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neue Partner im Telekom »Business Marketplace«

Online-Anwendung »Box« auf dem »Business Marketplace« (Bild: Telekom)
Online-Anwendung »Box« auf dem »Business Marketplace« (Bild: Telekom)
Der Cloud-Platz »Business Marketplace« der Telekom gewinnt langsam an Schwung. Angekündigt letztes Jahr zur CeBIT, gestartet schließlich im Juli mit sechs Applikationen. Mittlerweile sind es nun 26 Applikationen, ließ Lutz Fröhlich, Leiter Marketing Operations Geschäftskunden von der Telekom, kürzlich vor Journalisten in München durchblicken. Der Business-Marketplace beherbergt ein Angebot an Cloud-Lösungen für kleinere und mittelständische Unternehmen (KMUs).

Der Zuspruch sei derzeit so groß, dass sich Fröhlich sicher ist, bis zur kommenden CeBIT (5. bis 9. März 2013 in Hannover) insgesamt an die 40 Applikationen vorweisen zu können. Die Bandbreite der Lösungen reicht von Cloud-Storage über Collaboration bis zu CRM- und CMS-Lösungen.

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Hoher Zuspruch für Online-Meeting und -Collaboration

CRM-Anwendungen gibt es beispielsweise gleich von drei Partnerfirmen: TecART, scopevisio und Wice. Das Content-Management-System (CMS) »eZ Publish International« stammt von der norwegischen Firma eZ Systems.

Absoluter Renner unter den Cloud-Anwendungen ist indes die Online-Meeting-Lösung »iMeet«. »Das hat die absolut höchsten Buchungsraten«, bestätigt Fröhlich. Und innerhalb der Lösung werde das Modul Online-Video-Conferencing am häufigsten verwendet.

Ein wahrer Senkrechtstarter sei die Collaboration-Lösung Box von der gleichnamigen amerikanischen Firma. Hier gibt es zum Einstieg und zum Testen 5 GByte Online-Speicher kostenlos. Nutzen es Firmen intensiv, geht es natürlich schnell in den kostenpflichtigen Bereich. Box ist eine Art sicherere Dropbox mit etwas mehr Collaboration-Features. 140.000 Unternehmenskunden weltweit nutzen die Lösung bereits – insofern kein Wunder, dass sie auf dem Business-Marketplace so einschlägt.

Ebenfalls gefragt: Cloud-Storage »HiDrive«

Und wenn schon ein Collaboration-Speicherplatz boomt, dann boomt mit »HiDrive« von Strato ein reinrassiger Cloud-Storage-Platz ebenfalls. Er gehört derzeit ebenso wie die Online-Office-Anwendungen »Office 365« und »Exchange Online« von Microsoft zu den beliebtesten Applikationen.

Beim Online-Marktplatz der Telekom genügt eine einmalige Anmeldung. Kunden erhalten dabei alle Leistungen aus einer Hand: Die Telekom übernimmt die Bereitstellung, den Betrieb der Anwendungen, den Datentransport sowie Service und Abrechnung. So profitieren die Unternehmen von einem breiten, auf kleine und mittelständische Unternehmen zugeschnittenen Cloud-Angebot und haben gleichzeitig für alle Fragen rund um die Cloud-Applikationen nur einen Vertrags- und Ansprechpartner. Alle Produkte können vorab 30 Tage kostenfrei getestet werden.

In der Planung: »Business Marketplace Enterprise« und »Cloudbook«

Während der jetzige Online-Marktplatz stark auf KMUs zugeschnitten ist, überlegt die Telekom zusätzlich mit einem »Business Marketplace Enterprise« noch einen oben drauf zu setzen. »Wir stellen fest, dass viele Unternehmen noch viel höhere Anforderungen haben«, bekundet Fröhlich. Er verweist in diesem Zusammenhang beispielsweise auf den Big-Data-Trend. Auch gebe es Nachfrage nach Cloud-basierten Nebenstellenanlagen (PBX-Lösungen). Aber hier seien die Anforderungen an die Bandbreite enorm hoch.

Eine weitere Idee, die die Telekom derzeit anscheinend verfolgt und die Fröhlich zumindest andeutete, ist ein konzerneigenes Endgerät, das den Codenamen »Cloudbook« trägt. Hierbei handelt es sich um ein »dummes Notebook/Netbook/Tablet« mit einem ganz einfachen Betriebssystem, dessen Oberfläche lediglich ein Browser ist. Das Gerät ist nur dazu da, sich mit dem Internet zu verbinden, und nur dort in der Cloud hinterlegte Apps zusammen mit Cloud-Storage zu verwenden. (Das Konzept erinnert an das »Chromebook« von Google.)

Offline dürfte es dagegen kaum zu gebrauchen sein, da der eingebaute Speicher nicht für größere Dokumente oder Multimedia-Files gedacht ist. Gut möglich, dass es ebenfalls zur CeBIT vorgestellt wird. Sollte es dazu kommen, dürfte es wohl auch nicht mehr Cloudbook genannt werden. Denn Everex vermarktet in den USA seit 2008 ein Netbook mit dem gleichen Namen, allerdings nicht besonders erfolgreich.

Deutsche Telekom auf der CeBIT 2013:
Halle 4, Stand C26

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