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Veritas-Studie: Hybrid-Cloud bei Firmen bereits weit verbreitet

Weltweit hat sich die Hybrid-Cloud schon ziemlich gut durchgesetzt. Fast drei Viertel der Unternehmen setzen bereits mehrere Public- und Private-Clouds ein. Aber: Deutschland liegt beim Thema Public-Cloud-Nutzung auf dem letzten Platz, ergab eine Studie des Information-Management-Spezialisten Veritas Technologies.

Die Migrationsrate von Workloads spricht für die Hybrid-Cloud (Bild/Quelle: Veritas Technologies)Die Migrationsrate von Workloads spricht für die Hybrid-Cloud (Bild/Quelle: Veritas Technologies)Die weltweiten Studie »Hybrid Cloud: Die aktuelle Lage« von Veritas Technologies untersucht, in welchem Tempo Unternehmen ihre Workloads in Public- und Private-Clouds migrieren, und die Gründe dafür. Am häufigsten lagern die IT-Verantwortlichen demnach unternehmenskritische Anwendungen wie CRM und ERP aus. In ähnlichem Maße werden jedoch auch weniger kritische Workloads in die Cloud transferiert. Das widerspricht der allgemeinen Auffassung, dass eher weniger relevante Workloads als kritische in die Cloud verlagert werden.

Die Resultate zeigen, wie wichtig eine ausgefeilte Unternehmensstrategie für Information Management und Sicherheit ist. Für die Studie befragte Veritas in Zusammenarbeit mit der Cicero Group weltweit 1.800 IT-Führungskräfte in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern und mit mindestens 75 TByte verwalteter Daten. 250 Teilnehmer kamen aus Deutschland. 74 Prozent der befragten IT-Führungskräfte nutzen mehrere Cloud-Anbieter. Deutschland liegt beim Thema Public-Cloud-Nutzung allerdings auf dem letzten Platz.

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Zusammenfassung der Veritas-Studie »Hybrid Cloud: Die aktuelle Lage«

Hybrid-Cloud hat sich gut durchgesetzt: Drei Viertel nutzen bereits mehrere Cloud-Provider (Bild/Quelle: Veritas Technologies)Hybrid-Cloud hat sich gut durchgesetzt: Drei Viertel nutzen bereits mehrere Cloud-Provider (Bild/Quelle: Veritas Technologies)► 38 Prozent der Workloads werden in einer Private-Cloud betrieben, 28 Prozent in einer Public-Cloud. Laut der Studie werden sich diese Zahlen in den kommenden zwölf Monaten voraussichtlich um sieben bzw. 18 Prozent erhöhen.
► 74 Prozent der Unternehmen arbeiten heute mit mindestens zwei Cloud-Infrastrukturanbietern zusammen, um ihre Anforderungen zu erfüllen. 23 Prozent setzen sogar auf vier oder mehr Anbieter. Das erhöht den Druck auf die IT-Abteilungen, die Daten über alle diese Umgebungen hinweg zu sichern und zu verwalten. Deutsche Unternehmen liegen in dieser Kategorie hinter den Befragten aus anderen Ländern zurück: Lediglich 40 Prozent verlassen sich hierzulande auf Public-Clouds.
► In Japan und Brasilien wurden bereits circa 50 Prozent mehr Workloads in die Public-Cloud verlagert als in Deutschland, Frankreich, Kanada und den USA.
► Bei der Verteilung nach Branchen liegt die Fertigungsindustrie auf dem ersten Platz. Sie führt 30 Prozent ihrer Workloads in der Public-Cloud aus. Der zweite Rang geht an Telekommunikationsunternehmen mit 24 Prozent, gefolgt vom Gesundheits- und Finanzwesen mit jeweils 23 Prozent. Der öffentliche Sektor bildet mit 16 Prozent das Schlusslicht.
► Mehr als ein Drittel der Befragten nennt die Kosten als wichtigstes Argument für die Public-Cloud-Nutzung. Sicherheit ist jedoch weiterhin das größte Hemmnis. Die Hälfte der Befragten nannte Sicherheits- und Sicherungsarchitekturen als Hauptgrund, die Public-Cloud zu meiden. Sicherheit ist auch in deutschen Unternehmen ein zentraler Aspekt: 41 Prozent erwarten hier eine Verbesserung durch die Einführung einer Hybrid-Cloud – das ist international der höchste Prozentsatz. Sicherheit ist jedoch gleichzeitig der wichtigste Faktor für die Zufriedenheit der Unternehmen mit Public-Cloud-Angeboten. Anbieter von Public-Cloud-Lösungen sollten ihre Vorteile in puncto Sicherheit und Erfolg daher besser kommunizieren.
► Eine beachtliche Anzahl der Befragten gab an, dass sie bestimmte Workloads immer innerhalb des Unternehmens ausführen und nicht in die Cloud verlagern würden. 28 Prozent nannten in diesem Zusammenhang beispielsweise Backup und Wiederherstellung, 27 Prozent Disaster-Recovery und 26 Prozent Archivierung oder Data-Warehousing.
► Rund 81 Prozent der Unternehmen greifen sowohl bei der Implementierung als auch der laufenden Betreuung auf die Services von Dienstleistern zurück. Die heterogene und komplexe Zusammensetzung von Cloud-Lösungen wird daher wohl weiterhin eine Herausforderung für IT-Abteilungen bleiben.

Veritas-Studie enthält Ratschläge zum Umsetzen von Hybrid-Cloud-Umgebungen

Immer mehr kritische Workloads werden sogar in die Public-Cloud geschoben (Bild/Quelle: Veritas Technologies)Immer mehr kritische Workloads werden sogar in die Public-Cloud geschoben (Bild/Quelle: Veritas Technologies)»Die Studie verdeutlicht die aktuelle Lage der Hybrid-Cloud«, sagt Stefan Henke, Managing Director DACH Region bei Veritas Technologies. »Unternehmen nutzen verstärkt heterogene Lösungen. Aus der Perspektive des Information-Management kann dies die Komplexität erhöhen. Organisationen müssen wachsamer als je zuvor sein, um die ‚blinden Flecken’ der IT und mögliche Sicherheitsrisiken zu erkennen. Nur so können sie ungeplante Ausfallzeiten oder gar eine Informationskrise vermeiden.«

In der hier downloadbaren Studie »Hybrid Cloud: Die aktuelle Lage« werden auch vier Schritte angesprochen, die Organisationen dabei helfen sollen, agil zu bleiben und die inhärenten Risiken bei der Umsetzung von Hybrid-Cloud-Umgebungen zu minimieren. Genereller Rat: IT-Experten sollten sich eher auf Information-Management statt auf Infrastruktur konzentrieren.

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