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Microsoft sieht Cloud als Technologiesprung

Microsoft »Windows Azure«-Plattform
Microsoft »Windows Azure«-Plattform
»Cloud-Services sind kein Hype, sondern ein Technologiesprung, so wie einst die Einführung des PCs in die Arbeitswelt«, ist sich Achim Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, sicher. Aus diesem Grund setzt Microsoft nun voll auf die Cloud, lautete die Botschaft von Microsofts gestriger Pressekonferenz auf der CeBIT. Der Nutzer soll in dem Microsoft-Modell von dem Besten aus zwei Welten profitieren: lokaler Software auf Endgeräten und Online-Services in der Cloud – bei größtmöglicher Wahlfreiheit.

Microsofts Vorstoß in die Cloud ist die »Windows Azure«-Plattform. Seit vergangenem Jahr sind die Online-Services sowie Cloud-Anwendungen auf Basis von Azure auch in Deutschland erhältlich. Laut Berg treffen sie »auf starkes Interesse im Markt«. Immerhin konnte er berichten, dass zahlreiche Vertriebspartner bereits gewonnen wurden, darunter Accenture, Atos Origin, BT, CSC, Hewlett-Packard, Logica, T-Systems und Vodafone. Alleine die Microsoft-Online-Services, die unter anderem »Exchange Online« und »SharePoint Online« beinhalten, würden nur wenige Monate nach dem Start bereits von mehr als 500 Unternehmenskunden eingesetzt.

Cloud hostet CRM-Dienste und ERP-Backup-Daten
Im Rahmen der CeBIT haben Microsoft und die Deutsche Post eine Vertriebspartnerschaft für gehostete CRM-Dienste angekündigt. Auf Grundlage von »Microsoft Dynamics CRM« bietet die Deutsche Post ihren Geschäftskunden künftig eine Plattform für Dialog-, Vertriebs- und Servicemanagementdienste über das Internet an. Unter dem Namen »Dialogmanager Online« können Kunden der Deutschen Post ihr eigenes Kundenmanagement sowie verschiedene Dialogmarketingaufgaben über Dynamics-CRM künftig professionell realisieren.

Ebenfalls auf der CeBIT kündigte Mamut-Lexware auf, auf Azure einzuschwenken. Die erste Lösung, die in Azure bereitgestellt wird, ist das Datensicherungs-Tool »Mamut Online Backup«, das Bestandteil des ERP-Pakets »Mamut One« ist. Dadurch, dass Azure Datenspeicherung, Microsoft-SQL und Online-Diensten unterstützt, deckt es den kompletten webbasierten Speicherbedarf von Mamut-Lexware ab. Durch den Aufbau des bestehenden Serverparks auf Windows 2008 Server und Hyper-V rechnet das Unternehmen mit erheblichen Einsparungen. »Insgesamt gehen wir davon aus, über ein Drittel unserer Kosten für den physischen Betrieb einsparen zu können«, erklärt Eilert Hanoa, CEO und Gründer von Mamut, Technologielieferant und Gesellschafter der Mamut-Lexware. »Außerdem wird die Skalierbarkeit, die Windows-Azure bietet, unseren zukünftigen Bedarf an Hardware-Investitionen reduzieren und für eine insgesamt geringere Komplexität sorgen. So wird es für uns wesentlich einfacher, unser Kosten-Einnahmen-Verhältnis zu justieren.«

Cloud-Anwendung für die Zukunft
Der Automobilkonzern Daimler vertreibt seit Mitte Dezember mit dem »smart fortwo electric drive« das erste unter Serienbedingungen produzierte batterie-elektrische Fahrzeug. Beim Laden der Batterie baut es eine Verbindung mit dem Internet auf. Hierfür hat Daimler gemeinsam mit Microsoft eine neue Applikation in der Azure-Cloud entwickelt. Der Fahrer kann damit ständig den Ladevorgang der Batterie verfolgen sowie den Standort des Fahrzeuges und die nächsten Elektrotankstellen auf einer interaktiven Bing-Map mit modernen 3D-Ansichten darstellen. Die Informationen lassen sich immer und überall über einen Desktop-Browser oder auch mobil über ein Smartphone abrufen.

Microsoft bzw. Haufe-Lexware auf der CeBIT 2010 Halle 4, Stand A26 (Microsoft-Stand) Halle 5, Stand F26 (Haufe-Lexware-Stand=

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