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Ascamso: Google, Exoscale und 1&1 sind IaaS-Leader

Preis-Performance-Matrix für IaaS-Langzeitverträge: Google, Exoscale und 1&1 sind Leader (Quelle/Bild: Ascamso)Preis-Performance-Matrix für IaaS-Langzeitverträge: Google, Exoscale und 1&1 sind Leader (Quelle/Bild: Ascamso)Sie sind Administrator, und Sie wollen/müssen sich Infrastructure-as-a-Service-Dienstleistungen (IaaS) in der Cloud beschaffen? Dann wäre es hilfreich, über die Preis-Leistungs-Verhältnisse der Cloud-Anbieter bescheid zu wissen. Genau das macht der Frankfurter Cloud-Benchmarking- und -Brokerage-Dienstleister Ascamso. Das Unternehmen hat jetzt die Dienste von zwölf IaaS-Anbietern mit Rechenzentren in Deutschland auf deren tatsächliches Preis-Leistungs-Verhältnis untersucht – Resultat: Die meiste IST-Leistung fürs Geld erhalten IaaS-Kunden derzeit bei Google, Exoscale und 1&1.

Beim Test unterschieden die Ascamso-Analysten ein Szenario für den dauerhaften IaaS-Betrieb von einem »Scale-out-Szenario«, wie es etwa bei der vorübergehenden Auslagerung von Big-Data-Analysen, Simulationen oder anderen rechenintensiven Workloads auf IaaS-Ressourcen entsteht.

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Gemessenen IST-Leistung weicht teilweise erheblich von Marketing-Aussagen ab

Zwischen den untersuchten IaaS-Ressourcen (auch: virtuelle Maschinen, VMs) zeigen sich laut Ascamso überraschend hohe Unterschiede sowohl bei den Preisen als auch bei der gemessenen IST-Leistung; die ermittelten Abweichungen erreichen teilweise das 2,5-Fache eines Wertes. So kann beispielsweise eine Vier-Kern-VM des Anbieters Centron günstiger sein als eine Azure- oder Softlayer-VM mit jeweils nur zwei Kernen.

Oder es zeigten sich erhebliche Unterschiede zwischen den tatsächlichen Rechenleistungen von VMs, die ihrer Spezifikation nach eigentlich annähernd gleich schnell sein sollten. Beides führt dazu, dass die Dienste je nach Testszenario oder Anwendungsfall unterschiedliche Preis-Leistungs-Verhältnisse erreichen – und dass fast immer nicht derjenige Anbieter der preiswerteste ist, der bei bloßer Preis-pro-Zeiteinheit-Betrachtung am günstigsten erscheint.

Ohne Sponsor: Benchmark ist absolut unabhängig

Um die jeweiligen tatsächlichen Leistungswerte der geprüften Dienste zu ermitteln, griffen die Analysten auf die öffentlich zugängliche »Ascamso«-Benchmarking-Plattform zurück. Mit dieser erhoben sie über mehrere Monate hinweg Testreihen-Werte für verschiedene Virtual-Machine-Größenklassen, die sie dann abschließend auswerteten.

Das Besondere an dem von Ascamso vorgelegten Benchmark: Erstens hat das Unternehmen die Untersuchung ohne Sponsoren erstellt, das heißt unabhängig und vollständig auf eigene Kosten. Zweitens haben die Analysten die Bewertung aufgrund absoluter, das heißt für jedermann nachvollziehbarer Vergleichswerte vorgenommen; diese behalten ihre Gültigkeit und Verwendbarkeit auch außerhalb des Berichts . Und drittens kann jeder die so erreichten Resultate mittels der Asccamso-Plattform selbst nachvollziehen und überprüfen.

Grundlage des Compute-Performance-Vergleichs ist die von Ascamso entwickelte Messkennzahl »ASC«

Die Abbildung oben veranschaulicht den über alle untersuchten Größenklassen gemittelten Vergleich für den Langzeitbetrieb; die grünen Linien zeigen den jeweiligen Marktdurchschnitts an. Benchmark und Darstellung weisen Google, Exoscale und 1&1 als klare Preis-Leistungs-Sieger aus – die drei Anbieter erreichten aufgrund überdurchschnittlicher Leistungswerte und günstiger Preise die besten Werte im Vergleich. Grundlage des Compute-Performance-Vergleichs ist die von Ascamso entwickelte Messkennzahl »ASC«: Ein Punktwert, der anzeigt, wie lange eine VM für das Berechnen einer Aufgabe benötigt, für die die zur vollständigen Berechnung notwendige Anzahl Rechenschritte (und damit: Prozessorzyklen) bekannt ist.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Größenklassen sowie dem Scale-out-Fall, also dem temporären Bedarf an Rechenleistung, stellt Ascamso in einem ausführlichen Benchmarking-Report zur Verfügung. Dieser enthält außerdem weiterführende Vergleiche der geprüften Dienste, die außer der reinen Rechenleistung auch eine Reihe weiterer Gütemerkmale berücksichtigen, sowie Empfehlungen zur IaaS-Provider-Wahl.

Für den aufwändigen Report verlangt Ascamso 1.250 Euro. Angesichts der Tatsache, dass damit wesentlich zielgerichtetere IaaS-Dienstleistungen eingekauft werden können, ein überschaubarer Betrag. Interessierte können ihn nach Anmeldung ganz einfach in der Konto-Verwaltung der Site erwerben und herunterladen. Die Anmeldung auf Ascamso kann aufwandsarm über LinkedIn erfolgen.

Video-Interview: Rating-Kriterien für Cloud-Dienste


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