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Emulex startet »OneConnect«-Netzwerk-Adapter

Emulex »OneCommand Manager«
Emulex »OneCommand Manager«
Bislang war Emulex als reine Fibre-Channel-Company bekannt. Das, so betont das Unternehmen bei der Vorstellung ihrer neuen Universal-Converged-Network-Adapter-Familie (UCNAs) »OneConnect«, soll auch so bleiben. Freilich mit einem Unterschied: Bei dem starken Aufkommen von 10-Gbit-Ethernet will man ebenfalls ein marktgewichtiges Wörtchen mitreden. »Konvergenz boomt«, bringt es Jeff Beck, COO von Emulex, im Gespräch mit speicherguide.de auf den Punkt. Und er ist sich sogar sehr sicher: »Konvergenz wird die Killer-App für 10-Gbit-Ethernet. Wir werden das in den nächsten sechs Monaten an den Ankündigungen sehen.«

Vor allem bei Server-to-Server-Verbindungen werde sich das schnelle Ethernet ziemlich schnell durchsetzen. Emulex offeriert deshalb Adapter, die für alles einsetzbar sind: Ethernet (TCP/IP), Fibre-Channel-over-Ethernet (FCoE) und iSCSI.

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Nur das machen, was man am besten kann
Emulex hat die UCNAs gemäß einer Vision entwickelt. Und die heißt: Server sollen das machen, was sie am besten können: Daten verarbeiten. Storage-Systeme sollen das machen, was sie am besten können: Daten speichern. Und Netzwerk-Adapter sollen das machen, was sie am besten können: Daten schnellst möglich transportieren. Dementsprechend sollen sich beispielsweise bei iSCSI weder Storage noch die Server um den TCP/IP-Offload kümmern – das machen die Emulex-Karten mittels »vEngine«. Dito, wenn es um Verschlüsselung beim Datentransport geht – auch das möchte Emulex auf ihren Karten abgearbeitet wissen. Und nicht zuletzt soll das Management der Adapter über ein eigenes Management-Tool ausgeführt werden – »OneCommand Manager« nennt es sich.

Dementsprechend stellt sich die neue Emulex-Oneconnect-Produktfamilie auf: Als reine 10-Gbit-Ethernet-NICs (sOCe10102-N«), 10-Gbit-iSCSI-Adapter (»OCe10102-I«) und als 10-Gbit-FCoE-Converged-Network-Adapter (OCe10102-F). Letzter soll erst gegen Ende des vierten Quartals verfügbar sein. Alle Adapter unterstützen den vollen TCP/IP-Hardware-Offload, darunter »TCP Chimney«, und es können Hardware-Offloads für iSCSI oder FCoE hinzugefügt werden, wenn die Endbenutzer zur Netzwerkkonvergenz bereit sind. Pay-As-You-Grow heißt der Anglizismus dafür.

Virtualisierte Rechenzentren schreien nach Bandbreite
»Wir sind immer noch in der ersten Stufe der Virtualisierung. Aber die Data-Center-Konsolidierungsaktivitäten steuern auf ein Allzeithoch zu«, meint Steve O’Donnell, Senior Analyst bei der Enterprise Strategy Group (ESG). »In Rechenzentren gibt es immer noch viel 1-Gbit/s-Ethernet sowie 2- und 4-Gbit/s-Fibre-Channel. Aber Bandbreite und Datendurchsatz sind von großer Bedeutung für eine konsolidierte und virtualisierte Data-Center-Welt.« Außerdem sei praktisch noch alles drahtgebunden. In Zukunft würden auch Wireless-Netzwerke eine Bedeutung spielen – die Ankündigung einer strategischen Kooperation von Brocade mit Motorola lässt hier grüßen (speicherguide.de berichtete).

Parallel kündigte Emulex eine strategische Partnerschaft mit IBM für die neuen UCNAs sowie für die kommende 16-Gbit/s-Fibre-Channel-HBAs (Host Bus Adapter) an. Für letztere wurden die Spezifikationen vor wenigen Wochen vom entsprechende Industriegremiem verabschiedet. IBM will diese Produkte in ihrer »Power Systems«-Familie verwenden.

Emulex-Partner haben übrigens die Möglichkeit, alles rund um die neuen Produkte nebst Strategie und Vision am 19. November 2009 in München auf dem »Emulex Partner Summit« zu erfahren. Perry Eekhout, Regional Sales Manager, Strategic Accounts bei Emulex, betont, dass es nur noch wenige Plätze auf der Veranstaltung gibt.

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