Für Privatanwender offerierte Norman bereits seit Dezember 2011 einen Online-Backup-Dienst. Nun fühlt sich offensichtlich gewappnet, die Technologie auch auf Unternehmen auszurollen. »SecureBackup« nennt sich der Cloud-Storage-Dienst, mit dem man sich vor alle an kleinere und mittelgroße Unternehmen (KMU) richtet. Die 256-Bit-AES-Verschlüsselung der Daten noch im Unternehmen und die Übertragung ins Rechenzentrum über eine SSL-verschlüsselte Verbindung sollen sicherstellen, dass nur das Unternehmen auf die Sicherungsdaten zugreifen kann.

Und was in Zeiten von Datenspionageprogrammen wie »Prism«, »XKeyscore« und »Tempora« besonders wichtig ist: Die Daten werden, jeweils parallel in zwei Rechenzentren an verschiedenen Standorten, in hochverfügbaren, betriebssicheren Rechenzentren in Schweden gespeichert und damit im Geltungsbereich europäischer Datenschutzbestimmungen.

Securebackup arbeitet ohne Agenten

Norman betont, dass der neue Cloud-Speicher sich mit wenig Aufwand einrichten lässt und in wenigen Minuten voll funktionsfähig ist. Die Nutzer können mit dem aktuellen Speicherplatzbedarf einsteigen und den Speicherplatz nach Notwendigkeit erweitern.

Securebackup arbeitet ohne Agenten. Dies halte den Administrationsaufwand niedrig und ermögliche die Unterstützung von Umgebungen mit unterschiedlicher Hardware und unterschiedlichen Anwendungen und Devices. Die FIPS-140-2-zertifizierte Datensicherungssoftware wird auf einem einzigen Server im Unternehmensnetzwerk installiert; die Lösung sichert die Daten aller weiteren Server über Remote-APIs. Zum Einsparen von Bandbreite und Speicherplatz werden nach der ersten vollständigen Datensicherung nur neue und veränderte Daten gesichert; identische Daten werden nur einmal gesichert.

Securebackup-Preise beginnen bei 632 Euro netto pro Jahr für 10 GByte

Neben der Vollsicherung können Abbildsicherungen als exakte Kopie des Serversystems zu einem gegebenen Zeitpunkt erstellt werden. Bei einem Totalausfall ermögliche das Image die vollständige Wiederherstellung des gesamten Systems. Die Daten werden über einen Sicherungsagenten oder eine Webkonsole wiederhergestellt – bis auf die Ebene einzelner E-Mails, Kalendereinträge oder Sharepoint-Elemente.

Die neue Norman-Lösung unterstützt eigenen Angaben zufolge die einschlägigen Betriebs-, Virtualisierungs- und Datenbankmanagement-Systeme, handelsübliche Groupware und E-Mail-Lösungen, Anwendungen wie SAP sowie eine Vielzahl von mobilen Geräten.

Securebackup ist laut Norman ab sofort verfügbar. Die Preise richten sich nach dem Speicherplatz und beginnen bei 632 Euro netto pro Jahr für 10 GByte. Dazu kommen Einmal-Kosten für die Einrichtung und die Aktivierung des Dienstes.

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