In den USA geht zur Zeit das Gerücht um, dass Festplattenkrösus Seagate Technology an dem Flash-Spezialisten SanDisk interessiert sein könnte. Wie es heißt, könnte Sandisk ganz oder teilweise übernommen werden, oder Seagate kauft eventuell nur das SSD-Geschäft (Solid State Drives) heraus. Das Gerücht hat letzte Woche »EETimes« verbreitet, eine Reihe von weiteren Websites bezog sich darauf, und nun auch wir.

Gerüchte dieser Art gibt es schon eine Weile. Denn sicher ist: Seagate ist an einem Einstieg ins Flash-Disk-Geschäft interessiert. Das ließ bereits Seagate-CEO Bill Watkins vor knapp zwei Jahren in einem Interview mit speicherguide.de klar durchblicken. Das Pikante an dem Sandisk-Gerücht: Seagate gehörte schon mal ein 40-Prozent-Anteil an dem Flash-Hersteller, den man aber im Zuge einer Restrukturierung vor rund fünf Jahren verkaufte. Sandisk wiegt heute fast 4 Milliarden US-Dollar an der Börse, Seagate mit 8,11 Milliarden US-Dollar nur etwas mehr als das Doppelte.

Ein anderes Gerücht besagte auch mal, dass Seagate am Kauf des SSD-Herstellers Stec (früher: SimpleTech) interessiert sein könnte. Im April hat Seagate eine Klage wegen Patentverletzungen gegen Stec eingereicht – vielleicht hofft man, dass Stec den Übernahmebestrebungen nun eher nachgibt.

Eine weitere Spekulation ist, dass sich Seagate am Flash-Speicher-Joint-Venture IM Flash Technologies von Intel und Micron beteiligt. In diesem Fall, so meint EETimes, könnte der Festplattenhersteller den Anteil von Intel ganz oder teilweise übernehmen. Aber Branchenanalysten meinen, dass Intel daran nicht wirklich Interesse haben könnte.

Seagate Technology >>

Das speicherguide.de-Interview mit Seagate-CEO Bill Watkins von 2006 >>

Der Seagate-Gerüchte Artikel von EETimes >>
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