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Gerüchte um neues »ShadowProtect 4« von Storagecraft

Der Backup-Spezialist StorageCraft hat für nächste Woche am 21. April 2010 die Produktankündigung der neuen »ShadowProtect 4«-Familie festgelegt. Wie speicherguide.de vorab erfuhr, scheint – neben vielen anderen Features – vor allem eine Sache ein revolutionäres Highlight zu sein: Die neue Funktion »Head Start Restore«. (Die Funktion ist Teil des Pakets »ShadowProtect Image Manager Enterprise 4«.)

Was macht Head Start Restore? Ist ein Backup abgeschlossen, tut die Software so, als ob der Disasterfall bereits eingetreten wäre. Es wird also sofort aus dem Backup-Image mit dem Recovery begonnen. Die Recovery-Daten werden – dem neuen Virtualisierungstrend sei Dank – allerdings nicht auf das Originalsystem zurückgespielt, sondern auf eine einzurichtende virtuelle Festplatte unter VMware oder Microsoft-Hyper-V.

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Fertiges virtuelles System steht ständig parat

Der Vorteil für einen Administrator: Im Falle eines echten Disasters steht ein fertiges virtuelles System sofort auf der virtuellen Festplatte parat – und muss nur noch hochgefahren werden. Wie wir hören, soll das ganze ziemlich unabhängig vom Umfang der Backup-Daten sein. Sogar ein 100-TByte-System sei so in rund zwei Minuten wieder verfügbar. Die Recovery-Daten werden auch bei inkrementellen Backups ständig aktualisiert.

Storagecraft will nächste Woche überdies darauf hinweisen, dass Head Start Restore auch für Migrationen eine perfekte Lösung sei. Da sich die Daten des »alten« Servers eben ständig und komplett auf der virtuellen Festplatte befinden, kann der alte Server problemlos abgeschaltet werden – und der neue hochgefahren. Dieser bedient sich dann mit den Daten der virtuellen Festplatte. Eine Migration würde so nur noch rund fünf Minuten dauern – was vorher bei einem 100-TByte-System vielleicht ein bis zwei Tage in Anspruch nahm.

Auch eine Art von Hochverfügbarkeit

Interessant ist die Funktion Head Start Restore auch für einfachere Hochverfügbarkeitsananwendungen. Anstatt eine komplett gespiegelte Rechner-Hardware ständig mitlaufen zu lassen, muss eigentlich nur das Speichersystem für die virtuelle Festplatte etwas ausgebaut werden. Im Disasterfall wird dann in wenigen Minuten zurückgespielt. An die berühmten 99,999 Prozent von echten Hochverfügbarkeitssystemen kommt Shadowprotect freilich nicht ran. Aber Unternehmen, die mit einer Ausfallzeit von einer Handvoll von Minuten leben können, bietet sich somit eine kostengünstige Alternative zu gespiegelten Systemen an.

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