben auf der Agenda sowie die Bereitstellung von Private-Cloud-Storage (ca. 27%) sowie einer sicheren und compliance-gerechten Datenspeicherung.
Hybrid- und Multi-Cloud forcieren den Storage-Wandel
Die Cloud hat mit den größten Einfluss auf die Entwicklung im Storage-Bereich. »62 Prozent der von uns befragten Unternehmen betreiben bereits eine Hybrid-Cloud bzw. planen dies für die kommenden zwölf Monate«, erläutert IDC-Analystin Venkatraman. Unternehmen setzen dabei auf eine Mischung aus Public-Cloud-Diensten und On-Premise-Systeme mit Private-Cloud- und Virtualisierungsfunktionen. Gleichzeitig setzen 57 Prozent der Befragten auf eine Multi-Cloud-Strategie und verwenden Cloud-Dienste von mehreren Providern.
Weltweit prognostiziert IDC dem Public-Cloud-Storage-Segment ein jährliches Wachstum von 21 Prozent. Lag der Umsatz 2016 noch bei unter zwei Milliarden US-Dollar, sollen es bis 2021 rund 6,3 Milliarden US-Dollar sein.
Mehr zur IDC Storage Direcctions in Kürze hier auf speicherguide.de