ATP kündigt SSDs mit neuer »advanced MLC«-Flash-Firmware an
aMLC-Flash-Speicherprodukte in verschiedenen Formfaktoren (Bild: ATP/Apdate)Im Embedded-Bereich, also für industrielle Anwendungen, haben sich neben den teureren SLC-Flash-Speicherprodukten vor allem kostengünstigere Enterprise-MLC-Lösungen (eMLC) durchgesetzt. Der Embedded-SSD-Spezialist ATP Electronics bringt nun eine neue »advanced MLC«-Flash-Firmware, kurz »aMLC«, die wachsende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen aber gleichzeitig kostengünstigen Flash Speicherprodukten zielt.
Bei aMLC werden die vier Bit-Zustände von MLC-Flash in zwei Zustände gewandelt und so der MLC-Speicher wie SLC behandelt. Wie bei SLC wird eine Zelle nur mit einem Bit Information belegt.
aMLC-Flash-Speicher sollen besonders Zuverlässigkeit sein
aMLC-Flash mit erheblichen Vorteilen gegenüber normalem MLC (Bild: ATP/Apdate)ATP hat sich bei der Entwicklung der aMLC-Technologie nach Angaben des deutschen ATP-Distributor APdate card solutions besonders auf die Zuverlässigkeit fokussiert. Auf der Basis von MLC-Flash-Speicherchips bester Qualität, die in eingehenden Tests geprüft worden seien, sollen so Speicherprodukte mit entscheidenden Pluspunkten bei Performance und Zuverlässigkeit gegenüber herkömmlichen MLC-Flash-Speichern entstehen. ATP spezifiziert für aMLC gegenüber MLC einen dreifach höheren Datendurchsatz, fünffach verlängerten Datenerhalt, sowie eine 13-mal höhere Lebensdauer (Endurance).
Im ersten Schritt bietet ATP drei aMLC-Formfaktoren an: 2,5 Zoll SSD, SATA Slim und mSATA. Es gibt die Flash-Speicher in Kapazitäten von 8 bis 64 GByte. Weitere Formate und Kapazitäten sind geplant. Alle aMLC-Produkte seien mit bekannten Leistungsmerkmalen wie Advanced-Wear-Leveling und speziellen ATP-Features wie »AutoRefresh«, »S.M.A.R.T. life Monitor« oder »SecureErase« ausgestattet.