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HP lupft etwas den Vorhang für die P6000 EVA

Guido Klenner
Der IT-Konzern Hewlett-Packard gibt einen kleinen Einblick in seine nächste Generation der EVA-Speicher. Das neue Speichersystem »P6000 Enterprise Virtual Array« (EVA) verspricht Array-Virtualisierung der nächsten Dekade und soll eine neue Messlatte im Hinblick auf Kosteneffizienz darstellen. Das neue System, das schon länger in der Storage-Branche als Gerücht herumgeistert, soll ein Eckpfeiler von HPs neuer Converged-Infrastructure-Strategie für Rechenzentren werden. Die Converged-Infrastructure-Strategie schließt Storage, Server und Netzwerk mit ein.

Im Bereich Converged-Infrastructure hat HP bereits die Systeme P2000 (ex-MSA), P4000 (Lefthand) and X9000 positioniert. P6000 stößt nun dazu. Die XP-Serie ist ebenfalls Teil der Converged-Infrastructure-Ausrichtung.

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6-Gbit/s-SAS-Schnittstelle für Festplatten und zum Host

Von den Eckdaten ist soviel vorab bekannt: P6000 unterstützt eine Übertragungsrate von 6 Gbit/s über eine SAS-Schnittstelle (sowohl für SAS-Festplatten als auch als Host-Schnittstelle) sowie eine Fibre-Channel-Host-Anbindung mit bis zu 8 Gbit/s. Laut der Unternehmensberatung Edison Group soll das P6000 zurzeit eines der am leichtesten zu verwaltenden Fibre-Channel-Arrays sein. So soll es unter anderem neue Funktionalitäten bei Thin-Provisioning und LUN-Migration geben.

Der offizielle Produkt-Launch findet auf der Kundenkonferenz »HP Discover« statt. Diese tagt vom 6. bis 10. Juni 2011 in Las Vegas. Ausgeliefert wird das neue Array dann voraussichtlich im Laufe des Sommers.

100.000 EVA-Einheiten bislang vekauft

»Das EVA-System ist seit mehr als zehn Jahren auf dem Markt erfolgreich. Über diesen Zeitraum wurden über 900 PByte Gesamtkapazität ausgeliefert. Die EVA-Erfolgsgeschichte wollen wir jetzt mit der fünften Generation fortschreiben«, sagt Guido Klenner, Business Unit Manager Online-Storage bei HP Deutschland. »Unternehmen können mit den neuen Arrays Konsolidierungsprojekte noch schneller umsetzen und ohne Umschulungen die Betriebskosten im Rechenzentrum senken.«

Von den EVA-Systemen hat HP bisher eigenen Angaben mehr als 100.000 Einheiten verkauft. Diese werden typischerweise für Kernanwendungen in mittleren und großen Unternehmen eingesetzt, beispielsweise für den Datenaustausch und für ERP-Systeme.

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