EMC kündigt zweite Generation der Cloud-Storage-Software ECS an
So bindet sich die ECS-Storage-Engine ein (Bild: EMC)Mit zahlreichen Verbesserungen und neuen Funktionen schickt EMC die zweite Version ihrer Cloud-Storage-Software ECS ins Rennen um die Anwendergunst. Besonders gut soll sich ECS 2.0 für den Betrieb von Web- und Cloud-Applikationen eignen. Das neue Release ermöglicht bis in den Exabyte-Bereich skalierbaren Cloud-Speicher auf Standard-Hardware. EMC positioniert die Lösung deshalb auch als Alternative zu Public-Clouds.
Neu ist auch, dass ECS 2.0 für Tests und Entwicklung als Docker-Container kostenfrei zum Download zur Verfügung steht. Dieser laufe auf Hardware jeder Art und auf allen gängigen Betriebssystemen. Damit ergänzt EMC sein Angebot für Software-Defined-Storage-Downloads, das bisher »ScaleIO«, den ViPR-Controller und »CoprHD« umfasste. ECS kam zu EMC vor zwei Jahren aufgrund der Übernahme der israelischen Firma ScaleIO.
Mit dem neuen Release folgt EMC dem Trend, dass es bei Standard-Hardware heute keine allzu großen Unterschiede mehr gibt, entscheidend ist vielmehr eine leistungsstarke Software-Architektur. Die Software ECS setzt darauf auf, nd verwandelt Standard-Hardware in robuste, leistungsfähige Cloud-Speicher – zu Kosten, die laut EMC unter den Preisen gängiger Public-Cloud-Angebote liegen.
Neue Eigenschaften und Funktionen von ECS 2.0
► Schnelle Ein-Klick-Installation über einen einzigen ECS-Knoten.
Verbesserte grafische Benutzeroberfläche mit intuitiven Arbeitsabläufen und einfacherem Management der Speicherelemente.
► Ein neuer Geo-Caching-Layer speichert lokale Daten in einem verteilten Cache. Das soll einen schnellen Zugriff auf Daten von allen Standorten ermöglichen.
► Automatische Ausfallsicherung: Der Zugang zu Buckets und Objekten ist auch beim vorübergehenden Ausfall eines Standorts gewährleistet. Nach der Wiederherstellung der Verbindung aller Zonen werden die Standorte automatisch synchronisiert.
► Einfache Mandantenfähigkeit, Verbrauchsmessung und Speicherkontingent-Management mit verbesserter Sichtbarkeit der Mandanten und Buckets. Nutzer sollen Speicherkontingente einfacher festlegen sowie Nutzungsgrenzen festlegen und Benachrichtigungen einrichten können. Das ermögliche es Unternehmen und Service-Providern, Cloud-Storage-Services bereits ab dem ersten Tag bereitzustellen.
► Die erweiterten Monitoring- und Diagnosemöglichkeiten umfassen nun Messfunktionen für die zentralen Storage-Engines, die Arbeitslasten verschiedener Disks und Server sowie geografische Replikations-Daten, Grafiken und Trend-Charts. Das erhöht die Transparenz des Systems und hilft dabei, dessen Nutzung nachzuvollziehen und Reports für Mandanten zu erstellen.
ECS 2.0 auch im Docker-Container zum Download verfügbar
ECS 2.0 eigne sich ideal für den Betrieb von Web- und Cloud-Anwendungen, denn für die Entwicklung der Software habe EMC Cloud-Prinzipien und aktuelle Entwicklungs-Frameworks genutzt. Sie sei vollständig in Container verpackt. Hardware-Unabhängigkeit wird aufgrund einer mehrschichtigen Softwarearchitektur geboten. Weitere Kernmerkmale der ECS-Software sind ihr modularer Aufbau aus Bausteinen, die unabhängig voneinander skalieren, sowie die Software-Defined-Infrastruktur, mit der sie Daten reduziert, skaliert und abstrahiert.
ECS steht ab sofort auch im Docker-Container zum Download für Tests und Entwicklung zur Verfügung. Die Download-Kapazität für Nicht-Produktionsumgebungen ist laut EMC unbegrenzt, und es gebe auch keine zeitlichen Begrenzungen.