Im Hause Fujitsu Siemens Computers (FSC) brummt derzeit das Geschäft mit Storage-Systemen. »Wir haben im letzten Fiskaljahr zum 31. März im EMEA-Bereich erstmals mehr als 600 Millionen Euro umgesetzt«, erläutert Dr. Helmut Beck, Vice President Storage Business bei FSC, im Gespräch mit speicherguide.de. Alleine in den letzten beiden Quartalen des Geschäftsjahrs habe das Wachstum über 30 Prozent betragen.


Dr. Beck schätzt, dass man damit die derzeit am schnellsten wachsende Storage-Firma in Europa sei. Der Storage-Markt insgesamt sei laut den Marktforschern von IDC im gleichen Zeitraum nur um rund 8 Prozent gewachsen. Für NetApp sei FSC derzeit »der größte Partner weltweit«, für EMC seien die Münchner »der größte Partner in Europa«.

Neben den offensichtlich richtig positionierten Produkten nebst den explodierenden Datenmengen wachse bei FSC derzeit relativ stark das Service-Geschäft, also Managed-Services. »Wir verkaufen zunehmend Produkte mit Services außen rum«, erläutert Dr. Beck. »Und mit der Kombination Plattformen plus Services kommen wir ins Infrastrukturgeschäft rein.«

Highlight dieser Strategie war Anfang des Jahres ein entsprechendes Abkommen mit SAP. Hierbei wurde nicht nur eine neue Storage-Plattform installiert, sondern FSC betreibt für SAP die komplette Storage-Lösung (speicherguide.de berichtete).

Der FSC-Manager betont, dass man damit besonders hautnah mitbekomme, »wo die Kunden der wirkliche Schuh drückt«. Der Managed-Storage-Vertrag mit SAP habe zur Folge gehabt, dass man mit der dortigen »CentricStor«-Installation zunehmend »zum Trusted-Advisor« bei weiteren Kunden avanciere. Dr. Beck wertet dies als »weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Wahrnehmung von FSC als Komplettanbieter von Produkten, Lösungen und Services aus einer Hand«. Managed-Storage als Dienstleistungsangebot für Betrieb, Maintenance und Support für Speicherlösungen im Data-Center spiele dabei eine zentrale Rolle.

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