Ascamso erweitert IaaS-Plattform um Performance-Monitoring
Leistungsabfall durch Over-Provisioning (grüne Kurve): Eine VM verliert nach Heraufsetzen der Überprovisionierung rund 90 Prozent ihrer Rechenleistung (Bild: Ascamso)Das Frankfurter Unternehmen Ascamso geht seit einigen Monaten darauf, mit einer IaaS-Benchmarking-Plattform die Beschaffung von Cloud-Services zu revolutionieren. Nun folgt der nächste Schritt: Die »Ascamso«-Plattform wurde um neue Features für das Monitoring von Cloud-Ressourcen erweitert. Damit können Systemadministratoren die Leistungsfähigkeit bereits gemieteter Infrastrukturen während des Betriebs überwachen. IT-Verantwortliche können die neuen Features benutzen, um Ziel- und Schwellenwerte (Service-Levels) für bestimmte Leistungsparameter vorzugeben. Werden diese im Betrieb unterschritten, erhalten Sie einen entsprechenden Alarm.
Zu den prüfbaren Leistungsmerkmalen gehört auch der Parameter »CPU-Steal«. Dieser beschreibt, wieviel der wirklich verfügbaren, physischen Rechenkapazität eines Host-Servers der vermessenen virtuellen Maschine (VM) tatsächlich zur Verfügung steht. Damit können Systemadministratoren prüfen, ob ein Dienstanbieter die so genannte Overprovisioning-Rate, also das Verhältnis von VMs je echtem Server, derart erhöht, dass die Rechenleistung der virtuellen Maschinen darunter leidet.
»Mit dieser Funktion haben wir unserer Plattform ein weiteres, leistungsfähiges Feature beigestellt, um IaaS-Ressourcen autonom skalieren zu können. Mit dem Monitoring-Werkzeug kann Ascamso Compute-Capacity-Verluste in den Umgebungen unserer Kunden jetzt regelbasiert erkennen«, erklärt Ascamso-COO Tonci Barbic. »Als nächstes werden wir Brokerage-Features mit entsprechenden Schnittstellen integrieren, die es Anwendern erlauben, auch die Beschaffung und Provisionierung von Cloud-Ressourcen mit Ascamso zu managen, genau nach Bedarf und mit nur wenigen Klicks.«
Video-Interview mit Ascamso-Manager Jan Thielscher
Was macht Ascamso generell? speicherguide.de führte kürzlich ein Video-Interview Jan Thielscher, Manging Director bei Ascamso im Rahmen des »IDC Hybrid Cloud Strategy Summit 2016« in München. Er erläuterte, wie schwer es mittlerweile ist, unterschiedliche Cloud-Dienste zu bewerten und zu vergleichen. Infrastruktur-as-a-Service (IaaS) stellt beispielsweise andere Anforderungen als Plattform-as-a-Service. Thielscher erklärte im Gespräch, wie Unternehmen den für sich richtigen Cloud-Service finden und wie Rating-Kriterien bei der Beschaffungsentscheidung helfen können.
Cloud-Leistung fortwährend überwachen
Mit dem jetzt neu verfügbaren Feature »CPU-Steal« wendet sich Ascamso an Systemadministratoren, die eine große Zahl virtueller Maschinen in der Cloud betreiben und auf deren fortwährende, Service-Level-Agreement-konforme Leistungsfähigkeit angewiesen sind. Die können von einem Ascamso-Monitoring ihrer Ressourcen profitieren, da diese die Überwachung grundsätzlich vereinfacht und überdies sonst üblicherweise »unsichtbare« Leistungsabfälle registriert. Das automatische Reporting der Plattform erleichtere zudem das nachträgliche Verhandeln von Vertragsstrafen für SLA-Verstöße, wenn sich der Dienstanbieter zu diesen verpflichtet hat.
»IaaS-Provider können die Leistungsfähigkeit ihrer virtuellen Ressourcen im Zeitverlauf anpassen, und gerade bei Public-Cloud-IaaS-Diensten messen wir immer wieder entsprechende Schwankungen«, erklärt Barbic. »Wer sichergehen will, wirklich jederzeit die vereinbarte Leistung zu bekommen, kommt um ein Monitoring wie unseres nicht herum. Denn einfache CPU-Monitorings zeigen diese Schwankungen nicht.«
Einfache CPU-Monitorings
Die Reports vieler Dienstanbieter selbst und von Hand auszuwerten und zu konsolidieren, sei ein mühsames Geschäft. Die komfortablen Web-Konsolen von Ascamso neuem Feature könnten hier helfen, viel händische Arbeit zu ersparen.
Die neuen Monitoring-Features stehen Ascamso-Kunden ab sofort zur Verfügung. Die Anmeldung zur Plattform ist als solche kostenfrei, Gebühren fallen erst bei Nutzung größerer Mengen der Benchmarking- und Monitoring-Features an. Bis zu fünf Satelliten (Agenten) stehen frei zur Verfügung.