Emulex steigt ins Storage-Netzwerk-Management ein
»Für uns ist es ein Einstieg in eine neue Welt«, erklärt Shaun Walsh, Vice President of Corporate Marketing von Emulex, im Gespräch mit speicherguide.de. »Wo sind die wirklichen Probleme eines Storage-Netzwerks? Wir können es jetzt wirklich herausfiltern.« Das Paket ergänze nicht nur vorhandene System- und Speichermanagementlösungen, sondern sei auch aufwärts in diese Anwendungen integrierbar.
Vom hauseigenen Entwicklungs-Tool zum Verkaufsprodukt
Interessanterweise kommt der Einstieg von Emulex in dieses Marktsegment mit solch einem leistungsfähigen Tool noch nicht mal von ungefähr. Denn laut Walsh war die Software zunächst ein hauseigenes Entwicklungs- und Monitoring-Tool. Man wollte sehen, welche Komponente, welches System oder welche LUN in einem Storage-Netzwerk gerade Probleme macht. Und vor allem: warum?
Eine Lösung für diese Problemfragen wurde im Zuge virtualisierter Umgebungen sogar noch drängender. Letztendlich sei man durch Kunden, die das Emulex-eigene Tool sahen, ermuntert worden, daraus ein verkaufsfähiges Produkt zu entwickeln, da es nichts Vergleichbares auf dem Markt gebe.
Zunächst nur für FC- und FCoE-Netzwerke
Das Tool erfasst und analysiert I/O-bezogener Daten über den gesamten I/O-Pfad, das heißt von der Anwendung bis zur LUN. »Man kann ganz genau sehen, wo ein Problem oder ein Datennadelöhr ist«, betont Walsh. Die Software erfasst und vergleicht zentral vergangene und gegenwärtige I/O-Leistungsdaten, so dass IT-Administratoren die I/O-Pfade in ihren FC- und FCoE-Netzwerken (Fibre-Channel-over-Ethernet) laufend abstimmen und optimieren können. Die Software erfasst und analysiert I/O-Transaktionen und Protokollfehler innerhalb des Rechenzentrums und liefert einen zentralisierten Überblick über die Größe, Verfügbarkeit, Leistung und Auslastung des Netzwerks.
Unterstützt werden derzeit Windows-, Linux- und VMware-Umgebungen. Die Erstlingsversion eignet sich für FC- bzw. FCoE-Netzwerke. Zukünftige Versionen sollen auch iSCSI und NAS unterstützen. Walsh nennt als Preisbeispiel für eine virtualisierte Umgebung rund 32.500 US-Dollar für 25 physische Server.
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