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Netapp und Cisco erweitern Flexpod um »Select«-Version

Die Unterscheidungsmerkmale der »FlexPod«-Familienmitglieder (Bild: Netapp)
Die Unterscheidungsmerkmale der »FlexPod«-Familienmitglieder (Bild: Netapp)
»FlexPod« nennt sich eine Referenzarchitektur von NetApp und Cisco, die in vielfältigen validierten Konfigurationen erhältlich ist. Das Portfolio wurde nun mit neuen validierten Designs erweitert. Das neue Architekturmitglied nennt sich »FlexPod Select«, das sich vor allem beispielsweise für Big-Data-Workloads eignet. Mit dem neuen Architekturmitglied gibt es auch ein Re-Branding des bisherigen Flexpod-Portfolios: Sie nennen sich nun »FlexPod Datacenter« (bisher Flexpod) für Enterprise-Datacenter und Service-Provider sowie »FlexPod Express« (bisher »ExpressPod«) für mittelgroße Unternehmen und Zweigstellen.

Flexpod bündelte schon bislang Storage, Netzwerke und Server einem System. Flexpod Select wird nun noch stärker auf Applikationen und Analyseanwendungen ausgerichtet. Cisco und Netapp wollen damit Datacenter-Infrastrukturen reaktionsschneller gestalten und auf die Dynamik von Applikationen ausrichten.

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Flexpod jetzt mit performanteren Arrays und Switches

Während bei den bisherigen Flexpod-Familienmitgliedern nur FAS-Storage-Systeme (von Netapp) und UCS-Server (von Cisco) konfigurierbar waren, können nun in der Select-Version auch »E-Series«- und All-Flash-Arrays sowie Cisco-Nexus-7000-Switches eingesetzt werden. Hintergrund ist der Trend zu Big Data.

»Wir spüren den Trend, dass sich Kunden zunehmend nur noch um ihre Applikationen und Workloads kümmern, und die Architektur dazu ihren Partnern überlassen«, erklärt Peter Wüst, Director Strategic Pathways bei Netapp, im Gespräch mit speicherguide.de. »Deshalb haben wir Flexpod Select auf dedizierte Workloads wie etwa Hochleistungsanwendungen ausgerichtet.« Zielgruppe seien zunächst Hadoop-basierte Big-Data-Applikationen im Finanz- und öffentlichen Sektor, im Einzelhandel, in der Produktion und anderen Märkten.

Erste Flexpod-Select-Lösung wurde für Hadoop validiert

Als erste Lösung wurde die Open-Source-Analyseplattform Hadoop für Flexpod Select validiert. »Damit kann Hadoop sehr schnell und ohne Risiko im Unternehmen implementiert werden«, sagt Wüst. »Hadoop-Umgebungen brauchen typischerweise lediglich einen sehr schnellen Speicher, weil die Speicherverwaltung auf Hadoop läuft.« Einen solchen Einsatz konnte man mit den bisherigen Flexpod-Familienmitglieder kaum realisieren. Flexpod Select mit Hadoop ist für »Apache Hadoop« von Cloudera (CDH – Cloudera Distribution Including Apache Hadoop) und die »Hortonworks Data Platform« (HDP) validiert.

Durch den Einsatz der Cisco-Switches »Nexus 7000« ergibt sich nun eine Skalierbarkeit mit bis zu 768 10-GbE-Ports. Im Verbund mit Flexpod entstehen damit durchgängige Fibre-Channel-over-Ethernet-Verbindungen (FCoE) in einer Unified-Ethernet-Fabric. Neu im Portfolio ist zudem Flexpod Datacenter mit »SnapProtect«. Die Lösung bietet umfassendes Disk-to-Disk-to-Tape-Backup und -Recovery (D2D2T) mit spezifizierten Implementierungsleitfäden für VMware, NAS-Shares und Microsoft Exchange.

Flexpod Select für Kunden mit Private-Cloud-Ambitionen

Das neue Flexpod-Select-Angebot kommt nach Ansicht von Wüst vor allem auch denjenigen Kunden entgegen, die lieber auf die Private-Cloud setzten, als auf die Public-Cloud: »Das merkten wir auch in den letzten Wochen durch die Mediendiskussion rund um die Spionagevorfälle durch NSA und Prism.« Endkunden möchten zwar prinzipiell die Cloud, aber – so Wüst – »am liebsten in den eigenen vier Wänden«. Dieses Verhalten sei besonders bei deutschen Kunden sehr stark ausgeprägt.

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