Dell stattet SC4000-Midrange-Array mit Enterprise-Features aus
SC4000-Array: bestückbar mit 24 Laufwerken (Bild: Dell)Im Midrange-Storage-Bereich unterhalb der Compellent- und Equallogic-Serien hatte Dell eine Lücke. Die wird nun mit dem neuen SC4000-Array geschlossen. Es ist ein Midrange-Array zum Midrange-Preis mit vielen Enterprise-Features, vor allem von der Compellent SC8000. Aber auch Equallogic-Features wandern in das System. Das SC4000 ist somit auch eine kleine Verheiratung der Compellent- und Equallogic-Familien. Eine andere Lücke im Bereich Converged-Infrastructure-Lösungen hat Dell gestern mit einem OEM-Abkommen mit Nutanix geschlossen.
Die Produktfamilie debütiert mit dem SC4020, einem 2U-SAN-Array mit 24 Laufwerken. In den SC4000-Storage-Arrays kommen Technologien wie beispielsweise die »Compellent Storage Center 6.5«-Array-Software und des EqualLogic-iSCSI-Software-Stacks. Unterstützt werden Fibre-Channel oder iSCSI. »Wir bieten in dieser kompakten Form eine Vielzahl von Funktionalitäten für mittelgroße Unternehmen, wie sie sonst nur in großen SANs zu finden sind«, erläutert André M. Braun, Sales Director Storage bei Dell in Deutschland, gegenüber speicherguide.de
Hochperformante Flash-Variante verfügbar
Von dem neuen System gibt es auch eine reine hochperformante Flash-Variante, die – gemessen in US-Dollar pro GByte – laut Dell rund 70 Prozent weniger als vergleichbare reine Flash-Arrays oder eine Kombination aus Flash- und Festplattenspeicher kosten soll. Ausbauen lässt es sich jedenfalls bis zu einer Bruttokapazität von 400 TByte.
Das Array unterstützt in einem 2U-Gehäuse bis zu 10.000 Microsoft-Exchange-2013-Mailboxen. Es kann aber auch in OLTP- bzw. gemischten Workloads bis zu 120.000 IOPS bei einer Latenzzeit von weniger als einer Millisekunde erzielen.
Flash-Performance zu Festplattenkosten
Um die gesamten Betriebskosten einer Speicherlösung zu reduzieren, lassen sich mit einem automatischen dynamische Tiering – das man vom SC8000-Array geerbt hat – Daten zwischen rotierenden Festplatten sowie schreibintensiven SLC-Flash- und leseintensiven MLC-Flash-Laufwerken optimal anordnen. Unternehmen sind laut Dell damit in der Lage, eine reine Flash-Performance zu den Kosten einer 15.000-U/min-Festplatten-Performance zu erzielen. Davon profitieren beispielsweise OLTP-Datenbank-Anwendungen, für die ein Flash-Einsatz bislang zu teuer war.
Dell-Kunden müssen Software nur einmal lizenzieren
Als Besonderheit stellt Dell-Manager Braun die dauerhafte Software-Lizenzierung heraus, wonach Kunden – selbst bei einem Hardware-Upgrade – nur einmal für bestimmte Software-Features zahlen: »Schauen wir uns doch mal an, was der nette Storage-Verkäufer unserer Marktbegleiter macht. Der kommt alle drei bis vier Jahre wegen einem neuen Maintenance-Vertrag vorbei. Den will er aber eigentlich gar nicht verkaufen, sondern ein neues Array. Das heißt für den Kunden: Alle paar Jahre zahlt er immer wieder für die gleiche Software.« Nach Brauns Einschätzung ist Dell das einzige IT-Unternehmen, das nicht so verfahre.
Die neuen Arrays sollen im Laufe des dritten Quartals 2014 auf den Markt kommen. In den USA werden Preise von 25.000 bis 50.000 US-Dollar genannt. Bei diesen Preisen dürften sich vor allem Fibre-Channel-Kunden freuen.
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