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Netapp, Cisco und Vmware propagieren sichere Cloud

Netapp »Secure Multi-tenancy Design Architecture« (SMDA)
Netapp »Secure Multi-tenancy Design Architecture« (SMDA)
Die drei Branchengrößen NetApp, Cisco und VMware haben sich zusammen getan, um eine Art Architektur für sichere Cloud-Umgebungen in Unternehmen aus der Taufe zu heben. Das Ziel der Kooperation nennt sich »Secure Multi-tenancy Design Architecture« (SMDA), und soll eine geschützte Mandantenfähigkeit in Cloud-Umgebungen gewährleisten. »Das Besondere dabei ist: Bietet ein Service-Provider wie beispielsweise ein Systemhaus seinen Kunden eine Cloud-Infrastruktur, dann können Applikationen und Daten in der virtualisierten Speicherumgebung trennscharf auseinander gehalten werden«, erläutert Alexander Wallner, Senior Director Germany bei Netapp, im Gespräch mit speicherguide.de.

Im Endeffekt wurden für SMDA die Produkte der jeweiligen Anbieter so aufeinander abgestimmt, dass sich eine entsprechende Sicherheit und Flexibilität bei der Gesamtlösung ergibt. »Wir sichern zu, dass wir alle virtuellen Maschinen auf einem System exakt voneinander abgrenzen können«, sagt Wallner. SMDA basiert auf Switches der »Nexus«-Series und dem Unified-Computing-System von Cisco, Netapp-FAS-Storage mit »MultiStore« sowie Vmwares »vSphere«, »vCenter« und »vShield Zones«. Die Referenzarchitektur ist von den drei Unternehmen gemeinsam getestet und als »Cisco Validated Design« zertifiziert.

Das Trio für den Support

Alexander Wallner
Die validierte Architektur umfasst zudem ein erweitertes Support-Modell für virtualisierte Infrastrukturen. Soll heißen: Für einen Anwender soll es nur einen Ansprechpartner im Support-Fall geben. »Egal, wo die Support-Anfrage eingeht, jeder nimmt den Fall auf und zeigt sich für das Komplettpaket verantwortlich«, betont Wallner. Vereinbart wurde dazu zwischen den Kooperationspartner ein weltweites, gemeinsames 24-Stunden Support-Modell.

Wenn es schon um die Cloud geht, dann ist natürlich auch Flexibilität angesagt. Schließlich geht es um das »Dynamic Datacenter« der Zukunft. Da die eingesetzten Komponenten der drei beteiligten Partner ohnehin mit Flexibilität glänzten, sei dies ein eingebautes Leistungsmerkmal der Gesamtlösung, meint Wallner: »Entscheidend ist die Flexibilität der Architektur, und das können wir nun mal bieten.«

Keine Angst vorm Konkurrenten
Dass Cisco und Vmware zusammen in einem Joint-Venture namens Acadia ebenfalls an einer Cloud-Infrastrukturlösung arbeiten (speicherguide.de berichtete), ficht Wallner nicht an. Es sei zum einen gedacht nur für Private-Clouds, und zum anderen seien die »vBlocks« genannten Lösungen nicht so flexibel wie SMDA. Bei deren Ankündigung sei es mehr um das virtualisierte Datacenter gegangen, jetzt gehe es eben um das dynamische Rechenzentrum für Anwender jeder Größenordnung.

Eine gewisse Marketinglastigkeit der jetzigen Ankündigung drängt sich trotzdem etwas auf. Denn außer einem herunterladbaren Design-Guide hat die Troika nicht viel vorzuweisen. Wallner erklärt dies damit, dass es »beim interessierten Anwender mit Sicherheit bereits eine oder mehrere Komponenten im Rechenzentrum« gebe. Man will dem Anwender vielmehr zeigen, mit welchen Komponenten er eine sichere Cloud-Architektur für seine Anwendung aufbauen kann. »Das geht weit über reines Marketing hinaus«, versichert der Netapp-Manager.

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