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Bitkom bringt Leitfaden zur Desktop-Virtualisierung

Einsatzszenarien von Thin-Clients (Bild: Bitkom)
Einsatzszenarien von Thin-Clients (Bild: Bitkom)
Beim IT-Branchenverband Bitkom hat man einen Trend zur Desktop-Virtualisierung ausgemacht. Laut einer Studie soll der Markt dafür im nächsten Jahr um rund 13 Prozent wachsen. Gemessen daran, dass Desktop-Virtualisierung derzeit ein Megathema ist, erscheint das Marktwachstum allerdings harmlos. Marktprotagonisten wie Citrix oder VMware erwarten wesentlich höhere Zuwachsraten.

Denn der Trend bei Computern am Arbeitsplatz geht zu schlankeren, energiesparenden Rechnern. Die eigentliche Leistung erbringt immer häufiger ein Server, ohne dass der Nutzer den Unterschied bemerkt. Dieser Ansatz nennt sich Desktop-Virtualisierung. Hierbei beziehen die abgespeckten Rechner am Arbeitsplatz nicht nur einzelne Anwendungen, sondern ihre komplette Arbeitsumgebung von einem Zentralrechner, also auch das Betriebssystem und die benutzerdefinierten Einstellungen.

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Desktop-Virtualisierung ergänzt Megatrend Cloud-Computing

»Dank Desktop-Virtualisierung können Mitarbeiter unabhängig von ihrem aktuellen Arbeitsplatz und Endgerät problemlos auf ihre gewohnten Daten und Anwendungen zugreifen«, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. »Desktop-Virtualisierung ist eine perfekte Ergänzung des Megatrends Cloud-Computing.« Beim Cloud-Computing erfolgt die Nutzung von IT-Leistungen in Echtzeit über Datennetze wie das Internet (in der »Wolke«), statt auf lokalen Rechnern.

Als wesentliche Kundenvorteile bei der Desktop-Virtualisierung nennen die Fachhändler die einfachere Administration und Verwaltung (39 Prozent) sowie technische Aspekte wie Ressourcenoptimierung und höhere Sicherheit (36 Prozent), gefolgt von Kosteneinsparung und Umweltschutz. Jeder dritte Händler vertreibt aktuell solche Lösungen, jeder zehnte plant konkret den Vertrieb.

Desktop-Virtualisierungs-Leitfaden kostenlos downladbar

Der Bitkom hat aufgrund des Interesses zum Thema Desktop-Virtualisierung einen Leitfaden veröffentlicht. Er richtet sich an Unternehmen und deren IT-Verantwortliche, die diese Technologie einsetzen wollen. Die Publikation kann kostenlos herunterladen werden.

Zur Studie: Im August 2010 wurden insgesamt 300 Fachhändler, Systemhäuser, Softwarehäuser und Systemintegratoren von CMP-WEKA Research Consulting im Auftrag des Bitkom-Arbeitskreises »Thin Clients und Server Based Computing«. befragt. Ihre Kunden stammen zu fast gleichen Teilen aus Großunternehmen, Mittelstand und Kleinunternehmen stammen.

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