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Open-Source-Storage-Projekt »openAttic« startet

Dashboard in openAttic (Bild: it-novum)
Dashboard in openAttic (Bild: it-novum)
Auf der übernächste Woche startenden CeBIT wird ein brandneues Open-Source-Storage-Projekt erstmals vorgestellt. Es geht um das Storage-Management-Projekt »openAttic«, dessen erste Beta ab CeBIT-Beginn am 6. März verfügbar sein soll. Das verspricht zumindest der Infrastruktur- und Open-Source-Berater it-novum, der das Projekt hauptsächlich trägt.

openAttic ist den Angaben zufolge ein webbasiertes Umbrella-Managementsystem zur Verwaltung von Speicherplatz. Es kombiniert verschiedene Open-Source-Projekte in einer Storage-Plattform. Eine offene API als zentrale Komponente soll die Integration von IT-Geschäftsprozessen ermöglichen, zum Beispiel von Provisioning-Systemen.

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Storage-Systeme proprietärer Hersteller »häufig funktionsüberladen«

openAttic sieht sich als unabhängige Alternative zu den Storage-Systemen proprietärer Hersteller, die nach Meinung der openAttic-Initiatoren »häufig funktionsüberladen« und teuer sind. openAttic könne Speicher verwalten und Ressourcen bereitstellen, integriere sich in die Backup-Prozesse und automatisiere das Erstellen von Snapshot-Sicherungen. It-Novum betont, dass man openAttic mit dem Anspruch gegründet habe, ein offenes Framework für Speichermanagement auf Enterprise-Niveau zu bieten. Die Unterstützung durch It-Novum soll dem Projekt Stabilität und Langfristigkeit verleihen.

Datenbanken und virtuelle Umgebungen sollen sich in openAttic durch den Einsatz von SnapApps sichern lassen. Der blockbasierte Ansatz ermögliche es, effizient mit Ressourcen umzugehen und Backup- und Restore-Abläufe innerhalb von Sekunden vorzunehmen. Der Schwerpunkt der SnapApps liege in der ersten Version auf offenen Systemen wie der MySQL-Datenbank und der Virtualisierungslösung KVM. Eine Integration in die Lösungen proprietärer Hersteller sei für die nächste Version geplant.

Eine zentrale Oberfläche für alle Automatisierungs- und Administrationsabläufe

openAttic ist laut It-Novum als herstellerunabhängige Virtualisierungsschicht im Storage-Bereich konzipiert. Eine zentrale Oberfläche ermögliche es, die Storage-Umgebung zu verwalten und alle Automatisierungs- und Administrationsabläufe von einem Punkt aus zu steuern. Durch die Integration kommerzieller Storage-Systeme ab Version 1.0, die im Sommer veröffentlicht werden soll, habe man nicht nur Zugriff auf die Funktionen der integrierten Lösungen. openAttic biete dadurch auch eine einfach zu konfigurierende Hochverfügbarkeit, die einzelne Speicherbereiche oder auch ganze Storage-Systeme vor Ausfällen schütze.

openAttic enthält in der Beta-Version die Funktionalitäten eines Unified-Storage-Systems und ermögliche die Verwaltung von Speicher und die Bereitstellung über unterschiedliche NAS- und SAN-Protokolle. Backup-Szenarien seien über Snapshots und Datenspiegelungen von einzelnen Speicherbereichen abbildbar. Das für den Sommer geplante Release soll Erweiterungen enthalten, die eine konsistente Snapshot-Sicherung bereitstellen sowie die Möglichkeit, mehrere Systeme zentral zu verwalten.

openAttic Version 1.0 kommt im Sommer 2012

Unter www.openattic.org gibt es eine Road-Map des Projektes, die sogar tagesaktuell gehalten werden soll. Hier können Interessenten auch die Vorabversion testen, bevor das Projekt im Sommer 2012 in der Version 1.0 veröffentlicht wird.

It-Novum und openAttic auf der CeBIT 2012:
Halle 2, Stand E62

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