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Falconstor vereint Backup & Deduplizierung in Plattform

»Optimized Backup and Deduplication Solution 8.0« aufsetzend auf einer Plattform (Bild: Falconstor)
»Optimized Backup and Deduplication Solution 8.0« aufsetzend auf einer Plattform (Bild: Falconstor)
Es war zuletzt etwas ruhig rund um FalconStor Software. Ein Major-Release suchte man im letzten Jahr vergeblich. Doch jetzt tut sich wieder was: Das Softwarehaus stellt »Optimized Backup and Deduplication Solution 8.0« vor. Es vereint die Funktionalität von zwei Falconstor-Produkten, VTL (Virtual Tape Library) und FDS (File-interface Deduplication System), und bringt diese unter einer einzigen Plattform mit einer zentralen Benutzeroberfläche zusammen.

Der Ansatz der integrierten Plattform soll Kosteneinsparungen von bis zu 50 Prozent bei einer gleichzeitigen Leistungssteigerung von bis zu 65 Prozent bieten. Das neue Produkt bewältige die gleichen Aufgaben wie die ehemaligen Einzelprodukte, jedoch in wesentlich geringerer Zeit.

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Plattform-basiertes Datenmanagement lebt wieder auf

Vor allem aber lässt Falconstor damit den Gedanken eines Plattform-basiertem Datenmanagements »wieder aufleben«, bestätigt Markus Smieja, Solution Engineer Director EMEA bei Falconstor, im Gespräch mit speicherguide.de. Falconstor hatte schon vor Jahren diese Philosophie mit der »IPStor«-Plattform geprägt, aber zuletzt nicht sonderlich forciert. Doch der Trend hin zu integrierten Produkten und weniger zu Einzellösungen kommt Falconstor nun entgegen.

»Auf dieser Plattform lassen sich neue Services eben einfacher aufsetzen«, erläutert Smieja. Weitere Neuheiten für die Plattform sollen noch im Laufe des Jahres anstehen. Er deutete Lösungen wie Migration, Business-Continuity sowie Protection & Recovery an.

Backup und Deduplizierung: vereint, getrennt – nach Belieben

Vergleich der Falconstor-Lösung mit Mitbewerbsprodukten (Quelle: Falconstor)
Vergleich der Falconstor-Lösung mit Mitbewerbsprodukten (Quelle: Falconstor)
Der Weg, Backup und Deduplizierung in einer Einheit zu verschmelzen, ist freilich nicht neu. Vor allem EMC Data Domain, IBM und Quantum forcieren diesen Trend mit ihren Appliances. Allerdings verweist Smieja darauf, dass vor allem Data Domain und Quantum sie in ihren Lösungen so eng verzahnt haben, dass es sich nicht mehr trennen lässt: »Es gibt aber Kunden, die nur das eine oder das andere haben möchten. Wir können es auch wieder trennen, und sind somit flexibler. Und damit können wir uns leichter auf Kundenanforderungen einstellen.«

Die neue Lösung »Optimized Backup and Deduplication Solution 8.0« ermögliche Anwendern sowohl Block- als auch File-basiertes Backup und Deduplizierung mit einer einzigen Node und einer Einsparung von 50 Prozent an Hardware. Die Deduplizierungslösung reduziere die Speicherkapazität um bis zu 95 Prozent, was die Kosten zudem reduziert.

Lösung als Software, Appliance oder Gateway für internen Speicher

Weitere Verbesserungen schließen ein neues kaskadierendes Replikations-Feature ein, das die Disaster-Tolerance optimiert und die Verfügbarkeit unternehmenskritischer Daten verbessert. Die patentierte, WAN-optimierte und deduplizierte Replikation mache Datentransfers und Wiederherstellung schneller und reduziert zudem die WAN- und Nebenkosten um rund 85 Prozent.

Kunden können beim Kauf der Technologie frei wählen: Die Lösung steht als Software, als integrierte Appliance (basierend auf Dell-, IBM- bzw. Hitachi-Hardware) oder als Gateway unter Nutzung des existierenden Speichers zur Verfügung. Smieja betont, dass dadurch ein »Einsatz in nahezu jeder Umgebung« möglich sei. Die Leistungsfähigkeit werde auch beim Skalieren erhalten indem die Kapazität hinter einer einzigen Node erweitert wird – eine Fähigkeit, welche die meisten Konkurrenten laut Smieja nicht bieten kann.

NAS-Interface rund 300 Prozent schneller als vorher

Zu den Performance-Highlights zählt, dass das NAS-Interface rund 300 Prozent schneller ist als in Version 7.0 mit einem durchschnittlichen (anhaltenden) Durchsatz von 6 TByte/h. Klassische Anwender sollen dadurch mit dem kombinierten Interface zwölf zusätzliche Backup-Jobs innerhalb einer Stunde erledigen können. Das VTL-Interface ist überdies rund 35 Prozent schneller als in der Version 7.5, und bietet nun einen (anhaltenden) Datendurchsatz von 11,2 TByte/h mit nur einer Node. Außerdem betont Falconstor, dass das durchschnittliche Backup-Fenster nun dreimal kleiner sei: 2,8 versus 8 Stunden.

Merz Pharma hat am Beta-Test teilgenommen, und zeigt sich sehr zufrieden. »Für den Test wurde eine VTL-Umgebung mit einem über Fibre-Channel an einen ‚NetBackup’-Media-Server angeschlossenen Gerät aufgebaut. Wir erhielten eine signifikante Verbesserung der Backup-Leistung, was insbesondere daher überraschend war, da unser eingesetzter DL380-Server fünf Jahre alt ist«, sagt Thorsten Bellan, Head of Datacenter EMEA bei Merz Pharma. »Die Deduplizierung wurde ebenfalls mit einer NAS-Ressource getestet. Sie reduzierte die Menge an Daten für das Backup und dadurch Zeit sowie Budget für Speicher. Wir empfehlen die FalconStor-Optimized-Backup-and-Deduplication-Lösung allen Unternehmen, die ihre Effizienz beim Backup verbessern wollen.«

Ebenfalls neu: CDP 7.6 und NSS 7.6

Ebenfalls ab sofort verfügbar sind der »FalconStor Continuous Data Protector 7.6« (CDP) und der »Network Storage Server 7.6« (NSS). Das Update des CDP 7.6 eliminiere das Backup-Fenster und erledige ein Recovery in Minuten anstatt Stunden. Er bietet automatisierte Datensicherung für Microsoft Windows, Linux, VMware und Hyper-V Server. NSS 7.6 bietet Speichervirtualisierung, um die Kosten für den Speicher und das Management um über 50 Prozent einzusparen.

Optimized Backup und Deduplication 8.0 sowie die Migration-, Continuity-, Protection & Recovery-7.6-Lösungen sind ab sofort als Software, integrierte Appliance oder als Gateway unter Nutzung des existierenden Speichers verfügbar. Die Preise als Software-Version beginnen für die Optimized-Backup-and-Deduplication-8.0-Software bei 19.850 Euro inklusive 12 TByte Kapazität sowie drei Jahre Wartung und Upgrades. Die NSS/CDP-7.6-Software beginnt bei 14.295 Euro inklusive 10 TByte Kapazität sowie drei Jahre Wartung und Upgrades.

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