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Festplattenhersteller vereinen sich unter Dachverband

Seit 1986 sank der Preis für ein GByte von 71.000 auf 0,1 US-Dollar (Bild/Quelle: SPA)
Seit 1986 sank der Preis für ein GByte von 71.000 auf 0,1 US-Dollar (Bild/Quelle: SPA)
Festplatten gibt es seit nunmehr fast 60 Jahren. Die Hard-Disk-Branche konsolidierte auf nurmehr vier Hersteller. Aber mit dem Durchbruch der Flash-Technologie und dem steigenden Speicherbedarf durch Cloud & Co ist die Industrie einem massiven Wandel unterworfen. Um diesen Herausforderungen besser begegnen zu können, haben die vier Festplattenspezialisten HGST, Seagate, Toshiba und Western Digital (WD) den Verband Storage Products Association (SPA) gegründet.

Ziel des neuen Forums, dessen Gründung auf dem derzeit im kalifornischen Santa Clara tagenden »Flash Memory Summit« bekanntgegeben wurde, ist es unter anderem, Kunden, Partner und Verbraucher über die wachsende Bedeutung der Datensicherung sowie die aktuellen Storage-Angebote und die Speichertechnologien der Zukunft zu informieren. Außerdem sollen neue Entwicklungen rund um Festplattentechnologien gefördert werden.

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Cloud, Big Data, Social-Networks und Mobile-Computing verändert Speichernachfrage drastisch

»Wir konnten beobachten, wie sich die Nachfrage nach Speicherprodukten in den letzten zehn Jahren mit dem Aufkommen von Cloud-Computing, Internet-Search, sozialen Netzwerken, Big Data und mobilen Computern drastisch verschoben hat«, erklärt Mark Grace, Senior Vice President im Bereich Marketing bei HGST und Mitglied des SPA-Vorstandes. »Diese Zeit des deutlichen Wandels hat die Nachfrage nach innovativen und zuverlässigen Speicherlösungen mit hoher Leistung und hoher Kapazität zu den bestmöglichen Gesamtbetriebskosten angekurbelt, insbesondere auf dem Gebiet der Infrastruktur von Hyperscale-Rechenzentren in der Cloud und sogenannten kalten Speicherumgebungen.« Unter kalten Speicherumgebungen (»cold storage«) wird die Speicherung von Daten auf Systemen im Ruhezustand verstanden.

Laut IDC soll das digitale Universum zwischen 2005 und 2020 um einen Faktor von 300 auf letztendlich 40 Trillionen GByte anwachsen. Angesichts dieses Wachstumskurses werde die Nachfrage nach Speicherlösungen mit hoher Kapazität, hoher Leistung und niedrigem Preis auch weiterhin rapide steigen, ob es dabei nun um lokale, im Rechenzentrum oder in der Cloud gespeicherte Daten geht.

HDDs, SSDs und hybride Solid-State-Drives (SSHDs): auf der Suche nach dem richtigen Speichermix

HDDs, SSDs und hybride Solid-State-Drives (SSHDs) komme in einem effektiven Speichermix eine Schlüsselrolle für alle Verbraucher- und Geschäftsumgebungen zu. Die SPA werde sich zudem an Marktforschung beteiligen, sowie Material zu den Speicheranforderungen von Endnutzern und einer effektiven Speichernutzung mittels eines Technologiemixes veröffentlichen.

Nach Meinung von HGST sei es nun eine der dringendsten Aufgaben, die Kunden darüber zu informieren, wie Festplatten- sowie Solid-State-Technologien und Variationen dieser Technologien zur effizienten Abstimmung auf den Client-Markt sowie die Cloud- und Rechenzentruminfrastruktur von Unternehmen kombiniert werden können, um einen Mehrwert bei den Gesamtbetriebskosten zu erzielen.

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