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IBM erneuert z-Series und DS-Speicherplattform

IBM Z15 Mainframe-Plattform und DS8900F Storage-SystemIBM Z15 und DS8900FIBM verspricht für die neue z15-Plattform eine Uptime von 99,99999 Prozent. Sie soll in vier Jahren Entwicklungszeit in Zusammenarbeit mit über 100 Kunden entwickelt worden sein. Im Zusammenspiel mit den neuen Speichermodellen der ebenfalls neuen DS8900F sollen sie Anwender dabei unterstützten, unternehmenskritische Workloads zunehmend in hybride Multi-Cloud-Umgebungen zu migrieren. IBM verspricht dafür höchste Cybersicherheit, Datenverfügbarkeit, System-Resilienz und offene Schnittstellen für Entwickler.

Ross Mauri, General Manager IBM Z, kommentiert: »IBM Z adressiert die wichtigsten Bedenken rund um die Hybrid-Cloud, wie zum Beispiel Sicherheit, Datenschutz und Agilität. Mit der Z15 erhalten unsere Kunden die Cloud, die sie wollen, zusammen mit dem Datenschutz und der Sicherheit, die sie benötigen – sie bietet Schutz für traditionelle, unternehmenskritische Workloads und neue Arten von Workloads, wie den Schutz digitaler Assets oder Blockchain-Anwendungen.«

Übergreifendes Verschlüsselungskonzept

Mit der Z15 wird das Verschlüsselungskonzept von Pervasive Encryption auf das ganze Unternehmen ausgedehnt. Es soll umfassenden Datenschutz durch vorgegebene Richtlinien sicherstellen, insbesondere auch dann, wenn Daten die Z-Plattform verlassen. So kann der Zugriff jederzeit auch in der hybriden Multi-Cloud-Umgebung widerrufen werden. Die Systemleistung werde dabei nicht beeinträchtigt, so IBM.

Aufbauend auf dem Konzept der Pervasive-Encryption, führt IBM Data Privacy Passports ein. Mit dieser Technologie für umfassende Datenverschlüsselung können Kunden die Kontrolle darüber erlangen, wie Daten gespeichert und genutzt werden sowie individuelle Benutzerzugriffe über private, öffentliche und hybride Clouds verwalten. Trusted Data Objects (TDO) sollen in diesem Konzept einen datenzentrierten Schutz auch fragmentierter Daten bieten.

Höhere Leistungsdaten für Arbeiten in der Cloud

Die IBM Z15 verfügt über zwölf Prozent mehr Prozessoren und 25 Prozent mehr Speicher als die z14, um die Anforderungen moderner digitaler Unternehmen zu erfüllen. Damit sollen geschäftskritische Workloads effektiver in die Cloud migrieren werden können. Das System kann laut Herstellerangabe bis zu einer Billion Web-Transaktionen pro Tag verarbeiten , umfangreiche Datenbanken (über 20 TByte) unterstützen und auf 2,4 Millionen Linux-Container (Docker) in einem einzigen Z15-System skalieren.

Dazu seinen bis zu 30-mal niedrigere Latenzzeiten und bis zu 28-mal weniger CPU-Auslastung als beim Vorgängermodell möglich. Dazu wird auch die Integrated Accelerator for z Enterprise Data Compression als Beschleuniger verwendet. Die höhere Leistung soll Kunden bei der Modernisierung existierender Anwendungsumgebungen unterstützen sowie die Entwicklung neuer, Cloud-nativer Apps beschleunigen.

Bei geplanten oder ungeplanten Ausfallzeiten sollen Transaktionen durch die Instand-Recovery-Funktion 2,5-mal schneller als bisher wiedergenommen werden können. Dazu kommen zusätzliche Kerne zum Einsatz, um das System wieder auf die ursprünglichen SLAs vor einem Shutdown zu bringen. Dabei verspricht das System volle Leistung, um das Herunterfahren und Neustarten von IBM Z Services zu beschleunigen.

»Die Realität ist, dass die IBM Z das Mittel der Wahl für Kunden ist, deren Geschäfte auf dem Zugriff auf Echtzeitdaten beruhen. Unsere Kunden benötigen oft Zugriff auf Daten und Analysen in Sekundenbruchteilen und nicht in Minuten – und das verbunden mit der Möglichkeit, den Schutz dieser Daten sehr engmaschig zu kontrollieren«, sagt IBM-Manager Mauri.

Leichtere Cloud-native App-Entwicklung

Bereits im Mai kündigte IBM Erweiterungen seines Betriebssystems an, darunter z/OS Container Extensions und z/OS Cloud Broker. Beide sind auf der Z15 verfügbar und sollen es für Entwickler einfacher machen, Anwendungen zu erstellen und zu verwalten. Ebenso ist IBM Cloud Paks verfügbar, um hybride Cloud-Workloads zu erstellen.

Insgesamt plant IBM durch die Integration von Tools ein funktionsreiches Ökosystem für die Cloud-native Entwicklung unter Linux auf IBM-Z- und LinuxONE-Systemen zu schaffen. So können Cloud-Entwickler auch zusammen mit Red Hat OpenShift und IBM Cloud Paks z-/OS-Anwendungen entwickeln können, laut Hersteller ohne spezielle z/OS-Kenntnisse verwenden. Für das vierte Quartal plant IBM Cloud-Pak-Angebote für Linux auf IBM Z und Linux-One zur Verfügung zu stellen.

Neues Speichersystem der DS-Reihe

Zusätzlich zur Z-Series bringt IBM mit dem DS8900F ein neues High-End-Unternehmensspeichersystem, in drei Modellen. Verbaut ist jeweils aktuelle POWER9-Prozessortechnologie. Das Einstiegsmodell DS8910F ist eine Rack-Lösung (Modell 993), unterstützt 16 Cores, bis zu 32 Host-Ports und 96 Flash-Karten und skaliert auf maximal 1,4 PByte Gesamtkapazität. Das mittlere System (Modell 994) ist eine Single-Rack-Lösung und bringt es auf maximal 16 Cores und 64 Host-Ports, 192 Flash-Karten und 2,9 PByte Gesamtkapazität.

Die Enterprise-Lösung (Modell 996) soll alle geschäftskritischen Workloads, etwa für IBM Z, IBM Linux-Oneund IBM Power Systems konsolidieren. Bis 40 Cores, 128 Ports, 384 Flash-Karten und 5,9 PByte Gesamtkapazität in der vollen Ausbaustufe sind möglich.

IBM verspricht auch für datenintensive und geschäftskritische Workloads in hybride Multi-Cloud-Umgebungen umfassende Cybersicherheit, Datenverfügbarkeit und System-Resilienz. Alle Modelle unterstützen unter anderem Disaster-Recovery mit Replikation an drei und vier Standorten, Safeguarded Copy für den Schutz vor Malware und Ransomware, Transparent Cloud Tiering, IBM Copy Services Manager und eine KI-gestützte, proaktive Verwaltung.

Für Z15 und DS8900F-Storage bietet der Hersteller laut eigenen Angaben kundenspezifische Leasing-Verträge mit Optionen für Upgrades von älteren Modellen. Kunden können ebenso das Cloud-Preismodell Tailored Fit Pricing für IBM Z nutzen.

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