Heute gilt es, eine Vielzahl von Tablet-PCs und Smartphones sicher mit der IT-Infrastruktur zu verbinden. »Bring Your Own Device« (BYOD) ist der Trend der Stunde, der IT-Administratoren zum Schwitzen bringt. MDM-Lösungen (Mobile Device Management) sind deshalb angesagt. Das US-Unternehmen Good Technology geht noch einen Schritt weiter, und nennt ihre Lösungen »Enterprise Mobility Management« (EMM). Etliche Lösungen erfuhren nun Upgrades.

Grundsätzlich basieren auch die Lösungen von Good Technology darauf, dass ein mobiles Gerät intern sozusagen in einen privaten und einen geschäftlichen Teil aufgespalten wird. Der geschäftliche Teil ist mit vielen Vorkehrungen geschützt, sodass wertvolle Unternehmensdaten auch beim Verlust des Geräts nicht abgegriffen werden können. Das Prinzip ist ähnlich, wie es RIM mit ihren Blackberrys eigentlich vorgemacht hat. Allerdings sind die Marktanteile von RIM nur noch unbedeutend, die Marktführer sind nun iOS-, Android- und Windows-Phone-Plattformen.

Verschlüsselte Anwendungs-Container für iOS, Android und Windows Phone

Good Technology sorgt also mit ihren Lösungen für Blackberry-sichere Umgebungen auf diesen neuen Plattformen. »Good for Enterprise« wird sogar von Gartner als einer der »Leader« im MDM-Markt positioniert. Die Lösung basiert auf einer eigenen App für sichere Enterprise-Mail-, Kontakt- und Kalenderverwaltung, sowie einem eigenen Intranet-Browser mit HTML4-Support (»Good Mobile Access Secure Browser«). Der verschlüsselte Anwendungs-Container ist unter anderem für iOS, Android und – etwas eingeschränkt – für Windows Phone 7.5 verfügbar.

Die »Good Dynamics«-Lösung wurde nun um »Good AppKinetics« erweitert. Hierbei handelt es sich um eine Plattform, die dem Schutz von Unternehmensdaten auf mobilen Geräten dient. Die patentierte Appkinetics-Technologie ist laut Good Technology die erste ihrer Art in der Branche, die auf die bewährte »Containerisierung«, dem Sicherheitsmodell für Business-Anwendungen von Good, aufbaut.

Appkinetics: Ökosystem von geschützten und vollständig kompatiblen mobilen Anwendungen

Sie ermöglicht zusammen mit Partner-ISVs den sicheren Austausch von Informationen innerhalb und zwischen den Applikationen und erstellt einen nahtlosen Multi-App-Workflow, ohne die Sicherheit oder die Privatsphäre der Mitarbeiter zu beeinträchtigen. Die Kombination der Good-Containerisierung mit Appkinetics stellt ein Ökosystem von geschützten und vollständig kompatiblen mobilen Anwendungen dar.

Aktuell gibt es acht Apps von externen Softwarepartnern; sie decken unter anderem die Bereiche Business-Intelligence, Collaboration, Dokumentenbearbeitung und -druck, Dateispeicherung, Content-Management sowie Plattformen für die Entwicklung mobiler Applikationen (Mobile Application Development Platforms; MADPs) ab.

Malware-App im privaten Teil hat keine Chance auf Datenzugriff im geschäftlichen Bereich

»Jede App hat eine eigene Sandbox«, erläutert Boris Lamping, Sales Engineering Manager von Good Technology, im Gespräch mit speicherguide.de. »Aber alle Apps können untereinander sprechen. Darüber hinaus kann ein Administrator alles einstellen, was ein Benutzer darf, oder nicht.« Die Abschottung ist so ausgefeilt, dass laut Lamping eine Facebook-Malware-App im privaten Teil eines Smartphones definitiv nicht auf die Daten im geschützten Unternehmensbereich zugreifen kann.

Ähnlich wie bei RIM betreibt auch Good Technology sogenannte NOCs (Network Operation Center), in denen die Services laufen. Die Daten der Kunden laufen durch diese NOCs nur verschlüsselt, sie werden laut Lamping zu keinem Zeitpunkt gespeichert. Die Daten befinden sich nur in den Rechenzentren der Kunden. Auf den Mobil-Geräten werden sie nur dargestellt, aber ebenfalls nicht als Datei gespeichert. »Normalerweise braucht ein Kunde die drei Komponenten VPN, sicherer Client und eine MDM-Lösung – bei uns ist alles integriert aus einer Hand«, skizziert Lamping den strategischen Vorteil der Good-Lösungen.

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