Imation: neuer verschlüsselter IronKey S1000 trotzt NSA-Attacken
»IronKey S1000« hat alles, was das Security-Herz begehrt (Bild: Imation)Alle Nachrichten rund um Malware-Attacken oder Hacker-Einbrüche in Unternehmen sind für die Ironkey-Abteilung von Imation gute Nachrichten. »Dann wacht jedes Mal wieder das Management auf, und entscheidet endlich, dass etwas konkreteres getan werden muss«, sagt Nick Banks, Vice President EMEA and APAC bei Imation IronKey Solutions, gegenüber speicherguide.de. Und in dem Zusammenhang erwähnt er die soeben von Kaspersky Lab aufgedeckten Attacken der »Equation Group«, die dem US-Geheimdienst NSA zugerechnet wird, und die sich sogar ganz speziell gegen Festplatten und USB-Sticks richten: »Bei unseren Hardware-verschlüsselten USB-Flash-Laufwerken ist die Firmware digital signiert – der Angriff würde somit bei uns ins Leere gehen.«
Banks ist sich sicher, dass nur Ironkey eine digitale Signatur bei USB-Sticks verwendet. Imation übernahm den Security-Geschäftsbereich von Ironkey im Herbst 2011. Jetzt wird das neue Modell S1000 vorgestellt, von dem Imation proklamiert, dass es das »weltweit schnellste Hardware-verschlüsselte USB-Flash-Laufwerk« ist. Spezifiziert werden über USB 3.0 Lesegeschwindigkeiten von bis zu 400 MByte/s und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 300 MByte/s.
S1000 mit modernster XTS-AES-256-Bit-Verschlüsselung
Es ist das erste USB-3.0-Modell seitens Imation/Ironkey. Als soll das USB-2.0-Vorgängermodell S250 allerdings nicht ablösen, sondern nach oben ergänzen. An Security- und Verschlüsselungs-Features ist alles eingebaut, was momentan hochmodern ist: Dateien werden gemäß FIPS (Federal Information Processing Standards) 140-2 Level 3 und durch XTS-AES-256-Bit-Verschlüsselung, die vom NIST (National Institute of Standards and Technology) zugelassen wurde, geschützt.
Auch das Design wurde nach Militärstandards ausgelegt: Das Gerät ist gegen physische Manipulationen geschützt, und zerstört sich bei unerlaubten Datenzugriffsversuchen selbst. Zudem schützt S1000 vor Angriffen wie Bad-USB (durch die digitale Signatur der Firmware), für die Geräte anderer USB-Hersteller verwundbar sind. Als erstes Unternehmen der Branche bietet Imation/Ironkey für die Produkte seiner S1000-Serie eine Garantie auf Lebenszeit an.
Professionelle Verwaltungs-Tools für Adiministratoren
Für Unternehmenskunden besonders interessant ist, dass es einen Cloud-basierten Enterprise-Management-Service gibt, der auch zur Verwaltung anderer Ironkey-Geräte genutzt werden kann. Kunden können Zugriffs- und Nutzungsrichtlinien für Tausende von Laufwerken zentral verwalten. Die Online-Oberfläche ermöglicht es laut Anbieter, auf einfache Weise gerätespezifische Richtlinien umzusetzen, verloren gegangene Passwörter sicher wiederherzustellen sowie zu kontrollieren, wo Geräte eingesetzt werden können. Darüber hinaus können verloren gegangene oder gestohlene Laufwerke sogar per Fernzugriff deaktiviert oder zerstört werden.
So viel Security- und Management-Features haben natürlich ihren Preis: 112 Euro sind für die 4-GByte-Version zu berappen. Die Vor-Ort-Verwaltung von der Version »Enterprise S1000« mit dem Ironkey-Enterprise-Management-Server soll zu Beginn des zweiten Quartals 2015 verfügbar sein. Die Speicherkapazitäten reichen bis zu 128 GByte – auch das ist deutlich gegenüber der S250-Version, die maximal nur auf 32 GByte kommt.