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Studie: Hyperkonvergenz vereinnahmt immer mehr Tier-1-Workloads

Hyperkonvergente Infrastrukturen werden zunehmend in großen und mittelständischen Unternehmen eingeführt wird, um die Datacenter-Kosten zu reduzieren und die betriebliche Effizienz zu verbessern. Und vor allem werden die Anwendungsfälle für den Einsatz einer hyperkonvergenten Infrastruktur immer vielfältiger, da die Technologie immer mehr Tier-1- und aufgabenkritische Workloads unterstützt. Dies ergab eine Studie von ActualTech Media im Auftrag des Hyperkonvergenz-Spezialisten Simplivity.

Betriebliche Effizienz verbessern steht weit oben auf der Wunschliste von Datacenter-Betreibern in EMEA (Bild/Quelle: ActualTech Media/Simplivity)Betriebliche Effizienz verbessern steht weit oben auf der Wunschliste von Datacenter-Betreibern in EMEA (Bild/Quelle: ActualTech Media/Simplivity)»Der Report macht eine klare Aussage – der Markt für hyperkonvergente Infrastrukturen ist im vergangenen Jahr enorm gewachsen, und dieses Wachstum wird sich weiter beschleunigen, da zahlreiche Unternehmen die Einführung in den nächsten beiden Jahren planen«, sagt Marianne Budnik, CMO von SimpliVity. »Wir sind sicher, dass dieser Report signalisiert, dass wir einen wichtigen Wendepunkt im Markt erreicht haben. Die Übernahme der hyperkonvergenten Infrastruktur geht inzwischen über Anwendungsfälle mit einzelnen Systemen hinaus und unterstützt zunehmend alle IT-Dienste und -Anwendungen, auch geschäfts- und aufgabenkritische, für Unternehmen in aller Welt. Und nachdem wir den bisher größten Vertrag in Millionenhöhe mit einem globalen Fortune-50-Finanzdienstleistungsunternehmen abgeschlossen haben, der seine komplette IT-Umgebung umstellen will, sind wir auch davon überzeugt, dass Simplivity die nächste Welle von Integrationen hyperkonvergenter Infrastrukturlösungen anführen wird.«

Für die weltweite Studie »2016 State of Hyperconverged Infrastructure Market Report« wurden über 1.000 IT-Fachkräfte befragt, was nach ihrer Meinung die größten Herausforderungen der IT-Infrastruktur für die Unternehmen sind, und wie eine hyperkonvergente Infrastruktur diese Herausforderungen lösen kann. Kostenreduzierung und betriebliche Effizienz wurden bei den befragten Personen immer wieder als Treiber genannt und gelten als Hauptargumente für die Einführung der hyperkonvergenten Infrastruktur.

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Erkenntnisse zum Hyperkonvergenz-Trend aus dem weltweiten Report

Diese Workloads sollen mit hyperkonvergenten Infrastrukturen abgearbeitet werden (Bild/Quelle: ActualTech Media/Simplivity)Diese Workloads sollen mit hyperkonvergenten Infrastrukturen abgearbeitet werden (Bild/Quelle: ActualTech Media/Simplivity)► Kostenreduzierung ist der Hauptvorteil, den sich die Unternehmen von der künftigen Einführung versprechen. Er wird auch von Unternehmen, die die hyperkonvergente Infrastruktur bereits eingeführt haben, als größter realisierter Vorteil genannt. Eine verbesserte betriebliche Effizienz zählte zu den drei meistgenannten Vorteilen bei Unternehmen, die die Einführung bereits durchgeführt haben sowie bei solchen, die sie planen.
► 42 Prozent der Unternehmen, die hyperkonvergente Infrastruktur einführen wollen, nennen die betriebliche Effizienz mit hohem Wert in der IT-Priorität.
► Unternehmen wollen ihre Desaster-Recovery- , Datensicherungs- und -wiederherstellungsfähigkeiten verbessern; diese IT-Prioritäten wurden daher an zweiter bzw. dritter Stelle von Unternehmen genannt, die an der Einführung der hyperkonvergenten Infrastruktur interessiert sind.
► Die Einführung einer hyperkonvergenten Infrastruktur hat sich bei mittelständischen Unternehmen fast verdoppelt: Die Zunahme beträgt hier 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
► 88 Prozent der Unternehmen, die eine Einführung der hyperkonvergenten Infrastruktur planen, wollen diese innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre realisieren. Dies ist eine Zunahme von 15 Prozent gegenüber den Ergebnissen für 2015 und zeigt an, dass sich die Einführung beschleunigt.

