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Druva forciert seine Deutschland-Aktivitäten

Das Dashboard der Endpoint-Security-Lösung »inSync« (Bild: Druva)Das Dashboard der Endpoint-Security-Lösung »inSync« (Bild: Druva)Der Cloud-Backup-, -Restore- und Endpoint-Datensicherungsspezialist Druva hat letztes Jahr eine deutsche GmbH eröffnet. Parallel wurden die mehrfach ausgezeichneten Datenschutzlösungen für den deutschsprachigen Raum lokalisiert. Das zahlt sich nun aus: »Wir haben im DACH-Gebiet nun etwas über 100 Kunden«, lässt Andreas Sturm, Regional Sales Director DACH bei Druva, im Gespräch mit speicherguide.de durchblicken. Deshalb wird jetzt die strategische Präsenz und Investitionstätigkeit in der DACH‐Region weiter ausgebaut. Zu den bekannteren Referenzkunden, die Sturm nennen darf, gehören unter anderem Andritz, Continental, DHL, Leica und Siemens.

Die Gründung der Druva Deutschland GmbH ist laut Sturm zentraler Bestandteil der Strategie, das Cloud‐basierte Lösungsportfolio des Unternehmens lokal zu unterstützen. Druva startete mit »inSync«, einer Lösung für Backup und die Datensicherung von mobilen Endgeräten (Notebooks, Tablets und Smartphones). Letztes Jahr kam »Phoenix«, eine All-in-One-Server-Backup-Lösung. Das Besondere daran: die Lösungen sind optimiert für die Cloud. Es geht bei Druva also um Cloud-Backup, Restore aus der Cloud, Daten von einer Cloud in eine andere zu bewegen.

Druva-Backup- und -Datensicherungslösungen sind optimiert für die Cloud

Die Datenschutzlösungen für Endnutzer‐ und Serverdaten sammeln kontinuierlich digitale Informationen und stellen sie zur Vermeidung von Geschäftsrisiken im Rahmen von organisationsspezifischen Backup‐/Wiederherstellungs‐, Disaster‐Recovery‐, Compliance und Governance‐Strategien zur Verfügung. Druva‐Technologien werden für die Public-Cloud entwickelt und nutzen vorwiegend die Plattformen Amazon AWS sowie neuerdings auch langsam Microsoft Azure.

Gesichert wird in 30 Regionen weltweit, um globalen Anbietern die Einhaltung gesetzlicher Datenschutzrichtlinien zu ermöglichen. So stellt Druva beispielsweise sicher, dass die Daten deutscher Mitarbeiter ausschließlich in Deutschland gespeichert und gesetzeskonform gepflegt werden, aber trotzdem von Unternehmensseite aus weltweit abgerufen werden können.

Neben Sturm zeichnet in München bei Druva als Channel Managerin für DACH Susan Hoch zuständig, die zuvor acht Jahre bei VMware das Partner‐Enablement‐Programm und Support‐Initiativen betreut hat. Sturm, der seit Januar 2015 die Geschäftsentwicklung Druvas in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorantreibt, bringt mehr als 20 Jahre Praxiserfahrung in ähnlichen Positionen bei Commvault, EMC und Veritas ein.

Druva-Partnernetzwerk wächst

Aktuell arbeitet Druva in der DACH‐Region mit verschiedenen Vertriebspartnern zusammen, die Kunden bei der Verlagerung ihrer Backup‐ und Disaster‐RecoveryStrategien in die Cloud unterstützen. Dazu zählen zertifizierte Partner wie Backup Solutions, Back et. al und Florestan. Druva erweitert derzeit die Channel‐Strategie in Richtung Managed-Service-Provider (MSP), um weitere Kundensegmente abdecken zu können.

»Firmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entscheiden sich unter der Voraussetzung für Public‐Cloud‐Dienste, dass ihre strengen Anforderungen an den Datenspeicherungsort und die Kontrolle über ihre Daten erfüllt werden«, erläutert Sturm. »Das Interesse daran, wie sich Unternehmensdaten am besten sichern lassen, nimmt zu und spiegelt sich auch in Cloud‐Applikationen von Microsoft Office 365 bis zu Google For Work und Box wider. Neben Druva bietet indes kein anderes Unternehmen die gleichen Möglichkeiten, geschäftskritische Informationen auf mobilen Endgeräten und in Cloud‐Applikationen zu schützen. Mit dem Siegeszug der Cloud und veränderten Mobilitätsstrategien in der DACH-Region steigt auch der Bedarf an Datenschutzlösungen, die mit dieser neuen IT‐Umgebung zurechtkommen.«

Rückenwind für Druva durch »EU-Datenschutz-Grundverordnung« (EU-DSGVO)

Vor allem erwartet Sturm, dass die »General Data Protection Regulation« oder kurz GDPR, hierzulande eher bekannt als »EU-Datenschutz-Grundverordnung« (EU-DSGVO), demnächst die Nachfrage nach Druva-Lösungen im DACH- und EMEA-Gebiet ankurbeln dürfte, da sich damit Compliance-Vorgaben bestens erfüllen lassen. Die DSGVO hievt die Regeln für den Umgang mit personenbezogenen Daten auf ein EU-einheitliches Niveau und wartet mit grundlegenden – und teils gravierenden – Veränderungen auf. Die Regelungen sind seit April offiziell in Kraft. Sie katapultieren den Datenschutz in die Zeit von Cloud-Computing und Big Data. Es soll damit sichergestellt werden, dass der Datenschutz als fundamentales Grundrecht in ganz Europa einheitlich geregelt ist.

Druva dürfte damit gut positioniert sein, denn die DSGVO ist das erste EU-Gesetz, das sich mit Datenschutz befasst. Die Strafen bei Verstößen sind drakonisch: bis zu vier Prozent eines Unternehmensjahresumsatzes, oder 20 Millionen Euro. »Früher waren die Strafen eher kleinere Strafzettel, da lohnte es sich nicht, deswegen in neue Technologien zu investieren«, betont auch IDC-Analysten Carla Arendt. Aber das sei nun anders: Vier Prozent vom Umsatz – da lohne sich ein Investment in neue Technologien. »Es ist auch für Unternehmen die Chance, sich nun endlich strategisch neu aufzustellen«, erklärt Arendt. In diesem Zusammenhang erwartet sie eine Renaissance von von Disziplinen wir Information-Lifecycle-Management (ILM) und Information-Governance.

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