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Studie: Unternehmen dulden die Gefahr des mobilen Arbeitens

Mobiles Arbeiten nimmt zu – trotz Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Kosten. Laut einer von Imation in Auftrag gegebenen Studie erlauben zwar 96 Prozent der Unternehmen inzwischen mobiles Arbeiten, und 98 Prozent glauben, dass es ihrem Unternehmen Vorteile bietet. Aber 67 Prozent geben auch an, dass Mitarbeiter dabei Sicherheitsvorschriften verletzen.

Datensicherheitsproblem: immer mehr verlorene oder gestohlene Mobilgeräte (Grafik/Quelle: Imation)Datensicherheitsproblem: immer mehr verlorene oder gestohlene Mobilgeräte (Grafik/Quelle: Imation)Die Umfrage rund um Mobile-Security wurde durchgeführt von Vanson Bourne und Imation IronKey unter 500 deutschen und britischen IT-Entscheidungsträgern.

Die Vorteile des mobilen Arbeitens liegen freilich auf der Hand. Mitarbeiter können ihre Aufgaben zunehmend außerhalb des Büros erledigen. Am beliebtesten dabei: das Home-Office (62 Prozent), BYOD (Bring Your Own Device, 51 Prozent) und Arbeiten per VDI (Virtual Desktop Infrastructure, 46 Prozent). Zudem hat rund ein Drittel (32 Prozent) der befragten Unternehmen Angestellte, die an Kundenstandorten arbeiten.

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Mobiles Arbeiten ist eine Herausforderung für die Datensicherheit

Nichtsdestoweniger: Mobiles Arbeiten bereitet Sicherheitsbedenken und mit der Mobilität assoziierte Geschäftskosten Unternehmen weiterhin Kopfzerbrechen:
► Neun von zehn Unternehmen (92 Prozent) betonten in der Umfrage, dass mobiles Arbeiten mit Herausforderungen verbunden ist.
► Ein Drittel der Befragten erklärte, dass sie sich bei mobilen Arbeitsformen vor allem um die Datensicherheit sorgen. Über die Hälfte (54 Prozent) befürchten Datenverluste durch verlorene Geräte, während 61 Prozent sich wegen interner Bedrohungen und des verbundenen Risikos von Datenschutzverletzungen oder Datenverlusten Gedanken machen.
► 42 Prozent der Unternehmen gaben zu, dass sie nicht rückverfolgen können, welche Daten Mitarbeiter aus dem Büro mitnehmen. Dies ist bedenklich, weil Mitarbeiter immer noch potenziell unsichere Methoden wie das Ausdrucken von Informationen auf Papier (31 Prozent) oder das Versenden von Dateien per E-Mail an sich selbst (27 Prozent) nutzen.
► Vier von zehn der befragten Unternehmen (41 Prozent) haben derzeit keine Richtlinien, die IT-Sicherheitsaspekte beim mobilen Arbeiten abdecken – und nur 21 Prozent der Unternehmen setzen diesbezügliche Richtlinien durch IT-Prozesse durch oder planen dies. Gleichzeitig glauben 67 Prozent der befragten Unternehmen, dass ihre Mitarbeiter beim mobilen Arbeiten die Sicherheitsvorschriften des Unternehmens verletzen.
► Es scheint daneben auch an grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen zu mangeln: Über die Hälfte (54 Prozent) der Befragten sagte, dass die Daten, die Angestellte aus dem Büro mitnehmen, besser gesichert sein könnten.

Mobiles Arbeiten ist nicht günstig – im Gegenteil: die damit verbundenen Kosten bereiten Sorgen

Nick Banks, Vice President EMEA und APAC von der Imation-Tochter IronkeyNick Banks, Vice President EMEA und APAC von der Imation-Tochter IronkeyEin weiterer großer Nachteil des mobilen Arbeitens scheinen die damit verbundenen Kosten zu sein. 45 Prozent äußerten sich besorgt über die Kosten der Technologie, die zum mobilen Arbeiten bereitgestellt werden muss. Da 99 Prozent der Unternehmen, die mobiles Arbeiten erlauben, ihren Angestellten die hierfür benötigte Technologie bereits zur Verfügung stellen, und 72 Prozent berichten, dass vom Arbeitgeber bereitgestellte Laptops die am weitesten verbreitete Methode sind, um Dateien aus dem Büro mitzunehmen, überrascht es nicht, dass die mit dem mobilen Arbeiten verbundenen Kosten Anlass zu Sorge geben.

»Einer größeren Anzahl von Mitarbeitern ein ortsungebundenes Arbeiten zu ermöglichen, hat zwar Vorteile, aufgrund der damit einhergehenden Kosten und Risiken ist es für viele Unternehmen jedoch noch mit Schwierigkeiten verbunden«, erklärt Nick Banks, Vice President EMEA und APAC von Ironkey. »Unternehmen wissen zwar nicht, wie viel und welche Art von Daten das Büro verlassen, sie wissen jedoch sehr wohl, dass ihre Angestellten regelmäßig gegen Bestimmungen verstoßen, um Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Unzulängliche Sicherheit in Verbindung mit Naivität in Bezug auf den Schutz von Unternehmensdaten setzt Unternehmen dem Risiko unbefugter Datenzugriffe aus.«

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