Netapp erklärt: deshalb gehen wir auf die Hannover Messe 2017
Barbara Schmidt, Director Marketing DACH, NetappIndustrie 4.0 ruft – der Storage-Spezialist NetApp war kürzlich nicht auf der CeBIT zu finden. Aber dafür auf der kommenden »Hannover Messe« Ende April. Ursula-Barbara Schmidt, Director Marketing DACH bei Netapp, erklärt uns, warum.
»IT-Spezialisten statteten Produktion und Verwaltung aus, kümmerten sich um notwendige Updates. Bekanntlich hat sich das Blatt für eine Branche gewendet: IT-Spezialisten bewegen sich heute auf Augenhöhe mit ihren Industriekunden. Diese wollen sich nicht mehr nur Festplatten anstecken lassen«, beschreibt Schmidt den augenblicklichen Zustand der deutschen Industrie. »Eine Anwenderfirma erwartet heute berechtigt einen Service, der auf sie zugeschnitten ist. IT und Industrie wachsen auf diesem Weg zusammen. IT & Industrie lautet auch die Erfolgsformel, um Innovationen voranzutreiben und in neue Produkte oder digitale Geschäftsmodelle zu überführen. Ein Aspekt, den mittlerweile auch die CeBIT in den Mittelpunkt rückt, um als reine Fachmesse für Geschäftsprozesse wahrgenommen zu werden und an Reputation zurückzugewinnen.«
Potenzial der Digitalisierung erkennen & nutzen
Doch nach Meinung von Schmidt scheint die Hannover Messe 2017 da schon weiter und wird konkreter: »Bereits in ihrem Leitthema ‚Integrated Energy – Creating Value’ verweist sie auf das digitale Gebot der Stunde: In Zeiten begrenzter und schwindender Ressourcen geht es darum, das Potenzial der Digitalisierung zu erkennen und zu nutzen.«
Dies scheint der Grund zu sein, warum 6.500 Aussteller vom 24. bis 28. April in diesem Jahr nach Hannover reisen. Sie zeigen die Rekordzahl von mehr als 500 Anwendungsbeispielen für Industrie 4.0. So soll die Fachwelt sehen, dass sich Roboter einfach wie Smartphones bedienen lassen. Maschinen sollen aus Fehlern lernen und sich selbst verbessern. Energiesysteme gewinnen an Effizienz, weil sie digital gesteuert und vernetzt werden.
2 bis 3 Jahre: Deutschland hat bei Industrie 4.0 einen Vorsprung vor anderen Ländern
»Bevor die weltweit wichtigste Industriemesse in Hannover ihre Pforten öffnet, steht bereits fest: Die Bedeutung der IT wird in Deutschland, das nach wie vor wegen seiner Ingenieurskunst weltweit Hochachtung genießt, weiter steigen«, betont Schmidt. »Dazu trägt zum Beispiel die Datenanalyse in Echtzeit bei. Diese ist notwendig, will der Standort Deutschland in der Industrie 4.0 seinen Vorsprung vor anderen Ländern behalten oder ausbauen. Den Abstand beziffert Acatech, die Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, in einer umfassenden Länderanalyse auf zwei bis drei Jahre.«
Was dagegen auf dem Spiel steht, rechnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWi in seiner Studie »Digitale Strategie 2025« vor: Die Wirtschaftsleistung in Deutschland könnte bis zum Jahr 2020 um zusätzliche 82 Milliarden Euro steigen, wenn Unternehmen konsequent digitale Technologien einsetzen und ihre digitalen Fähigkeiten weiterentwickeln. Die Politik formuliert in dem Papier als erstes Ziel, ein Gigabit-Glasfasernetz für Deutschland bis 2025 aufzubauen. Denn neue Vertriebswege und Logistikprozesse, das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT), autonomes Fahren und Industrie 4.0 benötigen eine breitbandige Echtzeit-Kommunikation im Gigabit-Bereich.
Netapp will sich als Generalunternehmer für IoT-Projekte positionieren
»Erfolgsversprechende Ideen, die von schnellen Breitbanddiensten abhängen, konzentriert die Industrie- und IT-Schau in Hannover unter Digital-Factory – diese geht über die intelligente Fabrik hinaus« erläutert die Netapp-Managerin. »Ausgelieferte, vernetzte Produkte versorgen Hersteller permanent mit wertvollen Daten. Diese lassen sich wiederum für weitere Services nutzen, womit Unternehmen klassische Branchengrenzen überwinden können. Das sind doch gute Aussichten auf ein digitales Hoch in Hannover. Dort, wo Ende April wohl auch noch das Wetter besser ist als zur CeBIT-Zeit.«
Übrigens: Netapp ist auf der Hannover Messe am Stand 13 in Halle 8 (Partnerstand bei Cisco) zu finden. Man will sich unter anderem als Generalunternehmer für IoT-Projekte positionieren. Denn mit einem Generalunternehmer sollten sich IoT-Projekte einfacher sich in die Tat umsetzen lassen, als viele Unternehmen vielleicht denken. Allerdings müssten dafür unterschiedliche Bausteine ineinander greifen und mehrere Partner Hand in Hand arbeiten. Das leiste eben ein Generalunternehmer wie Netapp. Der Spezialist fürs Datenmanagement hat dazu ein Fünf-Phasen-Modell erarbeitet, dass Unternehmen einen reibungslosen Einstieg ins Internet der Dinge ermöglich en soll.
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