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Fujitsu steigt nun mit Power in All-Flash-Markt ein

»AF250« und »AF650« nennen sich die ersten All-Flash-Systeme der brandneuen »ETERNUS AF«-Familie von Fujitsu (Bild: Fujitsu)»AF250« und »AF650« nennen sich die ersten All-Flash-Systeme der brandneuen »ETERNUS AF«-Familie von Fujitsu (Bild: Fujitsu)Der IT-Konzern Fujitsu ist eigentlich schon seit zwei Jahren im All-Flash-Segment vertreten. Aber wer genauer hinsah, der merkte: Die bisherigen Systeme »Eternus DX200F« »Eternus DX200 S3« und »Eternus DX500 S3« waren für Flash optimierte Plattensysteme. Sie konnten also vom Anwender auch als Hybrid-System konfiguriert und eingesetzt werden. Als All-Flash konfiguriert erreichten sie sogar Bestwerte beim SPC-1-Benchmark. Aber der Markttrend hin zu richtigen All-Flash-Sytemen ist stark – und so kündigt Fujitsu nun die vollkommen neu entwickelten »ETERNUS AF«-Systeme an, die ausschließlich für einen All-Flash-Einsatz konzipiert wurden.

Damit können Unternehmen die Möglichkeiten ihrer Speicherumgebung auf ganz neue Art erweitern und nutzen. Die neuen Storage-Systeme sind somit die schnellsten ihrer Art von Fujitsu und sollen die All-Flash-Technologie zu einer echten Option für das Tagesgeschäft von Unternehmen machen – ein wichtiger Schritt im Rahmen des digitalen Wandels.

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Flash-Markt soll in den nächsten zwei Jahren exorbitant abheben

»Flash wird jetzt vom Anwender zunehmend als Universal-Storage angesehen«, sagt Frank Reichart, Director Storage Marketing von Fujitsu, gegenüber speicherguide.de. »Ein Flash-System hat jetzt eigentlich jeder Anwender in irgendeiner Form im Einsatz.« Studien zufolge hätten rund 15 Prozent der Anwender bereits zumindest ein All-Flash-System im Einsatz.

Da aber bei den Anwender nun vielfach Upgradezyklen von klassischen Festplatten-Arrays anstünden, würden nun viel erstmals ernsthaft den Aufstieg auf Flash-Arrays ins Auge fassen. Bedeutet: In ein bis zwei Jahren würden Studien zufolge beachtliche 70 Prozent der potenziellen Kunden die Anschaffung eines solchen Systems ernsthaft erwägen. Heißt für Fujitsu: Man ist zwar etwas spät auf dem Markt, aber angesichts der aufkommenden Marktdynamik bei weitem noch nicht zu spät.

Neue »ETERNUS AF«-All-Flash-Familie mit zunächst zwei Familienmitgleidern

Zunächst werden zwei Modelle einer neuen All-Flash-Reihe vorgestellt, die bereits ab Ende Oktober verfügbar sein sollen:
► Das Einstiegsmodell nennt sich »ETERNUS AF250«; es enthält 64 GByte Systemspeicherplatz, und kann bis zu 24 SSDs bestückt werden. Dies ergibt mit den aktuell verfügbaren SSDs eine Rohkapazität von 92 TByte. Da intern stark mit Deduplizierung und Kompression gearbeitet wird, und Fujitsu hier mit einem Faktor 5:1 kalkuliert, soll sich eine effektive Kapazität von 460 TByte ergeben. Der Einstiegspreis liegt bei 29.000 Euro inklusive von zwei SSDs.
► »ETERNUS AF650« nennt sich das Oberklassemodell, das dann bereits mit maximal 256 GByte Systemspeicherplatz ausgestattet ist. Bestückt werden kann es mit bis zu 96 SSDs, was bis zu 368 TByte Rohkapazität bzw. 1.843 TByte effektive Kapazität bedeutet. Dessen Einstiegspreis beginnt bei 99.000 Euro ebenfalls inklusive von zwei SSDs.

