EMC umsorgt an Krebs erkrankte Mitarbeiter
»Nucleus« gilt als das mittlerweile größte Data-Warehouse für biomedizinische Daten weltweit (Bild: Molecular Health)Das deutsche Unternehmen Molecular Health hat es sich zur Aufgabe gemacht, Softwaresysteme zur integrierten Analyse klinischer und genomischer Patientendaten zur Unterstützung von Behandlungsentscheidungen zu entwickeln. Diese Idee gefällt dem Stoarge-Unternehmen EMC, und startet nun zusammen mit Molecular Health ein »Corporate Oncology Program for Employees« (COPE): Wird bei einem EMC-Mitarbeiter, dessen Ehepartner oder Lebensgefährten oder dessen Kind Krebs diagnostiziert, ermöglicht das Programm dem Betroffenen die Analyse des Tumorgenoms, um so Hinweise auf die vielversprechendsten Therapien zu finden.
»Wir arbeiten jeden Tag intensiv viele Stunden zusammen. Niemanden lässt das Schicksal einer Krebsdiagnose beim Kollegen oder seiner Familie kalt«, erklärt Sabine Bendiek, Geschäftsführerin von EMC Deutschland das Engagement.
»Wir haben uns gefragt, was wir als Arbeitgeber in so einem Fall tun können«, ergänzt Gabriele Schickel, Director Human Resources bei EMC. »Für gesunde Mitarbeiter bieten wir schon viel. Aber wie können wir erkrankte Kollegen unterstützen?«
Molecular Health registriert viel Interesse an COPE
Die Antwort für die EMC-Mitarbeiter in Deutschland und deren Familien heißt jetzt COPE. Das IT-Unternehmen EMC mit Hauptsitz in der Nähe von Boston, USA, beschäftigt weltweit rund 70.000 Mitarbeiter; die deutsche Zentrale befindet sich in Schwalbach am Taunus. Mit EMC begrüßt Molecular Health nun den zweiten COPE-Kunden. »Wir registrieren in den letzten Monaten sehr viel Interesse an COPE. Typischerweise sind es zukunftsorientierte Unternehmen wie EMC, die sich besonders um ihre Belegschaft bemühen«, erläutert Lutz Völker, CEO von Molecular Health.
Im Rahmen von COPE kommt »TreatmentMAP« von Molecular Health zum Einsatz: Das Genom des Tumors sowie seine Abweichungen vom gesunden Gewebe werden analysiert und im klinischen Kontext interpretiert. Treatmentmap gleicht patientenspezifische Erbgutinformationen mit dem weltweit aktuell verfügbaren biomedizinischen Wissen ab. Das ermöglicht den behandelnden Ärzten die enorm komplexe und große Datenmenge zu bewältigen, um eine zum Tumorprofil passende Therapie mit dem potentiell höchsten Nutzen zu identifizieren und potenzielle Nebenwirkungen möglichst zu vermeiden.
»TreatmentMAP« gleicht patientenspezifische Erbgutinformationen mit weltweitem Biomed-Wissen ab
Vertraulichkeit stellt eine natürliche Komponente unseres Prozesses dar. Der Patient bleibt anonym. Sämtliche patientenrelevanten Daten bleiben laut Molecular Health vertraulich, und werden weder Dritten noch dem Arbeitgeber bekannt gegeben.
Den Produkten von Molecular Health – ein weiteres nennt sich »Nucleus«, und gilt als das mittlerweile größte Data-Warehouse für biomedizinische Daten weltweit – liegt eigenen Angaben zufolge die Vision zugrunde, Technologien zu schaffen, die eine personalisierte Medizin möglich machen. Die große Herausforderung besteht darin, die molekularen und klinischen Informationen jedes einzelnen Patienten mit dem gesamten relevanten biomedizinischen Wissen so zu verbinden, dass eine praktische und für jeden Patienten optimierte Anwendung ermöglicht wird – oder kurz gesagt: Big Data im Gesundheitswesen für effektivere Behandlungsmethoden.
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