EMEA liegt bei Hyperkonvergenz-Einführung vorne

Diese Workloads werden von Unternehmen, die hyperkonvergente Infrastrukturen im Einsatz haben, darauf übertragen (Bild/Quelle: ActualTech Media/Simplivity)Diese Workloads werden von Unternehmen, die hyperkonvergente Infrastrukturen im Einsatz haben, darauf übertragen (Bild/Quelle: ActualTech Media/Simplivity)Die Umfrage stellt fest, dass Unternehmen in der Region EMEA bei der Virtualisierung von Servern zwar leicht zurückliegen. Nur 48 Prozent der Unternehmen in EMEA sind zu mehr als 60 Prozent virtualisiert, verglichen mit 58 Prozent im Durchschnitt aller weltweit befragten Unternehmen.

Betrachtet man jedoch die Einführung der hyperkonvergenten Infrastruktur, so scheint EMEA den Rest der Welt hinter sich zu lassen. Das gestiegene Interesse an der hyperkonvergenten Infrastruktur im Datacenter ist möglicherweise eine Folge erneuter Bestrebungen der Unternehmen für die Server-Virtualisierung, da dies in der Umfrage unter den höchsten IT-Prioritäten genannt wurde. Der Report stellte fest, dass betriebliche Effizienz und Kosteneinsparungen bei den befragten Unternehmen im EMEA-Raum nach wie vor die wichtigsten Argumente für die Einführung sind.

Weitere Erkenntnisse für EMEA aus dem Report

Kosten einsparen – das wünschen sich Anwender von hyperkonvergenten Infrastrukturen (Bild/Quelle: ActualTech Media/Simplivity)Kosten einsparen – das wünschen sich Anwender von hyperkonvergenten Infrastrukturen (Bild/Quelle: ActualTech Media/Simplivity)► Die Einführung der hyperkonvergenten Infrastruktur in der Region EMEA nahm von 27 Prozent im Vorjahr auf 46 Prozent im Jahre 2016 zu – dies entspricht einem sprunghaften Anstieg um 70 Prozent.
► Die Verbesserung der betrieblichen Effizienz, die Verbesserung der Datensicherungs- und -wiederherstellungsfähigkeiten und die Erhöhung der Server-Virtualisierung sind die drei höchsten IT-Prioritäten für Unternehmen in EMEA, die eine Einführung der hyperkonvergenten Infrastruktur planen.
► Kosten/ROI sowie Skalierbarkeit sind die wichtigsten Kriterien für die Beurteilung hyperkonvergenter Lösungen für bestehende und potentielle, künftige Anwender. Der Report schlussfolgert, dass die Unternehmen sicherstellen wollen, dass sie ihre IT-Investitionen optimal nutzen.

»Die hyperkonvergente Infrastruktur gewinnt jetzt auch im Mainstream an Akzeptanz und Aufmerksamkeit. Sie wird für immer mehr Anwendungsfälle eingesetzt und spielt für Unternehmenskunden eine immer wichtigere Rolle«, sagt erläutert Scott Lowe von ActualTech Media. »Während in den vergangenen Jahren die hyperkonvergente Infrastruktur vor allem in Nischenanwendungen wie VDI und ROBO Fuß fassen konnte, sehen wir jetzt eine weit verbreitete Einführung für immer vielfältigere und durch aufgabenkritische Anwendungsfälle.«

Deutsche wollen mit Hyperkonvergenz vor allem Datacenter-Kosten senken

Einen kleinen Ausreißer gibt es in Deutschland: Für hiesige Unternehmen, die eine hyperkonvergente Infrastruktur bereits eingeführt haben oder eine solche Einführung planen, sind Kosten/ROI (Return on Investment) das Hauptkriterium bei der Beurteilung hyperkonvergenter Lösungen. Die »Geiz ist geil«-Mentalität ist in Deutschland also nicht totzukriegen. Man will hierzulande mit Hyperkonvergenz schlicht und einfach die Datacenter-Kosten senken.

Die Studie zeigt freilich auch, dass die befragten Unternehmen das Potential der hyperkonvergenten Infrastruktur im Hinblick auf die Total-Cost-of-Ownership (TCO) erkannt haben. Unternehmen in Deutschland, die hyperkonvergente Infrastruktur bereits eingeführt haben, nannten ansonsten noch die Bearbeitung von geschäftlichen Transaktionen sowie branchenspezifische Anwendungen als die beiden meistgenutzten Workloads, die durch hyperkonvergente Lösungen unterstützt werden. Die Unternehmen nutzen die hyperkonvergente Infrastruktur auch für unternehmenskritische Anwendungen.

Die Analysten des Reports erwarten, dass die Einführung in Deutschland im nächsten Jahr neue Spitzenwerte erreichen wird, da 58 Prozent der Unternehmen, die die Einführung der hyperkonvergenten Infrastruktur planen, dies innerhalb der nächsten 12 Monate umsetzen wollen.

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