Die Preise umfassen auch die komplette Software-Lizenzen (Deduplizierung und Kompression, System Management, Replikation und Spiegelung, »Automated Quality of Service«-Management).

Controller mit viel Power: 760.000 IOPS und bis zu 21 GByte/s Datendurchsatz

Allen Modellen gemeinsam ist, dass der Controller gegenüber Vorgängerversionen kräftig aufgemotzt wurde. Mit neuesten Intel-CPUs nebst viel Cache und optimierter Systemsoftware spezifiziert Fujitsu damit nun eine Performance von bis zu 760.000 IOPS (bei 4 KByte Blocksize). Und, wie Stefan Roth, Manager Center of Excellence Storage & Network Solutions Technology Integration Services bei Fujitsu, betont: »Dieser IOPS-Wert ist eine konservative Unterkante!« Das Neudesign der Controller resultiert auch in einem enormen Datendurchsatz von bis zu 21 GByte/s.

»Für die Performance, die jetzt 20 bis 24 SSDs bringen, brauchte man früher ein Festplatten-Array mit bis zu 200 Platten«, rechnet Roth vor. »Und damit rechnet sich ein All-Flash-Arrays auf einmal ganz problemlos gegenüber einem Festplattensystem.«

Natürlich hat sich Fujitsu ein paar spezielle Features einfallen lassen, um sich gegen die Marktbegleiter anzuheben. So wird auf dem Markt sehr viel – und auch bei Fujitsu – auf die integrierte Deduplizierung abgehoben. Aber nur bei Fujitsu lässt sie sich bei jeder LUN vom Anwender nach Bedarf aus- oder einschalten. Das hat den Hintergrund, dass nicht jede Workload für Deduplizierung geeeignet ist. Beispielsweise sind Daten einer Oracle-Datenbank bereits sehr gut strukturiert. »Eine Deduplizierung würde hier nur erbringen, dass sich nichts deduplizieren lässt – aber es kostet trotzdem enorme CPU-Power, die sich für andere Zwecke einsetzen lässt«, erläutert Roth.

Hochinteressantes Transparent-Failover-Feature von Fujitsu

Weitere Besonderheit der Fujitsu-Lösungen ist, dass sie Transparent-Failover ermöglichen. Das hat kaum ein anderer All-Flash-Anbieter auf dem Schirm. Und wenn doch, dann typischerweise auf ein weiteres All-Flash-System. Fujitsu dagegen erlaubt auch Transparent-Failover auf Festplatten-Arrays aus der Fujitsu-Eternus-DX-Serie.

Und das dürfte für Anwender, die evtl. diese Festplatten-Arrays im Einsatz haben, ein besonderes Schmankerl sein: Anstatt bei einem Neueinsatz von All-Flash-Systemen die »alten« Festplattensysteme in Rente zu schicken, können sie sie so mit einem interessanten Anwendungszweck weiterleben lassen. Anwender können so beide Welten miteinander kombinieren. Da dieses Transparent-Failover-Feature so einzigartig ist, ist es allerdings nicht im Standard-Softwarepaket enthalten – dafür berechnet Fujitsu rund 4.000 Euro Lizenzgebühr.

Die neuen All-Flash-Systeme sind natürlich eines der Highlights auf dem kommenden Fujitsu Forum am 16. und 17. November 2016 in München. Denn das Motto dort lautet »Human Centric Innovation: Driving Digital Transformation«, und mit den Systemen können Anwender ihre Rechenzentren transformieren, leistungsfähiger machen und Betriebskosten entscheidend reduzieren. Wichtig vor allem für die IT-Verantwortlichen: Der Betrieb wird wesentlich einfacher. Denn automatisierte »Quality of Service«-Funktionen (QoS) sorgen für deutlich weniger Verwaltungs- und Wartungsbedarf und entlasten die IT-Administratoren von vielen Alltagsaufgaben.

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