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IBM ergänzt Flashsystem-Familie mit Safeguarded Copy


IBM Flashsystem-Speicher kommen ab sofort mit Safeguarded Copy (Quelle: IBM).IBM Flashsystem-Speicher kommen ab sofort mit Safeguarded Copy (Quelle: IBM).IBM stattet seine FlashSystem-Familie mit erweiterten Datenschutz-Funktionen als  Schutz vor Ransomware und anderen Cyberangriffen aus. Künftig können die Flash-Speicher mit Safeguarded Copy genutzt werden. Die Software erstellt automatisch Datenkopien in einem »Daten-Safe« innerhalb eines Flash-Systems. Kunden erhalten Safeguarded Copy kostenfrei mit dem Update auf die neuste Flashsystem Firmware v8.4.2. Ab Herbst gibt es dann neue Storage-as-a-Service (SaaS) Angebote.

Laut der Cybersecurity-Firma SonicWall stiegen die Ransomware-Angriffe seit der Pandemie auf 304,6 Millionen, was einem Anstieg von 62 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Bis Mai 2021 meldete der Konzern bereits 226,3 Ransomware-Angriffe, ein Anstieg um 116 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das nimmt IBM offenbar zum Anlass des Produkt-Updates.

Höherer Ransomware-Schutz für IBM-Flash

Mit Safeguarded Copy können Speicheradministratoren die automatische Erstellung von logischen Point-in-Time-Snapshots planen. Diese Snapshots sind in dedizierten Pools auf dem Speichersystem angelegt. Dort sind sie unveränderlich und unzugänglich. Sobald die Daten im Pool sind, können sie nur noch wiederhergestellt werden, wodurch das Risiko von Datenmanipulationen oder -löschungen ausgeschlossen sein soll.

Im Falle eines Datenverlusts, einer Datenverletzung, einer böswilligen Aktivität oder eines anderen Ereignisses, das Daten gefährdet, können Kunden ihre Daten basierend auf bekannten Zeitpunkten vor dem Angriff wiederherstellen. Die Technologie kommt bereits in Mainframe-Computing-Umgebungen zum Einsatz.

Denis Kennelly, IBM StorageDenis Kennelly, IBM Storage»Der Schutz vor Ransomware und anderen Malware-Formen erfordert einen zweigleisigen Ansatz für die Ausfallsicherheit, der automatisierten Schutz und schnelle Wiederherstellung beinhaltet«, kommentiert Denis Kennelly, General Manager bei IBM Storage. »Aus diesem Grund standardisieren wir Safeguarded Copy in unserem gesamten Portfolio und bringen noch mehr Cyber-Resilienz in das IBM Flashsystem. Cyberattacken sind auf dem Vormarsch, aber Daten können geschützt und wiederhergestellt werden, wenn man vorbereitet ist.«

Darüber hinaus integriert Safeguarded Copy jetzt auch Security QRadar. Der Radar überwacht Aktivitäten und sucht nach Anzeichen, die auf einen Angriff hindeuten, wie beispielsweise den Anmeldeversuch einer nicht autorisierten Person. Bei Anzeichen einer Bedrohung können so automatisch Backup-Sicherungen starten.

SaaS: Neue verbrauchsabhängige Preismodelle

IBM will darüber hinaus im Herbst, für Europa ist September geplant, dieses Jahres das neue IBM SaaS-Angebot (Storage-as-a-Service) einführen, das Kunden eine neue Möglichkeit bieten soll, hybriden Cloud-Speicher in jede Rechenzentrumsumgebung zu integrieren und verbrauchsabhängig abzurechnen.

Kunden wählen dazu Leistungsklasse, Kapazität und Service-Laufzeit mit Optionen für ein bis fünf Jahre für einen Grundpreis. Abgerechnet wird auf der Grundlage von TByte pro Monat zu einem festen Jahrespreis. Dann ist eine Skalierung der gebuchten Angebote nach oben oder unten im Jahresrhythmus möglich. Die Lösung kann darüber hinaus auf hybride Cloud-Anwendungsfälle mit IBM Spectrum Virtualize für AWS oder der IBM Cloud erweitert werden. Geplant ist auch eine Unterstützung für Microsoft Azure.

Die Preise für IBM Storage-as-a-Service werden in drei Stufen angeboten, die den Grad der benötigten Systemleistung, die benötigte Kapazität und die Vertragslaufzeit berücksichtige. Der Service beginnt auf effektiver Basis bei 23 Euro pro TByte und Monat. Die Preiskonfiguration gilt für mindestens 400 TB Tier-3-Speicher bei einer Datenkomprimierung von 3:1 über fünf Jahre und bietet Concierge-Lifecycle-Services. Darüber hinaus haben Kunden die Möglichkeit, die optionale hundertprozentige Datenverfügbarkeitsgarantie von IBM in Anspruch zu nehmen. Für jede Lösung stellt IBM etwa 50 Produzent zusätzlichen Reservekapazität zur Verfügung, die über den Bedarf des Kunden hinausgeht, um sofort auf ein Datenwachstum reagieren zu können.

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