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Intellicomp: USB-Stick verschlüsselt auch Cloud-Dateien

USB-Stick »IndependenceKey« mit Security-Cap als Backup-System (Bild: Intellicomp)
USB-Stick »IndependenceKey« mit Security-Cap als Backup-System (Bild: Intellicomp)
Wer seine in der Cloud liegenden Daten vor dem US-Geheimdienst NSA und seinem Spionageprogramm »Prism« schützen will, für den ist möglicherweise der brandneue USB-Stick »IndependenceKey« eine Lösung. An den PC oder das Notebook angeschlossen, verschlüsselt dieser in der Schweiz hergestellte Stick Dateien und Ordnerstrukturen auf dem PC, auf Fileservern oder angebundenem Cloud-Speicher. Darüber hinaus können die Daten hochsicher mit anderen ausgetauscht werden, teilt der Value-Added-Distributor Intellicomp mit.

Der aus Aluminium gefertigte Stick verfügt über zwei USB-Schnittstellen (mit je 480 Mbps): eine zum Anschluss an das Computersystem; eine zweite zur Ankopplung weiterer USB-Geräte und Independencekeys (automatisches Pairing). Verwenden zwei User je einen Stick, verbinden sie sich über ein verschlüsseltes Remote-Pairing. Der Key besitzt einen 700-MHz-Prozessor, und dürfte damit das derzeit schnellste mobile Hardware-Encryption-Device weltweit sein.

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Zweiter Stick »Security Cap« enthält Crypto-Engine

Zusätzlich besitzt das Gerät einen Authentifizierungs- und Anti-Cloning-Chip sowie einen Encryption-Key-Generator. Letzterer stellt sicher, dass jede Datei mit einem eigenen Schlüssel verschlüsselt wird.

Jeder Indepencekey besitzt eine eigene ID und eine sogenannte »Security Cap«. Dabei handelt es sich um einen ansteckbaren zweiten Sicherheitsstick, der einen kryptografischen Authentifizierungs-Chip und eine Hardware-Crypto-Engine enthält. Die Security-Cap fungiert als Backup-System für die gespeicherten Schlüsseldaten des Indepencekey. Sie ist eine 1:1-Assoziation des dazugehörigen Sticks.

Sollbruchstellen gegen Öffnen durch Dritte

Auch die Sicherheit nach Verlust ist garantiert: Sollte ein Anwender seinen Key verlieren, kann er mittels Security-Cap einen neuen Stick mit der Cap paaren und so wieder auf seine Daten zugreifen. Der passwortgeschützte Indepencekey kann sich nach mehrmaliger falscher Eingabe des Kennworts selbst zerstören. Sollte der Stick durch Dritte geöffnet werden, sorgen Sollbruchstellen für eine vollständige Zerstörung der Schlüsselspeicher.

Der Stick verschlüsselt jede Datei mit einem eigenen Key. Dabei kann die Originaldatei auf Wunsch spurlos und unwiederbringlich zerstört und durch die verschlüsselte Information ersetzt werden. Bei der Arbeit mit den Daten hinterlässt der Anwender auf seinem System keinerlei von Angreifern nutzbare Informationsspuren. Temporäre Dateien, die beispielsweise beim Öffnen eines Word-Dokuments entstehen, werden nicht auf der Festplatte, sondern in einem ebenfalls verschlüsselten und flüchtigen Arbeitsspeicher abgelegt. Diese sind nach dem Schließen der Datei nicht wiederherstellbar.

Dropbox und Skydrive werden endlich sicher

Mit dem Independencekey kann der Anwender laut Intellicomp auch verschlüsselte Informationen via E-Mail, Dropbox, Microsoft SkyDrive und jedem anderen Cloud-Speicher oder File-Sharing-Dienst versenden. Mandanten, Mitarbeiter und Kunden haben so die Möglichkeit, Daten sicher auszutauschen. Wahlweise kann der Anwender seine Kontakte auch in Gruppen zusammenfassen.

»Der Independencekey ist nicht nur eine der sichersten Lösungen, die ich in zehn Jahren als IT-Sicherheits-Berater gesehen habe; er ist das benutzerfreundlichste Verschlüsselungs-Tools, das ich kenne«, erläutert Christian Nowitzki, Geschäftsführer von Intellicomp. »Mit dem Independencekey ist es jedem Nutzer möglich, ohne spezielle Vorkenntnisse hochsicher und ohne Angst vor Informationsverlust zu arbeiten, Daten verschlüsselt zu speichern und bei Bedarf mit anderen auszutauschen – sicherheitstechnisch eine Revolution.« Intellicomp veranschlagt einen Preis von 250 Euro für den Stick.

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