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IBM startet objektbasierte Speicherservices aus der Cloud

Viele Möglichkeiten der Installation der neuen »Cloud Object Storage«-Services (Bild: Cleversafe/IBM)Viele Möglichkeiten der Installation der neuen »Cloud Object Storage«-Services (Bild: Cleversafe/IBM)Die Object-Storage-Technologie eignet sich eigentlich kaum für High-Performance-Anwendungen im eigenen Rechenzentrum. Aber für die stark zunehmend Masse an polystrukturierten Daten ist sie bestens geeignet. Sehr viele Cloud-Storage-Services basieren darauf. Und so liegt es nun auch für IBM nahe, nun neue objektbasierte Speicherservices für die Cloud anzukündigen. »IBM Cloud Object Storage« – so nennt sich die Lösung, die auf der derzeit tagenden IBM-Hausmesse »IBM Interconnect 2016« vorgestellt wurde – basiert auf Technologie, die sich IBM durch die Übernahme von Cleversafe ins Haus holte, und kombiniert sie mit der bereits existierenden IBM-Cloud.

Unternehmen erhalten damit schnelle, flexible, hybride Cloud-Storage-as-a-Service-Lösungen. IDC schätzt, dass 80 Prozent aller neuen Cloud-Anwendungen datenintensiv sein werden. Die Cleversafe-Objektspeicher-Technologie ermöglicht es Kunden mit datenintensiven Anwendungen, bis in den Exabyte-Bereich bei ihrem Speicherbedarf zu skalieren.

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Mehr Auswahl mit Cloud-Object-Storage-Services

Mit den neuen Cloud-Object-Storage-Services kann IBM Unternehmen mehr Auswahl aus multiplen APIs bieten. Anwender haben die Möglichkeit, riesige Datenmengen effizient on-premise, in der IBM-Cloud, oder in einer hybriden Umgebung zu speichern. Und dies, wie IBM betont, mit dem gleichen Niveau an Zuverlässigkeit und Konsistenz der Technologie in allen Bereitstellungsmodellen.

»Eine der größten Herausforderungen für Unternehmen ist das massive Wachstum der Daten, angeheizt durch Cloud, Mobile, Internet der Dinge, Analytik, Social-Media, kognitive und andere Technologien«, sagt John Morris, CEO von Cleversafe.« Durch die Zusammenführung der Cleversafe-Technologie mit der Cloud können wir Kunden die Wahl und Flexibilität geben, die sie benötigen, um ihre Speicherkosten, den Wahl des Speicherorts und die Einhaltung von Kontrollanforderungen bezüglich ihrer Datensätze und wesentlichen Anwendungen besser auszubalancieren.

IBM Cloud-Object-Storage-Services in den Versionen Nearline, Standard und Dedicated

IBM will die neuen Cloud-Object-Storage-Services im zweiten Quartal in drei Konfigurationen bereitzustellen: Nearline, Standard und Dedicated:
Nearline wird eine Cloud-Infrastruktur für seltener genutzte Daten zu geringeren Kosten als die meisten Off-Premise-Optionen zur Verfügung stellen können. Nearline ist ideal für Archivierung, Backup und andere Workloads, die über ausgewählte IBM-Cloud-Rechenzentren bereitgestellt werden.
Standard wird ein Public-Cloud-Angebot höherer Leistung mit neuen S3 API-Schnittstellen zur Verfügung stellen. Dieser Service sei ideal für eine breite Palette von Hochleistungsanwendungen, die die S3-Objekt-Storage-APIs verwenden.
Dedicated ist ein auf dedizierten Servern in IBM-Cloud-Rechenzentren laufendes Object-Storage-System läuft. Erhältlich ist es als IBM-Managed-Service oder als selbstverwaltete Cloud-Lösung. Durch diesen Ansatz haben Kunden Zugang zu Objektspeicher ohne Bedarf für zusätzliche Hardware oder Rechenzentrumsfläche.

Es sind auch Hybrid-Cloud-Szenarios mit existierender Storage-Hardware beim Anwender realisierbar

Über einen »Object Data Hub« sprechen die »Cloud Object Storage«-Services mit vielen Schnittstellen und Protokollen (Bild: Cleversafe/IBM)Über einen »Object Data Hub« sprechen die »Cloud Object Storage«-Services mit vielen Schnittstellen und Protokollen (Bild: Cleversafe/IBM)On-Premise-Systeme können hierbei als Standalone-Speicherlösung dienen, oder mit IBM-Cloud-Object-Storage-Services kombiniert werden, um Hybrid-Cloud-Anforderungen zu unterstützen. Bereits jetzt ist die Cleversafe-Variante On-Premise verfügbar als dedizierte Speicherlösung für Kunden, die ihr eigenes Rechenzentrum betreiben. Darüber hinaus lassen sich Cleversafe und die IBM-Lösungen »Spectrum Protect« bzw. »Spectrum Scale« für Analytics-on-premise kombinieren. Damit entsteht laut IBM eine schlagkräftige Kombination für besonders hohe Analytik-Leistungen oder für Cloud-Speicher als Backup.

Die neuen IBM-Cloud-Object-Storage-Services sollen in einer Vielzahl von Lizenzierungsmodellen zur Verfügung stehen, darunter unbefristet, im Abonnement oder nach Verbrauch. Preise nannte IBM dazu nicht. Das On-Premise-Modell richte sich nach der installierten Kapazität. Eine globale Rechenzentrumsaufteilung sei dabei möglich.

Um noch flexibler zu sein, unterstützt Cloud-Object-Storage sowohl File- wie Object-Store-Workloads. Damit können Unternehmen einen zentralen Datenspeicher-Hub implementieren, der die Speicheranforderungen für traditionelle und Web-basierte Anwendungen unterstützt. Daten können über eine Object-Schnittstelle wie Swift oder S3 gelesen und geschrieben werden, oder über andere wichtige Schnittstellen wie NFS und SMB.

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