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Internet der Dinge: Hitachi positioniert IoT-Plattform Lumada

Die Building-Blocks der IoT-Plattform Lumada (Bild: Hitachi Insight Group)Die Building-Blocks der IoT-Plattform Lumada (Bild: Hitachi Insight Group)Um sich noch intensiver auf den »Internet der Dinge«-Trend (IoT, Internet of Things) fokussieren zu können, hat Hitachi die Tochter Hitachi Insight Group gegründet. Die neue Gruppe wird von Santa Clara aus die Hitachi-Aktivitäten rund um das IoT vereinheitlichen und eine weltweite Go-To-Market-Strategie realisieren. Hitachi ist auf dem IoT-Markt bereits gut unterwegs, im Jahr 2015 erzielte man mit IoT-Lösungen und -Services einen Umsatz von 5,4 Milliarden US-Dollar. Man verfügt eigenen Angaben zufolge mit aktuell 33 Lösungen über eines der branchenweit umfangreichsten Portfolios für das industrielle IoT.

Parallel kündigt die Hitachi Insight Group eine neue zentrale IoT-Plattform namens »Lumada« an. Lumada soll mit seiner offenen und anpassungsfähigen Architektur die Entwicklung und Individualisierung von IoT-Lösungen vereinfacht. Es kombiniert das Know-how von Hitachi in Betriebstechnik (OT) und Informationstechnologie (IT) in einer leistungsfähigen Verbindung aus Datenorchestrierung, Streaming-Analytics, Content-Intelligence, Simulationsmodellen und weiteren Hitachi-Software-Technologien.

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Markt für IoT-Plattformen steht noch am Anfang

Mit Lumada sollen Unternehmen verwertbare Informationen schneller gewinnen können, sodass sie eine schnellere Wertschöpfung erzielen und bessere Entscheidungen treffen können – etwa für höhere Produktivität und Sicherheit, optimierte Prozesse, geringere Betriebskosten und eine verbesserte CO2-Bilanz. Die Plattform diene als zentrale Basis für alle IoT-Lösungen von Hitachi und ermögliche zudem die Entwicklung betrieblicher IoT-Ökosysteme.

»Für die Entwicklung und Einführung von IoT-Lösungen spielen IoT-Plattformen zweifellos eine wichtige Rolle. Allerdings können sie auch neue Ebenen von Komplexität verursachen, die die Umsetzung und den Nutzen der Lösungen behindern können«, erläutert Christian Renaud, IoT-Forschungsleiter bei 451 Research. »Der Markt für IoT-Plattformen steht noch ganz am Anfang seiner Entwicklung, in diesem Umfeld herrscht aber ein dichtes Gedränge, das es neuen Anbietern schwer macht, sich zu differenzieren. Dank eines umfassenden Know-hows auf den Gebieten OT und IT verfügt Hitachi über alle Voraussetzungen zur Erstellung und Bereitstellung von IoT-Lösungen in großem Maßstab.«

Lumada umfasst wichtige Bausteine für IoT-Lösungen

Lumada umfasst wichtige Bausteine für IoT-Lösungen, einschließlich Endgeräte-Integration und -Konnektivität, Anwendungsintegration, Datenintegration und -orchestrierung, Datendepots, Stream- und Batch-Datenverarbeitung, erweiterte Analyse, künstliche Intelligenz, Simulationstools, reproduzierbare Lösungs-Blaupausen und Unternehmensdienstleistungen.

Die zentralen Lösungselemente von Lumada werden als reproduzierbare Blaupausen zusammengefasst. Diese können laut Hitachi Insight Group maßgeschneidert in einer Vielzahl von Branchen und Anwendungen eingesetzt werden, etwa für Predictive-Maintenance, zum Austausch von Stadtinformationen, im vernetzten Gesundheitswesen, für intelligente Transportsysteme, in den Branchen Öl und Gas, nachhaltige Energien und vieles mehr. Mit der Plattform sollen Benutzer auf einfache Weise genau die Komponenten integrieren können, die am besten zum spezifischen Anwendungsfall passen. Das soll die individuelle Anpassung erleichtern, und den weiteren Erstellungsprozess der Lösung verkürzen, um schnellstmöglich verwertbare Ergebnisse zu erzielen.

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