Atlantis wird Hyperkonvergenz-Partner von Dell
Diese Konfigurationen von Hpyerscale-Software mit Dell-Servern sind möglich (Bild: Atlantis Computing)Das ist fast schon ein Ritterschlag: Die »HyperScale«-Hyperkonvergenz-Softwarelösung von Atlantis Computing kombiniert nun der IT-Konzern Dell in Verbindungen mit seiner »PowerEdge FX2«-Server-Plattform zu einer Gesamtlösung. Dabei werden alle drei derzeit möglichen Atlantis-Hyperscale-Konfigurationen – CX-12, CX-24 und die erst kürzlich für Zweigstellen und Mini-Rechenzentren konzipierte Einstiegslösung CX-4 – nun auch auf Dell-Servern verfügbar sein.
Die gemeinsame Lösung, die wie alle Hyperscale-Lösungen für KMUs konzipiert wurde, ist die erste hyperkonvergente Lösung auf der Dell-FX2-Plattform überhaupt, die eine hohe Serverdichte und 10GbE-Netzwerkkomponenten mit der Kosteneffizienz von Rack-Servern bündelt. Das integrierte 10GbE-Switching vereinfacht die Verkabelung und bietet im Vergleich zu hyperkonvergenten Lösungen mit externem Switching eine bessere Leistung zwischen hyperkonvergenten Nodes.
Dell und Atlantis ist Hyperkonvergenz, Dell und Nutanix ist Konvergenz
Atlantis positioniert ihre Hyperkonvergenz-Lösung aggressiv gegen Marktbegleiter Nutanix (Bild: Atlantis Computing)Das Abkommen zwischen Dell und Atlantis ist insofern auch bemerkenswert, da Dell einen ähnlichen Deal auch mit dem Hyperkonvergenz-Spezialisten und Atlantis-Konkurrenten Nutanix hat. Allerdings setzt Dell die Nutanix-Software auf »PowerEdge 13G«-Servern (R630, R730) ein, denen die eingebaute Netzwerk-Switching-Komponente fehlt. Auf Dells Produktseite ist die Nutanix-Lösung deshalb nur als »Dell XC Web-Scale Converged Appliance« beschrieben, also nichts mit hyperkonvergent.
»Dell hat generell den Ansatz mit jedem eine Partnerschaft einzugehen, der ihnen hilft, mehr Hardware zu verkaufen. Das gilt sowohl für Nutanix als auch Atlantis. Als wir unsere Atlantis-Hyperscale-Appliance letztes Jahr vorgestellt haben, war Dells Zugang zu dem Thema noch nicht klar«, erläutert Seth Knox, VP of Product Marketing bei Atlantis, gegenüber speicherguide.de. »Wir starten jetzt also mit allen anderen Wettbewerbern am gleichen Punkt. Die FX2-Plattform eignet sich sehr gut für Atlantis weil die Netzwerk-Komponente schon dabei ist und damit in Sachen Hyperkonvergenz sehr gut zu uns passt.«
Die Atlantis-Hyperscale-Software lieben überdies noch Cisco, HP, Lenovo und Supermicro
Die Dell-FX2-Plattform ist die bereits fünfte Hardware-Plattform im Atlantis-Hyperscale-Portfolio. Kunden können somit ab sofort zwischen Server-Hardware von Cisco, HP, Lenovo, Supermicro und jetzt auch Dell wählen. Erhältlich sind die hyperkonvergenten Lösungen über Dells Distributoren und Partner.
Eine hyperkonvergente Lösung spielt nach Meinung von Stefan Hölzl, Regional Director Central and Eastern Europe bei Atlantis, ihre Stärke erst mit einer integrierten Netzwerk-Komponente voll aus: »Entfernte Büros oder Zweigniederlassungen oder Mini-Rechenzentren haben eigentlich nie IT-Personal vor Ort. Eine hyperkonvergente Lösung wie unsere neue CX-4, die auch gleich schon auf der Dell-FX2-Plattform verfügbar ist, vereinfacht die IT für diese Umgebungen enorm. Vor der Installation wird die IP-Konfiguration vom Distributor oder Channel-Partner eingestellt – und alles, was man vor Ort noch machen muss, ist einstecken und einschalten.«
»Seitdem wir Hyperscale vorgestellt haben, berichten unsere Kunden davon, wie viel Zeit und Budget sie sparen und wie viel einfacher Ihre Arbeit geworden ist«¸ sagt Chetan Venkatesh, CEO von Atlantis Computing. »Mit Dell als neuem Partner können wir diese Vorteile einem noch größeren Kreis an Kunden zugänglich machen.«
- Atlantis Computing
- »Atlantis HyperScale«-All-Flash-Plattform eignet sich auch für KMUs
- Die Meinung von Doc. tec. Storage über hyperkonvergente Lösungen
- Atlantis Computing startet in DACH-Region mit Stefan Hölzl
- Mehr über Backup & Recovery, Object-Storage und den Hyperkonvergenz-Trend im speicherguide.de-Special 02-2015: Einkaufsführer Storage