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Cristie steigt in Dedup-Markt mit eigener Lösung ein

Cristie »SlimShare«
Cristie »SlimShare«
Auf dem Markt für Deduplizierungslösungen gibt es einen neuen Wettbwerber: Das auf Storage-Lösungen spezialisierte Unternehmen Cristie Data Products aus Niederberg will es mit Branchengrößen wie EMC Data Domain, NetApp, Quantum oder FalconStor Software mit einer eigenen Lösung aufnehmen. »SlimShare« nennt sich die Eigenentwicklung, die sich abhängig von den individuellen Anforderungen der Anwender als traditionelle Software sowie als Dedup-Gateway im Zusammenspiel mit bestehenden Speichersystemen nutzen oder als physikalische Komplettlösung in Niederlassungen integrieren lässt.

Ebenso lässt sich die Lösung als virtuelle Appliance für den Betrieb in VMware-Umgebungen konfigurieren. Darüber hinaus werden laut Cristie eine unbegrenzte Zahl an Replikationspartnern unterstützt. Dabei stelle das »Unique-Data«-Verfahren sicher, dass Daten einmalig und nur von einem Außenstandort an die zentrale Backup-Speicherressource übertragen werden. Grundlage hierfür ist der Austausch von Metadaten und die Überprüfung, ob die Informationen bereits in dem unternehmensweit gültigen Deduplizierungs-Repository gespeichert sind. Bei der standortübergreifenden Many-to-One-Replikation werden in Folge nur die fehlenden bereits deduplizierten Datenblöcke über die WAN-Verbindung an den gemeinsamen Speicher übermittelt – was logischerweise deutlich weniger Bandbreite in Anspruch nimmt, und was der große Vorteil – neben der Speicherplatzersparnis – von Deduplizierungslösungen ist.

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Deduplizierungsraten von 10:1 bis 50:1
Die blockbasierende Deduplizierung der über das WAN replizierten Backup-Daten soll sich individuell konfigurieren lassen, je nach gewählter Methode entweder direkt nach Empfang der Files (»Concurrent«), abhängig vom Füllgrad oder zeitgesteuert, zum Beispiel nach Abschluss des gesamten Sicherungsprozess (»Post-Processing«). Cristie spezifiziert erzielbare Deduplizierungsraten von 10:1 bis 50:1. Das bedeutet: Liegt die Repository-Kapazität der Slimshare-Appliance bei 64 TByte, ist dadurch ein Aufnahmevolumen von 640 TByte bis hin zu 3,2 PByte realisierbar.

Cristie betont, dass die neue Lösung bereits für den gemeinsamen Betrieb mit Backup-Anwendungen zahlreicher Hersteller zertifiziert ist, mit denen sich Daten auf ein Netzwerkshare schreiben lassen. Unterstützt werden die Standard-Netzwerkprotokolle CIFS und NFS. Der Einstiegspreis für die Appliance inklusive eines zwölfmonatigen Vorab-Austauschservices liegt bei 5.000 Euro – damit liegt man um Längen günstiger als die Konkurrenz.

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